Tätigkeitsbericht 2017 - Standortagentur Tirol

11 „Das Feedback auf Q-WEST ist fast gespenstisch gut. Die Teilnehmer wollenihr neues Wissen für zukünfti- ge Produktentwicklungen und vertiefte Projekte nutzen.“ – Thomas Ußmüller Universität Innsbruck das Institut für Informatik, das Institut für Orga- nisation und Lernen sowie das Institut für Wirtschaftsinformatik, Pro- duktionswirtschaft und Logistik, dazu noch die FH Kufstein, das IMC Krems und die Modul Universität Wien) fragte Peters, „was aus der Sicht und Erfahrung der Partner wichtig ist“ – das Ergebnis floss in das Kon- zept „Qualifizierungsmaßnahme für Tourismusunternehmen und deren Mitarbeiter“ ein. Gestartet wird im April 2018, bis Ende 2020 sind 15 Unterrichtsmodule über ein bis zwei Tage sowie Praxisprojekte geplant. Die Digitalisierung und die damit einhergehenden neuen Technolo- gien seien eine große Herausforderung für heimische Unternehmen, bestätigt der Standortagentur-Tirol-Mitarbeiter Franz Unterluggauer. „Es geht aber nicht nur darum, in Technologie zu investieren, sondern auch die Mitarbeiter durch Qualifizierung einzubinden,“ bekräftigt der Clustermanager IT Tirol. Qualifizierungs- undWeiterbildungsmöglich- keiten, die bei Tiroler Unternehmen gefragt sind. „Für uns ist Aus- und Weiterbildung ein permanentes Problem“, bestätigt Philipp Gradl. 1990 ist der Elektromechanikermeister in den Betrieb seines Vaters Walter eingetreten, nach dessen Pensionierung übernahm er die WGT-Elekt- ronik. Der 15-Mann-Betrieb aus Kolsass hat sich als Spezialist für elek- tronische und elektromechanische Aufgabenstellungen abseits indust- rieller Lösungen auch bei großen Unternehmen einen Namen gemacht, stolz verweist man etwa auf den Houska-Preis, den 2012 das Innsbru- cker Medizintechnik-Unternehmen Oroboros für seine Spezialgeräte zur Messung der Parameter der Zellatmung erhielt – Elektronik und Hardware der Oroboros-Instrumente stammen aus dem Hause WGT. „Für uns gibt es an Ausbildungsmöglichkeiten die Lehre, die HTL und die Fachhochschule, mit Weiterbildung schaut es schlecht aus. Es gibt zwar Firmenschulungen von Herstellern, die sind aber mit viel Zeit- und Reiseaufwand verbunden“, berichtet Gradl. Mit weniger Reiseauf- wand ist dafür das Q-WEST verbunden, seit einem Jahr dreht sich in diesem Qualifizierungsnetz an der Universität Innsbruck alles um In- dustrie 4.0. Via Cluster Mechatronik Tirol darauf aufmerksam gemacht, griff Gradl für sich und seine zwei Mitarbeiter Markus Wernard und Hannes Schwaninger zu. Zwischen 130 und 140 Mitarbeiter aus knapp 20 Unternehmen werden seit Frühjahr 2017 an der Universität Innsbruck imQualifizierungsnetz Q-WEST geschult, rund 700.000 Euro beträgt das Gesamtvolumen, Innovations- und Clusterservices

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