Tätigkeitsbericht 2017 - Standortagentur Tirol

46 · Tätigkeitsbericht 2017 · Zahlen. Daten. Fakten. Mit EU-Geld forschen Die wichtigste Säule der Europäischen Union zur Förderung von Forschung, Technologie und Innovation ist das Programm „Horizon 2020“. Im Jahr 2017 hat die Kontaktstelle für Technologietransfer und Innovationsmanagement im Enterprise Europe Network in der Standortagentur Tirol für Tiroler Unternehmen und Forschungs- einrichtungen insgesamt 149 Beratungen zu Projekten in Horizon 2020 durchgeführt. Die Förderberatung erstreckte sich von der Analyse der Projektidee und Einordnung in ein geeignetes EU-Programm, über den so ge- nannten Proposal Check - bei dem der Projektantrag auf Herz und Nieren überprüft wird - bis zur Unterstützung bei der konkreten Einreichung des Proposals. Dieser ganzheitliche Ansatz wird bei Be- darf durch eine Betreuung während der Projektphase – zB. während der Vertragsverhandlungen oder zu relevanten Abrechnungsrichtli- nien – ergänzt. Horizon 2020 Beratene Organisationen 2017 Die Unternehmen stellen bei den beratenen Organisationen im Jahr 2017 mit 122 bzw. 82% von insgesamt 149 Beratungen den größten Anteil der beratenen Organisationen dar: von diesen Beratungen entfielen 106 bzw. 71% auf Klein- und Mittelunternehmen und 16 bzw. 11% auf Großun- ternehmen. Weitere 16 bzw. 11% der Beratungen (Sonstige) wurden für Einrichtungen wie z.B. Tirol Kliniken oder Land Tirol durchgeführt. 11 bzw. 7% der Beratungen betreffen Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen ohne die Universität Inns- bruck bzw. die Medizinische Universität Innsbruck, welche zur Nutzung von Horizon 2020 durch ihre Forscherinnen und Forscher jeweils eigene Forschungsservicestellen betreiben. Horizon 2020 Mittelabholung bis 2017 Mit Stand September 2017 (Quelle: EU-Performance Monitoring der FFG) wurden Förderungen in der Höhe von 34,9 Millionen Euro aus Horizon 2020 für Tiroler Projekte bewilligt. Dies entspricht einem Anteil von 4,47% der Förderungen Österreichs in Höhe von rund 779,9 Millionen Euro. Die Grafik zeigt eine Verteilung der abhgeholten Horizon 2020-Mittel nach österreichischen Bundesländern. Tirol liegt in diesem Vergleich auf Platz fünf im Bundesländer-Ranking. Horizon 2020 Beteiligung Tirol nach Fachbereichen Mit Stand September 2017 (Quelle: EU-Performance Monitoring der FFG) sind Marie-Sklodowska-Curie Actions (MSCA - Förderung der länder- und sektorübergreifenden Mobilität und der Karriereentwicklung von Forschenden sowie F&I-Personal aus Technik und Management), Leaders- hip in enabling and industrial technologies (LEIT), Health, demographic change and wellbeing (HEALTH), Innovation in KMU (SME) und Secure, clean and efficient energy (ENERGY) die Top-Programme, an denen sich die Tiroler Wirtschaft und Wissenschaft beteiligen. 106 71% 122 82% 16 11% 16 11% 11 7% Unternehmen KMU Sonstige Großunternehmen Forschung Wien Tirol Niederösterreich Salzburg Steiermark Kärnten Oberösterreich Vorarlberg Burgenland 375.071 | 48,09% 34.866 | 4,47% 80.166 | 10,27% 21.303 | 2,73% 168.932 | 21,66% 28.984 | 3,72% 62.499 | 8,01% 6.306 | 0,81% 1.811 | 0,23% MSCA ENERGY HEALTH LEIT SME 22 | 34,9% 4 | 6,3% 16 | 25,4% 5 | 7,9% In Tausend Euro | in Prozent Anzahl absolut | in Prozent 16 | 25,4% Von einem unter Beratung durch die Standortagentur Tirol eingeworbenen EU-Projekt berichtet der Beitrag „Leuchtenwende“ ab Seite 22.

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