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STANDORT

0109

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1

Gemeinsam ist man stärker, um mit Innovationskraft

Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung zu steigern.

Thema: [ STANDORT TIROL ]

STANDORT

Die fünf Tiroler Clusterinitiativen und drei weiteren Branchennetzwerke am

Standort vereinen 427 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft mit 22.475 Mitar-

beitern. Unterstützt werden die Partner der Clusterinitiativen unter anderem durch

das Initiativ- und das Kooperationsprogramm der Tiroler Zukunftsstiftung.

[ konkret GESEHEN ]

Gründerland Tirol

N

eue Unternehmen kommen nicht nur aus dem Ausland nach Tirol, sondern

entstehen vor allem auch im Land selbst. Grund genug, in Tirol Gründungsstim-

mung zu wecken und potenzielle Jungunternehmer zu qualifizieren und zu unterstüt-

zen. Gemeinsam mit dem von der Tiroler Zukunftsstiftung kofinanzierten Gründungs-

zentrum CAST wird jährlich ein Wettbewerb zur Erstellung eines Geschäftskonzepts

(Businessplan) durchgeführt, unter dem Titel „adventure X“. Zum letztjährigen Sieger

wurde Michael Jäger gekürt, der für die Messung der akustischen Eigenschaften von

Querflötenköpfen eine weltweit einzigartige Methode verwendet. Jäger wurde auch

beim CAST Technology Award 2007 mit einem Preis prämiert.

Teilnehmer

seit 2000

1457

Teilnehmer

2008

185

Coachingeinheiten

2008

270

relative Gründungsquote

2008

59 %

FAKTEN ADVENTURE X

betreute Technologieprojekte

seit 2002

217

Gründungen

seit 2002

37

Arbeitsplätze

seit 2002

126

Patentanmeldungen

seit 2002

21

FAKTEN CAST

Quelle: Tiroler Zukunftsstiftung

Sofortmaßnahmen

und Nachhaltigkeit

Lehrgang. Einfaches Energiesparen durch den Ausbil-

dungslehrgang „Betriebliches Energiemanagement“.

D

er effiziente Einsatz von

Energie wird vor allem

für produzierende Unter-

nehmen immer mehr zu einem

wichtigen Kosten- und somit Wett-

bewerbsfaktor. Dass Energiesparen

ein zentrales Thema ist, erkannte

auch Alois Ortner von der EURO-

CLIMA APPARATEBAU GmbH in

Sillian. Er hat für seinen Betrieb

am Lehrgang „Betriebliches Ener-

giemanagement“ teilgenommen,

der in Innsbruck seit dem letzten

Jahr auf Initiative der Tiroler Zu-

kunftsstiftung angeboten wird. „15

bis 20 Prozent Energieeinsparung

konnten in unserem Unterneh-

men verzeichnet werden“, meint

Alois Ortner.

Energieeinsparung mit ein-

fachen Mitteln und vielen Er-

kenntnissen, gewonnen im Aus-

bildungsprogramm, wie er sagt.

Konkret strukturierte Ortner in sei-

nem Unternehmen zwei Aspekte,

die er unter „Sofortmaßnahmen“

und „Nachhaltigkeit“ unterteilte.

„Unter den Sofortmaßnahmen sind

jene Aktivitäten die bereits umge-

setzt sind oder laufend angewen-

det werden“, meint Ortner. Diese

waren vor allem relativ einfach um-

zusetzen: Bei der Beleuchtung auf

Dimmer und Zeitschaltung achten,

Isoliermaßnahmen an der Anlage

vornehmen usw. Wichtig war für

Ortner vor allen eine Sensibilisie-

rung seiner Mitarbeiter herbeizu-

führen und Informationen über

Energiemanagement weiter geben.

„Die nachhaltigen Projekte sind

in der Planungsphase und Bestand-

teil längerfristiger Investitionen“,

erklärt Ortner. Dazu zählen bei al-

len Neuinvestitionen auf Energie-

effizienz achten oder etwa weitere

Maßnahmen, wie den Einsatz von

Fernwärme, überlegen.

]

S

o innovativ und kreativ die

Produkte des Bartenbach

LichtLabors und so beein-

druckend die Projekte des Tiroler

Unternehmens auch sind, stehen-

geblieben wird nicht. So wurde etwa

2002 das Kompetenznetzwerk Licht

gegründet oder 2003 die Lichta-

kademie Bartenbach gestartet, bei

der auch heuer Lehrgangsteilneh-

mer Einblick in die internationalen

Standards der Wissenschaft und

Praxis erhalten. Immer innovativer,

immer weiter und immer effizien-

ter, scheint das Motto zu sein. Des-

halb hat Bartenbach nun auch ei-

nen eigenen Innovationsassistenten

angestellt – Peter Tanler. Mit seiner

Hilfe soll die Wettbewerbsfähigkeit

gesteigert und der Know-how-Trans-

fer forciert werden. Tanler versucht

nun, sein erlerntes Wissen in das

Unternehmen einzubringen, unter

anderem beim Projekt Tageslichtof-

fensive. Tanler soll sich darum küm-

mern, dass die Innovationsprozesse

strukturiert durchgeführt und die

„InnovationsassistentIn“. Auch innovative und kreative Unternehmen können bei Innovationskraft und Wettbe-

werbsfähigkeit nicht stehenbleiben. „Immer innovativer“, ist das Motto des Innovationsassistenten Peter Tanler.

