Bildnachweis: Standortagentur Tirol

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Strichen die Bedeutung enkeltauglichen Tourismus für die Zukunft hervor: Ing. Josef Gunsch (Beiratsvorsitzender Cluster Wellness Tirol), Dr. Bruno Abegg (Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur), Dr. Harald Gohm (Geschäftsführer Standortagentur Tirol).

Medieninformation: Gesellschaftliche Verantwortung schafft "enkeltauglichen" Tourismus

18.09.2012
Tirol ist weltweit bekannt als Tourismusregion. Das harmonische Zusammenspiel von Ökologie, Ökonomie und sozialen Aspekten ist Voraussetzung, um auch zukünftigen Generationen von Unternehmen und Gästen die Vorzüge Tirols zu bewahren.

„Der Begriff Enkeltauglichkeit geht auf die Nachhaltigkeitsdiskussion zurück. Konkret dreht es sich um die Frage, was wir tun müssen, damit wir mit unserem Handeln heute nicht die Möglichkeiten kommender Generationen, also unserer Enkel, beeinträchtigen. Denn wer will sich schon von seinen Kindern und Kindeskindern vorwerfen lassen, für ein Schlamassel verantwortlich zu sein?“, so Dr. Bruno Abegg, Projektleiter im Tourismusstudium an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur/Schweiz. Dr. Abegg hielt den Eröffnungsvortrag beim Symposium „Enkeltauglicher Tourismus in der alpinen Welt“, das der Cluster Wellness Tirol im Rahmen der fafga’12 Alpine Superior am 18. September 2012 ausrichtete.

Gemeinsam und gewissenhaft heute die Zukunft gestalten
Tirol ist eine der intensivsten Tourismusregionen. Die Zukunft des heimischen Tourismus hängt vor allem von zwei Aspekten ab: „Wenn wir klassische Tiroler Stärkefelder wie Energieeffizienz, Mobilität und Gesundheit gekonnt mit Tourismus verknüpfen, dann entstehen Innovationen, die Tirol zu einer Leuchtturmregion machen und durch Alleinstellungsmerkmale erfolgreich positionieren“, betonte Dr. Harald Gohm, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol. Außerdem gilt es, eine intakte Natur zu erhalten, mit MitarbeiterInnen und Partnern verantwortungsvoll und fair umzugehen, um den touristischen Erfolg auch in Zukunft zu erhalten. Enkeltauglicher Tourismus steht so auf drei Säulen, nämlich Ökologie, Ökonomie und Soziales. Jeder beteiligte Akteur, von der Politik über Unternehmen bis hin zum Gast, steht in der gesellschaftlichen Verantwortung. „Raumverträgliche Tourismusentwicklung schützt Natur und Landschaft als wichtige touristische Erfolgsfaktoren auch für spätere Generationen, macht sie aber auch einer behutsamen Nutzung zugänglich. Das zunehmende Mobilitätsbedürfnis der Gäste etwa muss durch innovatives Verkehrsmanagement und attraktive Angebote des öffentlichen Verkehrs befriedigt werden“, stellte DI Daria Sprenger, Leiterin des Fachbereichs überörtliche Raumordnung im Amt der Tiroler Landesregierung in ihrem Vortrag einen Kernpunkt enkeltauglichen Tourismus heraus.

Glaubwürdige Anstrengungen statt Etikettenschwindel
Weltweit gibt es mehr als 100 Gütesiegel für umweltfreundliche und nachhaltige touristische Angebote. Trotz der Gefahr der Verirrung im Labeldschungel kann für touristische Unternehmen der Erwerb etwa des Zertifikats „enkeltauglich“ aus unterschiedlichen Gründen sinnvoll und gewinnbringend sein. „Bei der Vielfalt und der unterschiedlichen Qualität der einzelnen Tourismuslabels gilt es aber, die Seriösität und Unabhängigkeit einer Zertifizierung genau zu prüfen. Glaubwürdige Gütesiegel bieten kritischen KonsumentInnen jedenfalls eine wichtige Entscheidungshilfe bei der Urlaubsplanung“, war sich DI Otto Fichtl vom Verein für Konsumenteninformation in seinen Ausführungen sicher.

Mit dem Cluster Wellness Symposium zeigte der Cluster Wellness Tirol auf, dass das Zukunftsthema Enkeltauglichkeit nicht nur auf einzelne Betriebe anwendbar ist, sondern sich auch ganze Regionen über das Thema erfolgreich positionieren können. Energieeffiziente Wellnessanlagen und deren Potentiale in ökologischer und ökonomischer Sicht wurden dabei ebenso diskutiert wie die positiven Auswirkungen sozialer Mitarbeiterführung. Weiters wird der Cluster Wellness Tirol am morgigen Tag der Tiroler Tourismuswirtschaft, der ebenfalls im Rahmen der fagfa’12 stattfindet, aufzeigen, wie sich heimische Tourismusbetriebe durch innovative Ideen am Markt erfolgreich positionieren können.

Der Cluster Wellness Tirol ist einer der fünf Cluster, in dem sich Tiroler Betriebe und Forschungseinrichtungen zur Stärkung ihrer Innovationskraft mittels Forschung, Technologie und Innovation bzw. Kooperation vernetzen. Gemanagt wird der Cluster Wellness Tirol von der Standortagentur Tirol.


Rückfrageinformation

Standortagentur Tirol
Mag. Florian Schallhart
florian.schallhart@standort-tirol.at
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