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0413

standort

Thema: [ Informationstechnologien tirol ]

I-Tech

Crowdfunding – unterschiedliche (Erfolgs-)Modelle

Was haben Pebble Smartwatch, Ubuntus Smartphone Edge, das OpenSource Flugzeug MakerPlane oder das iPad-Case Woodero

aus Österreich gemeinsam: Alle lukrieren erfolgreich Unterstützung auf Crowdfunding-Plattformen. Laut der Studie von Massolution

sind 2012 rund 2,7 Milliarden Dollar an mehr als eine Million Crowdfunding-Projekte gegangen, 2013 sollen es 5,1 Milliarden sein.

Dabei sind knapp ein Viertel der Gelder an Projekte zu wohltätigen Zwecken gegangen. Die Crowdinvesting-Modelle unterscheiden

sich aber in ihren Formen: equity-based-, lending-based-, reward-based- oder aber donation-based crowdfunding.

Die Universitäten Innsbruck, Linz und Salz-

burg machen sich gemeinsam mit dem MCI auf,

eine zukunftsweisende, höchsten Ansprüchen

genügende IT-Infrastruktur aufzubauen. Diese

sogenannte akademische Community Cloud

zielt auf die standortübergreifende Nutzung von

Servern, Storage, Backup und Software. Das

bmwf fördert das Projekt in einer Höhe von

über 1,2 Millionen Euro.

Der Cluster Informationstechnologien Tirol

ist seit 17. Oktober 2013 Partner des „Business

Roaming Agreement (BRA)“ und kann seinen

Clustermitgliedern weltweit kostenlose Nutzung

von Infrastruktur und Betreuung vor Ort in mehr

als 65 verschiedenen Standorten anbieten. Alle

teilnehmenden Partnerorganisationen (Cluster)

verpflichten sich, Infrastruktur (z.B. Bürorä-

umlichkeiten, persönliche Kontaktvermittlung,

etc.) und entsprechende Betreuung vor Ort für

Mitglieder anderer Partnerorganisationen bei

Bedarf für einen bestimmten Zeitraum (max. 5

Tage) kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Die

Nutzung aller Angebote ist für Mitglieder des

Cluster IT Tirol für die vereinbarte Zeit in allen

teilnehmenden Partnerorganisationen kostenlos.

Info:

www.standort-tirol.at/BRA

Mehr Top-Betriebe aus dem Cluster

Informationstechnologien Tirol finden

Sieau

fwww.standort-tirol.at/mitglieder

Mehr Info

[

]

STANDORT:

Ihre Konzernmut-

ter Barracuda steht weltweit für

Websecurity – was gibt es Neues?

Klaus Gheri:

Barracuda deckt ja

das ganze Spektrum an Websecuri-

ty ab – wir hier in Innsbruck sind

eher auf den Bereich Net-Secu-

rity, also Firewalls spezialisiert.

Und da kommt unsere Windows

Azure Cloud Plattform ins Spiel,

die sich genau damit beschäftigt.

Die Unternehmen haben heut-

zutage natürlich einerseits ein Si-

cherheitsbedürfnis, andererseits

aber auch ein Kommunikations-

verfügbarkeitsbedürfnis.

Wenn

ich nicht richtig kommunizieren

kann, nützt mir die ganze Sicher-

heit nichts. Es gibt von Micro-

soft das Angebot, dass zahlreiche

Dienste in die Cloud ausgelagert

werden, was den Bedarf geschaf-

fen hat, dass man zwischen diesen

Cloud-Rechenzentren eine Ver-

bindung herstellt, auch zwischen

den einzelnen Cloud-Komponen-

ten selbst. Das Ganze muss selbst-

verständlich sicher und jederzeit

verfügbar sein. Seit wir unsere

Softwarelösung dafür bekanntge-

geben und den Verkauf ab Ende

November angekündigt haben,

rennt man uns international fast

schon die Tür ein.

STANDORT:

Das Thema „Cloud-

Computing“ ist in den Köpfen der

Unternehmen angekommen?

Gheri:

Die Europäer sind ausge-

sprochene Cloud Skeptiker, letzten

Endes muss jedes Unternehmen

selber die Grenze ziehen, was es in

die Wolke auslagert und was nicht.