Peter Tanler. Er betreut im Bartenbach Lichtlabor neue Innovationsprojekte. Fördergeld dafür kommt von der Tiroler Zukunftsstiftung.

Innovativ: Bartenbach LichtLabor

F&E-Ressourcen im Haus koordi-

niert werden. Nicht nur das Unter-

nehmen profitiert vom Programm

„InnovationsassistentIn“, auch und

vor allem Tanler. Dazu besucht er

auch den Lehrgang „Innovations-,

Produkt- und Prozessmanagement“

am MCI und erhofft sich dadurch

eine persönlicheWeiterentwicklung:

„Derzeit bin ich in Projekte stark in-

volviert, doch für die Zukunft erhof-

fe ich mir, Projekte als Verantwortli-

cher zu übernehmen.“ ]

D

ie Ausbildung „Betrieblicher Ener-

giemanager“ richtet sich vor allem

an Mitarbeiter von produzierenden Ti-

roler Unternehmen, die für das betrieb-

liche Energiemanagement verantwortlich

sind oder diese Aufgabe in Zukunft

verstärkt wahrnehmen wollen. Im Rah-

men einer Projektarbeit wird wesentlich

dazu beigetragen, die Energiekosten im

Unternehmen zu senken und damit die

Wettbewerbsfähigkeit am Standort zu

sichern. Ausbildungsschwerpunkte dabei

sind technisches Basiswissen in verschie-

denen Bereichen. Ein neuer Durchgang

startet im Herbst 2009 am MCI.

hinter GRUND

Zielsetzung

Mit dem Programm Innovationsassis-

tentIn begegnet die Tiroler Zukunfts-

stiftung den häufigsten Umsetzungs-

hindernissen für Innovationsideen

– dem Mangel an Zeit und an

qualifiziertem Personal.

Der konkrete Nutzen für Unterneh-

men:

• Qualifiziertes Personal, Zeit und

finanzielle Unterstützung für ein

spezielles Innovationsvorhaben

• Marktvorsprung durch neuartige

Produkte und Dienstleistungen

• Wettbewerbsvorteil durch strategi-

schere Innovationsarbeit

• Zugang zum Wissen der Bildungs-

und Forschungseinrichtungen

Foto: Bullock

Foto: Jenewein

U

nsere Betriebe und Hochschu-

len haben die Zeichen der Zeit

erkannt. Gemeinsam mit der Landes-

politik investieren sie enorme Mittel,

um Tirol zum klaren Technologieland

zu entwickeln. Zu einem Standort, an

dem Forschen, Entwickeln und das

Erarbeiten innovativer Produkte und

Dienstleistungen zum Tagesgeschäft

gehören; an dem Forschung und

Wirtschaft laufend kooperieren und

enge Netzwerke Klein- und Mittelbe-

triebe schlagkräftiger machen, als sie

es allein sind! Damit ist Tirol ein sehr

attraktiver Wirtschaftsstandort – auch

die weltweite Wirtschaftskrise kann das

nicht ändern. Ich möchte die Krise an

dieser Stelle nicht wegreden. Muss aber

darauf hinweisen, dass Tirol auf dem

richtigen Weg ist und das Wort „Krise“

für Entscheidung steht. Jetzt haben wir

es in der Hand, den gelegten Schienen

auch geradlinig zu folgen. Diese führen

zu einer modernen Wissensökonomie,

die konsequent auf Forschung setzt

und innovationsstarke Hochqualität auf

den Markt bringt. So können wir Tirol

als den attraktiven und wertvollen Le-

bensraum erhalten, der er heute ist. Mit

einem noch weit höheren Anteil an gut

bezahlten und krisenfesten Arbeitsplät-

zen, als wir sie bereits genießen.

Im vorliegenden Standort berichten

wir für Sie ab sofort regelmäßig von

den Entwicklungen im Innovationsland

Tirol. Verfolgen Sie uns. Werden Sie Teil

des Netzwerks. Erleben Sie Erfolgsge-

schichten. „Er“lesen Sie Hintergründe.

Entdecken Sie spannende Projeke. Und

vergessen Sie dabei nicht: Innovative

Köpfe, die wir im Standort vorstellen,

sind vielleicht Ihr künftiger Partner im

laufenden Wettbewerb um die Märkte!

Liebe

Leserinnen

und Leser

EDITORIAL

PATRIZIA ZOLLER-FRISCHAUF

Landesrätin für Wirtschaft

G

enau 24 Forschungsvor-

haben haben bis 30. April

2009 bei der Tiroler Zu-

kunftsstiftung Förderung bean-

tragt. Sie werden soeben evaluiert,

die Förderentscheidung fällt bis

Ende Juni. Bis Ende Juni können

noch Anträge zum Programm

„InnovationsassistentInnen“ über-

mittelt werden, ganzjährig zur

Einreichung offen sind das „Ini-

tiativprogramm“ und „Kooperati-

onsprogramm“. Dazu Landesrätin

Patrizia Zoller-Frischauf: „Unsere

Technologieoffensive greift. Davon

erwarte ich einen wichtigen, neu-

erlichen Schub für die betriebliche

Forschung in Tirol.“

]

FÖRDERGELDER

Foto: Friedle