digital.tirol Digitalreport 2025#01

Veränderung ist es, das Mindset zu transformieren und die Akzeptanz in der Belegschaft zu erhöhen. 3. Was sind die größten Vorteile, aber auch die Herausforderungen des Metaverse für Unternehmen und Mitarbeitende? Vorteile: • Immersive Zusammenarbeit: Teams können in realistischen Umgebungen interagieren, egal wo sie sich befinden. • Zusammenarbeit erleben und nicht sehen: Durch die Nutzung der XR-Technologien können Teams ihre Tätigkeiten immersiv und ‚hautnah‘ vermitteln, die Zusammenarbeit erleben und somit ein einprägendes Erlebnis haben. • Kreativität und Innovation: Neue Ansätze für Design, Training und Meetings. • Flexibilität: Mitarbeitende können von überall aus „physisch präsent“ sein. • Senkung der Reisekosten und des CO₂- Abdrucks: Dies führt zu Senkung der Reisekosten und Reduktion von unproduktiven Reisezeiten sowie damit verbunden zur Senkung der CO₂-Abdrücke. Herausforderungen: • Technologie-Barrieren: Einstiegskosten und technische Hürden. • Mindset-Barrieren: „Das haben wir noch nie so gemacht“-Hürden müssen überwunden werden. • Gesundheitliche Aspekte: Risiken wie „VR Fatigue“ oder, bei erhöhter Sensibilität, Unverträglichkeit der virtuellen Umwelt. • Integration: Die Verbindung zwischen Metaverse- und realen Arbeitsprozessen ist komplex. • Datenschutz und Sicherheit: Sensible Daten müssen geschützt werden. 4. Welche neuen Skills müssen Mitarbeitende entwickeln, um in einer virtuellen Arbeitsumgebung erfolgreich zu sein? MICHELE FUHS: In einer zunehmend virtuellen Arbeitswelt müssen Mitarbeitende eine Reihe neuer Fähigkeiten entwickeln, um erfolgreich zu sein und sich den Anforderungen moderner Technologien anzupassen. Es beginnt zunächst mit einer gewissen Neugierde, Neues ausprobieren zu wollen und sich den neuen Technologien zu öffnen. Diese Offenheit wird der Schlüssel zur Erlangung einer technologischen Kompetenz jedes Einzelnen. Die Technologische Kompetenz wiederum wird essenziell, insbesondere der sichere Umgang mit Plattformen für Virtual und Augmented Reality sowie kollaborativen Tools. Die Virtuelle Kommunikation erfordert klare Ausdrucksweise, aktives Zuhören und die Fähigkeit, auch ohne physische Präsenz eine empathische Verbindung herzustellen. Anders als die Videokonferenzen ermöglicht sie ja genau das, was in der physischen Umgebung nötig ist: das Gegenüber zu spüren, einzuschätzen und zu verstehen. Selbstmanagement gewinnt an Bedeutung, da Mitarbeitende in entgrenzten Arbeitsumgebungen eigenverantwortlich Prioritäten setzen und ihren Alltag strukturieren müssen. Kreativität und Innovationsfähigkeit werden gefordert, um neue Ansätze für Problemlösungen zu entwickeln und die Vorteile virtueller Technologien voll auszuschöpfen. Darüber hinaus ist es wichtig und notwendig, ein Bewusstsein für digitale Ethik zu haben, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und angemessenes Verhalten in virtuellen Räumen. Diese Fähigkeiten bilden meines Erachtens die Grundlage für eine erfolgreiche → Michele Fuhs Founder & CEO Circle4x GmbH DIGITAL. TIROL ⸺ 2025#01 23

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