Aber der Trend ist sicher nicht

mehr aufzuhalten und er wird von

Microsoft auch massiv gepusht.

STANDORT:

Für welche Unter-

nehmen macht die Windows Azure-

Lösung Sinn?

Gheri:

Prinzipiell richten sich

unsere Angebote querbeet an alle

Branchen, von der Größenstruktur

der Unternehmen würde ich sagen

alles zwischen 25 und 5000 Mitar-

beitern. Größer geht auch, ist aber

nicht im Fokus. Wir stellen eine

30-Tage-Testversion zur Verfügung,

danach kann man sich für Windows

Azure entscheiden oder das Ange-

bot stundenweise mieten.

STANDORT:

Welche Softwarelö-

sungen haben Sie noch im Ange-

bot?

Gheri:

Wir haben in den letzten

vierzehn Jahren eine ganze Palette

von Produkten entwickelt, angefan-

gen bei der klassischen Content­

security bei E-Mails und Surfen,

also AntiSpam, Virenschutz bezie-

hungsweise URL-Filterung. Dann

der ganze Bereich Storage, also

Datensicherung und E-Mail-Archi-

vierung – ein sehr nützliches Tool,

mit dem man auch einzelne At-

tachments herausholen kann und

mit der man auch lange zurücklie-

gende Mails leicht findet. Ein wei-

terer starker Geschäftsbereich für

uns ist die Datenspeicherung, also

die Back-ups. Diese Back-ups bieten

wir für die Cloud genauso an, wie

von Maschine zu Maschine – bei

uns funktioniert diese Sicherung

ohne Bänder, also harddiskbasiert.

Unsere dritte Säule ist die Netz-

security – das sind unsere ganzen

Firewall-Produkte, die wir noch in

unserer Zeit als PHION entwickelt

haben. In diesem Bereich sind wir

heute von Innsbruck aus federfüh-

rend im ganzen Barracuda Kon-

zern.

STANDORT:

Sie spielen von Tirol

aus international im Konzert der

Großen mit. Welchen Stand hat

man da als Österreicher?

Gheri:

Ehrlich gesagt, hat man

mal keinen Startvorteil. Um uns

anfänglich zu beweisen, mussten

wir stets besser, innovativer und

preislich attraktiver als der Mitbe-

werb sein. Trotz der Schwierigkeit

Fachpersonal zu finden, hielten

wir dem Standort die Treue und

haben unser Firewall-Entwicklungs-

und Supportzentrum in Innsbruck

speziell in den letzten drei Jahren

personell weiter stark zum globalen

Kompetenzzentrum im Konzern

ausgebaut. Die einzige gute Fire-

wall mit starker lokaler Wertschöp-

fung sozusagen.

Infos unter

www.barracuda.com ]

Klaus Gheri: „Zu unseren Kunden zählen weltweit agierende Unternehmen.“

Foto: Friedle

Klaus Gheri, Co-Gründer des legendären Innsbrucker Softwareentwicklers PHION, im Interview über seine

Konzernmutter Barracuda, über Cloud-Ängste der Europäer und über den Ruf Österreichs in seiner Branche.

„Trend geht Richtung Cloud“

FAKTEN. NEWS.

[ Thema: IT Tirol ]

Foto: Pixelio

Mit dem Smartphone eine Forelle fangen

[ konkret GESEHEN ]

E

in völlig neues und aufregendes Outdoor-Erlebnis ver-

spricht der Innsbrucker Spieleentwickler „Locandy“. Mit

Hilfe eines Smartphones und der von „Locandy“ entwi-

ckelten Applikation lassen sich Geschichten völlig neu erzäh-

len und erleben, für Kinder ebenso wie für Erwachsene.

Die Spiele sind ausschließlich für die Anwendung im Freien

konzipiert und basieren auf GPS. Ist die – für den User völlig

kostenfreie – App einmal downgeloaded, funktionieren

sämtliche Spiele offline – wodurch keine unerwünschten

Roaminggebühren anfallen. Die Spiele können etwa eine

Rätselralley als Inhalt haben, eine Schnitzeljagd, eine Schatz-

suche oder Ähnliches.

