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0110

STANDORT

Thema: [ INFORMATIONSTECHNOLOGIEN TIROL ]

I-TECH

M

it dem Zentrallager in

Höfen bei Reutte steu-

ert Koch Media aus dem

Cluster IT Tirol die Logistik für ei-

gene Produkte sowie Titel von Part-

nern in ganz Europa. Gute Erreich-

barkeit und eine ideale, zentrale

Lage zeichnen den Standort Höfen

in Tirol aus“, sagt Geschäftsführer

Klemens Kundratitz. Koch Media,

1994 von Franz Koch und Klemens

Kundratitz gegründet, ist mit Nie-

derlassungen in ganz Europa und

seit 2008 auch in den USA vertre-

ten. In Höfen besitzt die Unterneh-

mensgruppe ihr Logistikzentrum,

von dem aus die Niederlassungen

der Firma europaweit beliefert wer-

den. Die Unternehmensgruppe hat

sich auf die Produktion und Ver-

marktung von digitalen Entertain-

ment-Produkten spezialisiert. In

Deutschland und Österreich ent-

wickelte sich die Firma schnell zum

Marktführer in diesem Bereich. Zu

den Produkten gehören PC- und

Videospiele, Software sowie Filme.

Das Publishing, die Vermarktung

und Distribution werden über das

Hauptquartier der internationalen

Gruppe in Planegg bei München

(Deutschland) gesteuert und aus

Höfen geliefert. Zum Leistungs-

spektrum der Firma gehört auch

die Distribution für Kooperations-

partner in ganz Europa. Mit dem

Videospiel „Final Fantasy XIII“ von

Square Enix steht Anfang März ein

weiterer Videospiele-Blockbuster

an. „Mit den Tomb-Raider-Machern

vonEidosbesitzenwir eineexklusive

Vertriebsvereinbarung für Deutsch-

land, Österreich und die Schweiz.

Unsere Partner verlassen sich auf

unsere perfekte Logistik, die wir

ihnen zentral aus dem Tiroler La-

ger anbieten“, erklärt Kundratitz.

„Unser stark automatisierter Stand-

ort ist mit der neuesten Technik

ausgestattet. Nur so können wir die

termingerechte und sichere Aus-

lieferung der Produkte gewährleis-

ten.“ Im Höfener Logistikzentrum

werden täglich durchschnittlich

80.000 Produkte kommissioniert,

verpackt und in Folge verschickt.

Kundratitz: „Gerade bei Top-Titeln

im Spiele- und Home-Entertain-

ment-Bereich ist ein reibungsloser

Ablauf wichtig, denn viele Kunden

wollen die Produkte bereits am

ersten Verkaufstag in den Händen

halten. Auch Marketingmaßnah-

men für diese Titel zielen auf den

ersten Tag ab.“ Koch Media ist mit

seinem Spielelabel „Deep Silver“

weltweit erfolgreich. Beim Deut-

schen Entwicklerpreis“etwa wurden

die Titel „Risen“ von Piranha Bytes

als „Bestes Deutsches Rollenspiel“

und „Sacred 2: Fallen Angel“ als

„Bestes internationales Konsolen-

spiel 2009“ mit Publikumspreisen

prämiert. Im Bereich „Home En-

tertainment“ fanden die DVD-Ver-

öffentlichungen zu der populären

TV-Serie „The King of Queens“ rei-

ßenden Absatz.

]

Koch Media. Die Unternehmensgruppe Koch Media ist in Österreich und Deutschland Marktführer bei der

Produktion und Vermarktung von digitalen Entertainment-Produkten. Das Zentrallager steht im Außerfern.

Von Tirol aus nach ganz Europa

STANDORT:

Als Wissenschaftle-

rin beschäftigen Sie sich mit dem

Thema Informationssicherheit in

Unternehmen. Welche aktuellen

Entwicklungen sehen Sie?

ULRIKE HUGL:

Wirtschaftskri-

minalität ist im Aufwind. Die

Gefahren: Viele KMUs sehen

sich weniger gefährdet als Groß-

unternehmen. Sie überschät-

zen die eigenen Kenntnisse zur

Abwehr

wirtschaftskriminellen

Handelns. Klassische Vermögens-

delikte bilden den größten Teil.

