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STANDORT

0109

2 1

„Die passive Wellness ist out. Der Gast stellt sich heute

die Fragen: Was kann ich in meinem Urlaub tun, was

muss ich dafür leisten, was habe ich danach davon? Es

geht dem Gast bei Gesundheit auch um Nachhaltigkeit.“

Prof. Wolfgang Schobersberger, Direktor Institut für

Sport-, Alpinmedizin und Gesundheitstourismus

Thema: [ WELLNESS TIROL ]

WELLNESS

[ konkret GELESEN ]

… Baden als Urbedürfnis

E

in Bad versöhnt Körper und Geist. So lautet ein japanisches Sprichwort. Der

mit stimmungsvollen Abbildungen ausgestattete Band SPA zeigt einen Ausschnitt

der verschiedenen Badetraditionen in aller Welt. Unter dem Titel „Vom arabischen

Hamam bis zur modernen Wellness-Oase“ erzählt die französische Journalistin

Colette Gouvion vom Baden als Urbedürfnis der menschlichen Kultur, beschreibt und

illustriert den Weg von der Höhle in die Therme und führt den Leser und Betrachter

in die Lebenskunst im Reich der aufgehenden Sonne ebenso ein wie in das arabische

Hamam, jenen Ort der erlaubten Sinnlichkeit, um den sich seit jeher Mythen ranken.

SPA, gebunden, 176 Seiten mit 173 farbigen Abbildungen, ISBN 978-3-89660-423-1

W

er ist nicht schon ein-

mal dem Reiz erlegen,

eine der zahlreichen

ISBI (wie-schnell-bin-ich) Renn-

strecken in den Winterskigebieten

zu absolvieren? Das Landecker IT-

Unternehmen General Solutions

hat ein elektronisches Werkzeug

entwickelt, das mit der WISBI Me-

thode nur noch eines gemeinsam

hat: Die sportliche Leistung soll

anschaulich messbar gemacht wer-

den. Mit der schlichten Messung

der gefahrenen Zeit ist es da längst

nicht mehr getan. Der sportlich

aktive Mensch des 21. Jahrhun-

derts erwartet sich eine möglichst

moderne Darstellung seiner Leis-

tung und GPS FOX liefert genau

das. Während eines ganzen Laufs

oder eines Radrennens werden

sämtliche Daten des Sportlers auf-

gezeichnet und gespeichert. An-

schließend werden diese Daten auf

die Internet-Plattform von GPS

FOX geladen, wo alle Informatio-

nen sämtlicher Teilnehmer gesam-

melt und verarbeitet werden. So

kann sich jeder Teilnehmer indivi-

duell mit jedem anderen Teilneh-

mer seiner Wahl vergleichen. Die

einzelnen Abschnitte werden vir-

tuell so visualisiert, dass sich ein re-

gelrechtes Rennen verfolgen lässt,

bei dem man selber Mitwirkender

ist. Dass das alles völlig unabhän-

gig vom Zeitpunkt eines Events ab-

läuft und es so natürlich auch nicht

zu Problemen bei Teilnehmerbe-

schränkungen etc. kommen kann,

macht das GPS FOX System so at-

traktiv. Man kann mit diesem Sys-

tem natürlich auch perfekt seine

individuelle Leistungsentwicklung

kontrollieren, einfach indem man

dieselbe Lauf- oder Fahrtstrecke

wiederholt absolviert. Ein durch-

aus erhebendes Gefühl, wenn man

am Computer beobachten kann,

wie man sich selber überholt. Das

zumindest sagen all jene Sportler,

die bei verschiedenen Veranstal-

tungen bereits Erfahrungen mit

GPS FOX gemacht haben.

Selbstverständlich ist die Inno-

vation aus Landeck für Tourismus-

dienstleister hochinteressant. Die

Tirol Werbung hat das sofort er-

kannt und GPS FOX bei der Bike

Trail Tirol Challenge eingesetzt.

Aus den solcherart dynamisch er-

stellten Ergebnislisten konnten

sich die Teilnehmer virtuell mit-

einander vergleichen. Doch die

Anwendungsmöglichkeiten

der

Software sind noch weit vielfälti-

ger. „Geo-Visualisierung“ lautet

der dazu passende Begriff. Überall,

wo Landkarten im Spiel sind, lässt

sich jede Art der visuellen Darstel-

lung realisieren. Ob es sich dabei

um ein bestimmtes touristisches

Gebiet handelt oder ob die histori-

sche Via Claudia digital visualisiert

werden soll, General Solutions

bietet seinen Kunden eine völlig

neue Möglichkeit des einfachen

Überblicks. So kann jede Region

für den freizeitaktiven und gesund-

heitsorientierten Gast sämtliche

infrastrukturellen Besonderheiten

attraktiv darstellen. Das neueste

Projekt des Landecker Hightech-

Unternehmens ist übrigens die

Visualisierung des Jakobswegs. Da

kann sich dann jeder Pilger sein ei-

genes Tagebuch im Internet anle-

gen, mit Fotos usw. Ergänzende In-

formationen oder Besonderheiten

der Strecke werden dann direkt via

Internet-Plattform in dieses Tage-

buch eintragen. ]

Internet. Mit innovativer Softwaretechnologie macht das Landecker Unterneh-

men General Solutions sportliche Events für alle zeitlich unabhängig verfügbar.

GPS FOX: Aktivitäten

innovativ visualisieren

Von modernen Kräuterhexen &

ungebrochenem Wellness-Trend

FAKTEN. NEWS.