Zuerst zeigt die App dem Spieler seine Position auf zehn

Meter genau an. Mithilfe von Kompass, Entfernungsmesser

und Richtungsanzeiger navigiert sich der Spieler dann von

Station zu Station, wo virtuell zu erledigende Aufgaben,

ein informatives Video oder ein gesprochener Text auf ihn

warten. Da muss etwa eine Forelle gefangen oder ein Baum

gefällt werden, die entsprechenden Werkzeuge dafür stellt

die App zur Verfügung. Ist die gestellte Aufgabe dann gemei-

stert, löst man ein GPS-Signal aus. Es öffnet sich das Tor zu

einem neuen Rätsel und es gilt, die nächste Station zu finden.

Ein Riesenspaß für jung und alt, ist doch jeder Spieler der

Hauptdarsteller in einem dreidimensionalen Theater.

Wie „Locandy“-Geschäftsführer Michael Ölhafen sagt,

ist das Spiel vor allem für Tourismusregionen, Hoteliers

oder Adventure-Anbieter interessant, aber auch städtische

Sehenswürdigkeiten könnten sich mit seiner App erkunden

lassen. Aber nicht nur das: „Man kann an jeder Station Fotos

machen und sich damit sein eigenes Bilderbuch als Erinne-

rung kreieren, das funktioniert so simpel wie bei facebook“,

sagt Ölhafen, der seine technische Innovation 2012 auf den

Markt gebracht hat und damit heuer im August auch auf der

RDA Messe in Köln für enormes Interesse gesorgt hat.

Alles über diese neue Dimension des Outdoor-Spielens

unter

www.locandy.com

Kennen Sie SEPA?

Viele heimische Unternehmen sind noch nicht auf

den EU-weiten Zahlungsverkehr SEPA eingestellt.

A

ktuelles Thema bei Kunden

und Partnern ist der Zah-

lungsverkehr über SEPA,

der Single European Payment Area.

Von der EU vorgeschrieben, laufen

ab 1. Februar 2014 sämtliche euro-

paweite Zahlungen über SEPA, die

bisherigen Kontonummern und

Bankleitzahlen haben ausgedient.

Diese Umstellung wirft natürlich

einige Fragen auf – die Spezialisten

von Re-Systems beantworten diese

gerne, wie Martin Flecker sagt: „Wir

werden unseren Kunden – meist

Kleine und Mittlere Unternehmen

– die Umstellung auf SEPA so ein-

fach wie möglich machen. Die von

uns verwendete Softwarelösung ver-

schafft den Unternehmen mit nur

einem Klick den Zugang zum ein-

heitlichen Europäischen Zahlungs-

verkehr. Derzeit ist da viel Verunsi-

cherung zu spüren und es gibt viele

Unternehmen, die noch nicht auf

SEPA umgestellt haben.“

Vom EDV-Spezialisten Markus

Reitshammer im Jahr 1998 ge-

gründet, hat das in der Innsbru-

cker Leopoldstraße 45 ansässige

EDV Beratungsunternehmen „Re-

Systems“ mittlerweile elf Mitarbei-

ter. Zielsetzung der „Re-Systems“

ist, seinen Kunden kompetenter

EDV-Ansprechpartner zu sein – im

Hardwarebereich genauso wie bei

der Software.

Neben SEPA ist e-billing Thema

– etwa wenn dem Bund eine Rech-

nung zu legen ist. Rechnungen als

PDF und Papierrechnungen wer-

den in Zukunft nicht mehr akzep-

tiert, auch bei der Umstellung auf

das elektronische System stehen

die Experten von „Re-Systems“ hilf-

reich zur Seite.

Wobei man sich in der Leopold-

straße nicht als reiner ERP-Anbie-

ter versteht, sondern als Komplett-

berater in allen IT-Fragen, bis hin

zu Lizensierungen. Nähere Infos:

www.re-systems.com

]

Fotos: Friedle (1), Visualisierung „Locandy“ (2)

Foto: Ritsch

SEPA vereinheitlicht EU Zahlungsverkehr.

„Locandy“-GF Michael Ölhafen: „Unsere App zeigt sofort und automatisch an, in welcher Gegend welche Spiele verfügbar sind.“