Im Gegensatz dazu ist jedoch

der Verlust immaterieller Vermö-

gensgegenstände, z.B. brisanter

Informationen zu innovativen

Produktentwicklungen,meist exis-

tenzbedrohlich. Auch dies wird,

trotz teils negativer Erfahrungen,

unterschätzt.

STANDORT:

Von wem, glauben

Sie, geht das größte Risiko aus?

HUGL:

Zum Ersten von Geheim-

diensten. Beispiele sind der russi-

sche SWR und SFB, spezialisiert

auf technologische, ökonomische

und Internet-Auslandsspionage.

Aber auch chinesische Dienste

mit kolportierten etwa 800.000

Mitarbeitern sind in diesem Feld

tätig und arbeiten vorrangig über

Internet-Attacken und Arbeits-

kräfte. Nirgends ist das Schweigen

so groß wie in diesem Bereich,

kaum eine entdeckte kriminelle

Handlung kommt zur Anzeige.

Es scheint in diesem Zusammen-

hang die Devise „Schweigen ist

Gold“ zu gelten. Neben Geheim-

diensten bilden auch beschäftig-

te oder ehemalige Mitarbeiter

– sogenannte Insider – eine Ge-

fahrenquelle. Eigene Mitarbeiter

können dabei unwissentlich oder

böswillig Schäden herbeiführen.

STANDORT:

Und was lässt sich

Ihrer Meinung nach gegen den

inneren Feind ausrichten?

HUGL:

Letztlich bedarf es in je-

dem Einzelfall einer konkreten

Gefahrenanalyse im jeweiligen

Unternehmensumfeld und der

Ableitung und Implementierung

von Präventivmaßnahmen.

]

Kampf dem

inneren Feind

INFORMATIONSSICHERHEIT

N

och immer ist erst ein knappes Fünftel aller Tiroler Beher-

bergungsbetriebe online buchbar. Grund für diese Art von

Verweigerung ist oft die Angst, die Komplexität des (für viele

immer noch) neuen Mediums könnte überfordern und/oder

einfach zu viel Zeit und Aufwand bedeuten. Dieser Angst setzt

der Anbieter für Web-Services seekda Gmbh, ein Spin-Off der

Uni Innsbruck, jetzt eine innovative Online-Vertriebsmöglichkeit

entgegen. Seekda hat mit ihrem „seekda! connect dynamic

shop“ ein Werkzeug entwickelt, mit dem sich für die Beherber-

gungsbetriebe und Hotelportale die Verwaltung ihrer Vertriebs-

kanäle weit einfacher als bisher managen lässt. In das dynamisch

generierte Benutzerinterface braucht ein Zimmervermieter nur

einmal seine Stammdaten (Verfügbarkeit, Preise, Anfahrt etc.)

einzugeben. Über die Vorteile dieses Systems sagt der Marke-

tingleiter von seekda in Tirol, Bernhard Rieder (im Bild links, mit

seekda-Forscher Michael Zaremba): „Mit unserem Werkzeug

finden die Zimmervermieter unkomplizierten Zugang zu einer

beinahe unbegrenzten Anzahl von Buchungsplattformen. Die

Gäste können nicht nur buchen, sondern auch gleich bezahlen.

Und das alles über ein einziges Interface.“ Der Clou dieser

Vertriebslösung: seekda connect läuft über eine zentrale Stelle

und die verschiedenen Systeme kommunizieren untereinander.

Bernhard Rieder erklärt das so: „Wenn ein Hotelier ein Zimmer

vermietet hat – egal über welche Buchungsplattform – muss er

die Verfügbarkeit seiner Kapazitäten nicht ändern, das geschieht

automatisch.“ Weiterer Vorteil: Das Buchungstool ist nahtlos in

bestehende Webseiten integrierbar und passt sich automatisch

dem Design der jeweiligen Homepage an, wirkt also nicht als

störender Fremdkörper. Nähere Infos: connect.seekda.com

V

iele Unternehmer, vor allem aus

dem Bereich der KMUs, kennen

das Problem: Durch einen Auftrag

stoßen sie plötzlich an die Grenze

ihrer Personalkapazitäten und oft muss

mangels entsprechender Ressourcen

ein Projekt aufgeschoben oder gar

abgesagt werden. Die in Innsbruck

gegründete HR-Agentur Syncurator

verspricht diesbezüglich Abhilfe und

bietet ein umfassendes Programm an

individuellen Lösungen für das Personal-

management an. Syncurator Managing

Partner Dieter Duftner: „Bei uns finden

Unternehmen maßgeschneiderte

Konzepte für Personalentwicklung. Von

A bis Z, vom Arbeitsvertrag bis hin zur

Erstellung von Zeitarbeitsmodellen.

