Bildnachweis: Standortagentur Tirol

8. Internationales Forum Mechatronik in Mayrhofen

Federführende Veranstalter Dr. Harald Gohm, Standortagentur Tirol (li) und Dr. Michael Jäger (Cluster Mechatronik Tirol) mit IFM-Plenarreferent Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hirzinger vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in ihrer Mitte.

Medieninformation: 'Bauen Ruf Tirols als pulsierender Mechatronik-Standort weiter aus!'

21.11.2012
Heute und morgen trifft sich die deutschsprachige Mechatronik-Branche beim 8. Internationalen Forum Mechatronik in Mayrhofen. Tiroler Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen stechen durch Spitzenergebnisse in Forschung, Entwicklung und Produktion hervor. Peter Habeler erklärt, was Extrembergsteigen und Mechatronik verbindet.

Die Bedeutung der Mechatronik liegt unter anderem darin, dass sie als Basisingenieurdisziplin die Grundlage für weitere Spezialisierungen bildet, etwa in den Bereichen Medizintechnik, Informations- und Kommunikationstechnologien und Erneuerbare Energien. Das Land Tirol investiert mit seiner Technologieoffensive intensiv in Ausbildungsangebote an den Tiroler Universitäten und Fachhochschulen und im Bereich der Lehre. Mit dem Ergebnis, dass zum einen in Tirol die Mechatronikausbildung alle Facetten von der Lehre bis zum Doktorat abdeckt. „Zum anderen bringen so für hochqualifizierte Arbeitsplätze bestens ausgebildete Fachkräfte den Wirtschaftsstandort Tirol weiter nach vorne. Die Leistungen der 29.000 Beschäftigten in über 1.000 Betrieben zeigen, dass Tirol sich mit den Großen der Mechatronik messen kann“, so Dr. Harald Gohm, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, anlässlich der heutigen Eröffnung des 8. Internationalen Forums Mechatronik in Mayrhofen. Vortragende und Aussteller aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz tauschen sich zum neuesten Stand der Technik aus und vernetzen sich über die Landesgrenzen hinweg, Schulklassen der HTLs Anichstraße/Innsbruck, Jenbach und Fulpmes nutzen die Vorträge zur Ergänzung ihres Lehrplans und zeigen bei der Ausstellung, was der heimische Mechatronik-Nachwuchs kann. „Neben der fundierten theoretischen Ausbildung ist der Praxisbezug essentiell. Das 8. Internationale Forum Mechatronik, das vom Cluster Mechatronik Tirol organisiert wird, ist deshalb für alle angehenden MechatronikerInnen eine wichtige Gelegenheit, den Großen der deutschsprachigen Mechatronik-Branche bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen, neueste Entwicklungen kennenzulernen und mit möglichen Arbeitgebern in Kontakt zu treten“, so Dr. Harald Gohm weiter.

Heimische Branche trumpft auf
Unter international renommierten Vortragenden und Ausstellern wie Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hirzinger vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, und dem Weltmarktführer Otto Bock Healthcare stechen die heimischen Teilnehmer, allesamt Mitglieder des Cluster Mechatronik Tirol, durch ihre innovativen Ansätze hervor: DI Otto Handle von enerChange, einem Konsortium, das Akkumodule und Komponenten für Speichersysteme und Elektromobilität entwickelt und das aus dem Landesförderprogramm K-Regio entstand, zeigt auf, wie die in Tirol entwickelten Akkus und die dazugehörenden Tausch- sowie Ladestationen die Elektromobilität revolutionieren können. DI Alois Bauer von Mattro Mobility Revolutions, der so wie Handle seine Ladestation seinen radnabengetriebenen hybriden Geländetransporter ausstellt, beeindruckt das Publikum mit der beinahe universalen Einsetzbarkeit seiner Entwicklung. Mag. Hannes Kostner präsentiert die neue Bestückmaschine von Datacon Technology, mit der mit bis dato unerreichter Genauigkeit und Geschwindigkeit Computerchips auf Trägermaterialien aufgebracht werden kann. Wie Hochspannungskabel kostengünstig und einfach vor Ort überprüft werden können, zeigt Alexander Navratil anhand der neuesten vom Miederer Unternehmen Mohaupt High Voltage entwickelten Prüfmethode. Auch in der Ausstellung sind die Tiroler Wirtschaft und Wissenschaft stark vertreten: Von den 30 Ausstellern stammen 15 aus Tirol. Neben Bildungs- und Forschungseinrichtungen wie der Universität Innsbruck, dem Management Center Innsbruck und der UMIT Hall, die ihr vielfältiges Aus- und Weiterbildungsangebot präsentieren, stellen sich Firmen wie GE Jenbacher, PhysTech Coating Technology und RED Bernard dem internationalen Vergleich.

Mit Respekt die Grenzen ausloten
Gründliche Planung, harte Vorbereitungsarbeit und verlässliche Partnerschaften sind für Prof. Peter Habeler die Grundvoraussetzungen für Erfolg. Dabei denkt der Extrembergsteiger nicht nur an Alpinismus, sondern auch an Forschung, Entwicklung und Produktion. Der Titel seines Abendvortrags ist Programm: Das Ziel ist der Gipfel. Es sind Spitzenleistungen, die uns antreiben, aber auch Respekt anmahnen: „Mechatronik bringt Großartiges hervor, etwa in den Bereichen Medizintechnik, Energie- und Umwelttechnik oder in der Robotik. Die Natur muss dabei immer das Vorbild sein. Die Technik kann der Natur kein Schnippchen schlagen“, so Peter Habeler an die Tagungsteilnehmer. Habeler, der mit Reinhold Messner als erster den Mount Everest ohne künstlichen Sauerstoff bestieg, sieht klare Parallelen zwischen Extrembergsteigen und der heimischen Machatronik-Branche: „Wer an die Spitze will, muss sein Bestes geben. Die Teilnehmer am 8. Internationalen Forum Mechatronik zeigen, was in der Mechatronik Spitze bedeutet.“

Marktplatz der Ideen und Branchentreff
Mit dem 8. Internationalen Forum Mechatronik findet der wichtigste Branchentreff von VertreterInnen von Mechatronik-Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz im deutschsprachigen Raum statt. Veranstaltet wird das 8. Internationale Forum Mechatronik vom Cluster Mechatronik Tirol der Standortagentur Tirol in Zusammenarbeit mit Partnerverbänden aus Deutschland und der Schweiz. Das 8. Internationale Forum Mechatronik wurde durch das Alps4EU-Projekt und mit Mitteln der Europäischen Union aus dem Alpine Space Programm unterstützt.

http://www.alps4eu.eu
 

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