griff auf Daten und Anwendungen ermöglichen und so die Grundlage für effiziente Teamarbeit mit den unterschiedlichen Werkzeugen schaffen. Eine große Auswirkung wird auch die Künstliche Intelligenz (KI) haben. Diese wird zunehmend wichtiger, um Routineaufgaben zu automatisieren, Prozesse zu optimieren und personalisierte Arbeitsumgebungen zu schaffen. Zusammen mit der Extended Reality (XR), einschließlich Virtual und Augmented Reality, eröffnet sie ganz neue Möglichkeiten für immersive Schulungen, kreative Zusammenarbeit und die Simulation von Arbeitsprozessen. Sie simuliert die Realität, reduziert in vielen Bereichen risikobehaftete Aktivitäten und schafft Effizienzen, die im Silo der einzelnen Werkzeuge untergehen würden. Gleichzeitig erfordern sichere Kommunikationsplattformen, die sowohl Datenschutz als auch Cybersicherheit gewährleisten, besondere Aufmerksamkeit, da die Digitalisierung die Gefahr von Datenlecks erhöht. Schließlich könnten vernetzte Geräte durch das Internet der Dinge (IoT) zudem physische und digitale Arbeitsräume miteinander verbinden und den Komfort sowie die Effizienz weiter steigern. Über IoT in XR sind Simulationen von komplexen Vorgehen über weite Distanzen mit anderen Kolleginnen und Kollegen möglich, die bisher nur durch persönliche Anwesenheit möglich waren. All diese Technologien tragen dazu bei, den Arbeitsplatz flexibler, smarter und zukunftsfähig zu gestalten, erfordern jedoch eine durchdachte Integration und Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitenden. Es ist meines Erachtens extrem wichtig, diese Themen nicht als reine technische oder digitale Transformation zu sehen, sondern als ein volles und tiefgreifendes Change Management zu handhaben bei dem die Agierenden von Beginn an abgeholt und Schritt für Schritt an diese Veränderungen herangeführt werden müssen. Entscheidender als die technologische Arbeiten 4.0: grenzenlos, virtuell, innovativ Der Arbeitsplatz von morgen vereint das Beste aus physischer und digitaler Welt. Flexibles Arbeiten, immersive Technologien und das Metaverse definieren, wie wir künftig miteinander kollaborieren und kommunizieren. Doch wie viel von unserer Arbeitswelt wird virtuell sein? Welche Technologien und Fähigkeiten sind dafür entscheidend? Und wie bleibt die Unternehmenskultur trotz digitaler Distanz lebendig? Im Interview mit Michele Fuhs, Founder & CEO von Circle4x GmbH, werfen wir einen Blick in die Zukunft der Arbeit – zwischen Innovation und Veränderung: 1. Wie sehen Sie die Zukunft des Büros? Werden wir bald alle im Metaverse arbeiten? MICHELE FUHS: Die Zukunft des Büros wird ‚phygital‘ sein: Eine Mischung aus physischen Räumen, Remote-Arbeit in digitalen und immersiven virtuellen Umgebungen. In bestimmten Branchen, wie Design, Bildung, Entwicklung, Service oder Unternehmensberatung, wird es ein wertvolles Werkzeug werden. Ich gehe aber davon aus, dass es eher unwahrscheinlich sein wird, dass wir alle nur im Metaverse arbeiten. Meines Erachtens wird das Metaverse eher eine Ergänzung als ein Ersatz des traditionellen Arbeitsplatzes sein. 2. Welche technologischen Lösungen sind entscheidend für den digitalen Arbeitsplatz der Zukunft? MICHELE FUHS: Der (phygitale) Arbeitsplatz der Zukunft wird von mehreren Schlüsseltechnologien geprägt, die eine nahtlose Zusammenarbeit und Produktivität ermöglichen. Cloud- basierte Plattformen spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie müssen einen ortsunabhängigen ZuARBEITSPLATZ DER ZUKUNFT: SMART OFFICES UND DIGITALE ARBEITSPLATZLÖSUNGEN 22 2025#01 ⸺ DIGITAL. TIROL
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