Die KMUs sollen sich auf ihre Kern-

kompetenzen konzentrieren, wir von

Syncurator übernehmen das gesamte

Personalmanagement.“ Im Gegensatz

zu den sogenannten „Headhuntern“

legt Syncurator den Schwerpunkt seiner

Beratung nicht auf die Auswahl bzw.

Abwerbung geeigneten Personals. Für

die Unternehmer lassen sich aus dem

Dienstleistungskatalog von Syncurator

auch einzelne und damit leistbare Bau-

steine beziehen, ganz nach Bedarf. Syn-

curator-Mitbegründer Christof Bader:

„Wir verstehen uns als Human-Resour-

ces-Generalisten, mit einem hochwer-

tigen Netzwerk an Spezialisten. Mithilfe

von Potenzial- und Kompetenzanalysen

stellen wir für jedes Unternehmen das

optimale Team zusammen. Und das

alles aus einer Hand.“

Nähere Informationen dazu unter:

www.syncurator.com

Online-Vertriebslösung optimiert Auslastung

IT-News |

liveIT neu – Barriefreie IT – Ausgezeichnete Wissensnacht

L

iveIT (1. Veranstaltung am 05. 05)

richtet sich an Mitglieder des Clus-

ters IT Tirol. Sie sind eingeladen, aktu-

elle Themen selbst im Rahmen eines

Impulsreferats mit anschließender Dis-

kussion vorzustellen. Die Themen wer-

den vorab über einen Call gesammelt

(bis 20. 03. Titel und Kurzbeschreibung

an

claudia.stolz@zukunftsstiftung.at)

.

D

en

Sonderpreis „Barrierefreiheit

in der IT“ des Ebiz Government

Award 2009 erhielt vor Kurzem die

Innsbrucker Firma innovia. Im Auftrag

der Wirtschaftskammer Österreich

hat innovia ein Modell für eine barri-

erefreie Onlineversion eines Ausbil-

dungsvertrags für Teilqualifizierungen

entwickelt.

N

och einmal „Lange Nacht der

Forschung“: Wie spannend und

unterhaltsam die Welt der Informati-

onstechnologie ist, zeigte bei dieser

Wissensnacht an der Universität

Innsbruck das Institut für Informatik

– drei der fünf ausgezeichneten Statio-

nen stammten von den IT-Spezialisten

der Uni.

Foto: Forcher

HR-Service im

One-Stop-Shop

HUMAN RESOURCES

Foto: Friedle

Foto: Koch Media

Koch Media GF Klemens Kundratitz freut sich über modernste Technik im Zentrallager.

Ass.-Prof. Mag. Dr. Ulrike Hugl ist

Expertin für Informationssicherheit in

Unternehmen. Hugl forscht und lehrt

an der Universität Innsbruck.

Mehr Top-Betriebe aus dem Cluster

Informationstechnologien Tirol finden Sie

auf

www.zukunftsstiftung.at/mitglieder

Mehr Info

[

]

Clusterplattform Österreich – ein Netzwerk der Netzwerker

Die Clusterlandschaft in Österreich ist vielfältig und beeindruckend. Eine Studie des Wirtschaftsministeriums ergab bei rund 50

Clustern insgsamt 3500 Mitglieder mit rund 420.000 Beschäftigten. Zahlen, die belegen, dass es für Unternehmen immer wichtiger

wird, in leistungsfähigen und kreativen Innovations-Netzwerken mitzuwirken. Um für diese Netzwerke eine strukturierte Arbeitsebene

zu schaffen, gibt es die Clusterplattform Österreich, auf der Bundes- und Länderakteure im Clusterbereich gemeinsame Themen initiie-

ren und bearbeiten können. Mehr Infos über die Tätigkeit der Clusterplattform gibt es unter

www.clusterplattform.at

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