24.05.2023
Um nachhaltige und umweltfreundliche Mobilitätsformen ging es am 23. Mai bei einem von der Plattform "Klima, Energie & Kreislaufwirtschaft" (KEK) der Standortagentur Tirol veranstalteten Vernetzungstreffen im Rahmen der E3+ Mobility Convention 2023. Eine zentrale Rolle spielten dabei auch die Themen erneuerbare Energien sowie digitale Innovationen, die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Mobilitätswende darstellen.
In der Olympiaworld in Innsbruck kamen am 23. Mai Vertreter:innen aus Politik und Wirtschaft zusammen und diskutieren über die Chancen und Herausforderungen, mit denen sich die Automotive-Industrie angesichts des Klimawandels konfrontiert sieht. Das Treffen galt als Auftakt der E3+ Mobility Convention, die am 24. und 25. Mai ebenfalls in der Olympiaworld Innsbruck stattfindet. Der international renommierte Kongress gastiert erstmals in Tirol und fokussiert die nötigen Transformationsprozesse in den Sektoren Mobilität, Energie sowie Tourismus, die es braucht, um der Klimakrise entgegenzuwirken. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Fahrzeuge, im Besonderen auch emissionsarme Nutzfahrzeuge wie Transporter, LKW und Busse, vor Ort in Innsbruck zu testen.
Mobilitätswende aktiv und auf allen Ebenen gestalten
Landesrat für Verkehr, Klima- & Umweltschutz René Zumtobel ist sich der Bedeutung umweltfreundlicher Mobilitätsformen bewusst: „In Tirol haben wir uns das Ziel gesetzt, bis 2035 alle Busse im öffentlichen Verkehr zu dekarbonisieren. Hier sind wir als Politik gefordert und arbeiten gemeinsam mit Verkehrsanbietern und -verbänden an diesem Ziel. Denn Gesetze sind das eine, es muss von der Politik aber auch immer mitgedacht werden, dass und vor allen wie diese umsetzbar sind.“
Hofer: „Verkehr der Zukunft kann nicht auf Digitalisierung, Sektorkopplung und Elektrifizierung verzichten.“
„Die Abkehr von Verbrennermotoren bedeutet natürlich einerseits Unsicherheit, gleichzeitig zeigt dieser Wandel Chancen für innovative Unternehmen auf, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Diese ergeben sich daraus, dass der Verkehr der Zukunft nicht auf Digitalisierung, Sektorkopplung und Elektrifizierung verzichten kann. Hier gilt es sinnvolle Synergien zu schaffen“, so Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol. „Wir als Standortagentur Tirol offerieren zahlreiche Dienstleistungen und Angebote, um Unternehmen bei ihren Innovations- und Wachstumsvorhaben zu unterstützen. Gerade in der Automotive-Industrie eröffnen sich in den kommenden Jahren enorme Marktchancen. Innovative Unternehmen haben die Möglichkeit, diese zu nutzen.“
Auswirkungen auf den Energie-Sektor und die Wirtschaft
Helmut-Klaus Schimany, Vorstandsvorsitzender Bundesverband eMobility Austria, ist überzeugt: „Veranstaltungen wie diese, die der Vernetzung von Expert:innen dienen, sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, wenn es darum geht die Mobilitätswende aktiv und auf allen Ebenen voranzutreiben. Der Transformationsprozess hin zur E-Mobilität ist unumkehrbar, darin sind sich so gut wie alle Expert:innen einig. Unklar ist noch, wie der Weg hin zur Dekarbonisierung der Mobilität verlaufen wird. Dies möchten wir als Bundesverband EMobility gemeinsam mit Politik und Wirtschaft mitgestalten.“
Über die Plattform „Klima, Energie und Kreislaufwirtschaft“
Die KEK nutzen Land Tirol, Energie Tirol, Klimabündnis Tirol und Standortagentur Tirol gemeinsame Synergien, um ihr jeweiliges Serviceangebot abzustimmen und weiter zu verbessern. Bewährtes wird fortgeführt, Neues ermöglicht und entwickelt. Zu den Maßnahmen gehört unter anderem die Schaffung eines Themennetzwerkes zur engeren Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Beteiligten auf Landes- bzw. auf regionaler Ebene.
Über die Standortagentur Tirol
Die Standortagentur Tirol GmbH ist Teil der Lebensraum Tirol Holding und arbeitet daran, die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Tirol im Einklang mit ökologischen Interessen zu erhöhen. Indem sie Forschung, Innovation und Digitalisierung motiviert und ermöglicht, stärkt sie die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes und seiner Unternehmen zur dauernden Sicherung des Aus- und Aufbaus hochwertiger Arbeitsplätze.
Neben den sieben Clustern „Erneuerbare Energien“, „IT“, „kreativland.tirol“, „Life Sciences“, „Mechatronik“, „Wellness & Wohlbefinden“ sowie „Wasserstoff“, beheimatet die Standortagentur Tirol die drei Themenplattformen „Digitalisierung und resiliente Produktion“, „Gesundheitsstandort Tirol“ sowie „Klima, Energie und Kreislaufwirtschaft“.