[ Thema: Wellness ]

Auf idyllisch gelegenen Tiroler Bauern-

höfen können Naturliebhaber bei modernen

Kräuterhexen in die Lehre gehen. Untertags

pflücken, entspannen und kochen sie mit Kräu-

tern, abends lässt es sich nach einem duftenden

Heubad herrlich träumen. infos:

www.tirol.at

D

as Innsbrucker Design-Trio

Pudelskern hat sich mit sei-

nen innovativen Objekten

und Raumkonzepten einen Namen

gemacht und war im April auch auf

der weltgrößten Einrichtungsmesse

in Mailand vertreten. Dort über-

zeugten Nina Mair, Horst Philip

und Georg Öhler mit Objekten aus

reiner und natürlicher Schafwolle.

Einerseits ist es dem Team gelun-

gen, den guten alten Lechtalertep-

pich quasi zu entstauben und neu

designt auf den Markt zu bringen,

auf dem Weg dorthin wurden beim

kreativen Herumspielen mit Halb-

fertigprodukten noch ganz andere

Ideen entwickelt. Dabei handelt es

sich um „gewachsene Möbel“, etwa

ein formschönes Wohlfühl-Sofa

und andere Designobjekte, wie eine

Stehlampe, geflochten aus der Wol-

le von Tiroler Bergschafen. Und ge-

rade dieser Bezug ist den drei krea-

tiven Köpfen der „Space Agency“ so

wichtig: Mit Rohstoffen direkt aus

der Region werden die innovativen

Objekte hergestellt. Dadurch könn-

ten Schafbauern ermutigt werden,

mehr Tiere zu halten, weil der Ver-

kauf von Wolle wieder ein Geschäft

wird. Design und Nachhaltigkeit

müssen sich also nicht ausschließen.

Nähere Infos:

www.pudelskern.at

]

GEWACHSENE

MÖBEL

Grown Furniture: Wollene Objekte sind

die neueste Idee der „Space Agency“

CLUSTER

[ Wellness Tirol ]

[ konkrete ZAHLEN ]

„Es macht großen

Spaß, am Computer

zuzusehen, wie man

sich selber überholt.“

User von GPS FOX

Wellnesshotels und Planer (16)

Hardware und Anlagenbau (17)

Software und Anwendungen (10)

Consulting (19)

Jeder vierte Tiroler Hotelbetrieb ist nach

Eigendefinition ein Wellnessbetrieb und dieser

Trend ist weiterhin ungebrochen. Wie eine

Umfrage unter 250 Hoteliers der Vier- und

Fünf-Sterne-Kategorie ergeben hat, wollen

knapp 40 Prozent in den nächsten zwei Jahren

ihre Wellnessanlagen umbauen bzw. erweitern.

General Solutions Produktentwickler Christian Konrad (li.) und Projektmanager Christian Falch mit einer ihrer Geo-Visualisierungen.

Foto: Rundschau

Foto: Pudelskern

STANDORT:

Herr

Ott, was ist derzeit

der „Weg zum er-

folgreichen Spa“?

RUDOLF

OTT:

Dieser führt nicht

mehr über die

Hardware, son-

dern über das

angebotene Pro-

gramm und das

Service, also über

die Mitarbeiter!

STANDORT:

Warum?

OTT:

Investitionen bedeuten in

Zeiten wie diesen ein hohes Risiko.

Außerdem ist die Hardware ein-

fach zu kopieren und keine wirk-

liche Unterscheidung zu anderen

Anbietern. Die Alleinstellung kann

viel einfacher über das Spa-Ange-

bot erfolgen, da geht es um profes-

sionelle Dienstleistung. Wir berüh-

ren im Spa unsere Gäste und dies

fördert Vertrauen und Bindung.

STANDORT:

Was kann Ihrer An-

sicht nach man im Bereich der Mit-

arbeiter machen?

OTT:

Die Mitarbeiter mit der richti-

gen Einstellung zur Dienstleistung

suchen und fachlich ausbilden, bis

einfach alles passt. Und für den

Erfolg ist natürlich entscheidend,

wie gut das Angebot an die Gäste

verkauft wird. Zahlen belegen, dass

sich 90 Prozent der Gäste für ein

Hotel entscheiden, weil ein Spa

vorhanden ist. Allerdings nutzen

dies dann oft nur zehn Prozent. Es

ist selbstverständlich, in einem Ho-

tel das Restaurant-Angebot zu nut-

zen, beim Spa-Angebot ist das noch

nicht so.

STANDORT:

Wie ändert man dies?

OTT:

Schon im Vorfeld, durch pro-

minente Positionierung des Spa-

Angebotes im ganzen Hotel oder

auch durch den Internet-Auftritt

mit Buchungsmöglichkeit für An-

wendungen und Produkte. Auf

die Positionierung muss das Spa-

Konzept, die Wahl des Designs,

der Businessplan und das Marke-

ting-Konzept aufbauen. Ohne dies

abwertend zu sehen – in den letz-

ten Jahren wurde der Spa-Bereich

hauptsächlich unter dem Aspekt

von Massagen und Therapien ge-

führt und nicht unter kaufmänni-

schen Gesichtspunkten. Der Spa-

Bereich ist eben ein Produkt, das

verkauft werden muss und das sich

auch sehr gut verkaufen lässt. ]

Jeder

Handgriff

muss passen

INTERVIEW

Foto: privat

Fachhochschulen und Universitäten (9)

Der Cluster Wellness Tirol ist ein professionelles

Kompetenznetzwerk aus führenden Unterneh-

men, Forschungs- und Bildungseinrichtungen

aus dem Wellness- und Gesundheitssektor.

Ing. Rudolf Ott

Geschäftsleiter

Haslauer GmbH,

Mitterfelden