STANDORT
: Wer sind denn eigent-
lich die TirolerWellnessHotels?
Willi Schneeberger
: In allen
Phasen waren es g‘standene Tiroler
Hoteliers mit Weitblick, von denen
viele Wellnesspioniere sind, die die
TirolerWellnessHotels ausgemacht
haben. Der Auslöser für diese Mar-
ketingkooperation war „Tirol Vital“.
Das Ziel war damals „Produktent-
wicklung und Infrastruktur“. 2006
wurden daraus die heutigen Tiro-
lerWellnessHotels und der Schwer-
punkt auf Online-Marketing gelegt.
STANDORT
: Wie sind Sie organi-
siert?
Schneeberger
: Wir sind ein
Verein mit einer flachen Organi-
sationsstruktur und nahezu „null“
Overhead. Das heißt: minimale Ko-
sten für Administration und Organi-
sation, dafür maximales Budget für
Produktivität und Werbung.
STANDORT
: Was muss bzw. kann
eine Marketingkooperation leisten?
Schneeberger
: In erster Linie
geht es darum, überhaupt „gefun-
den“ zu werden. Zuerst muss man
ein klar definiertes Angebot ent-
wickeln, um den potenziellen Gast
überhaupt abholen zu können. Und
in diesem Kontext geht es dann da-
rum, dass die
www.TirolerWellness-hotels.com ganz vorne steht. Wir
investieren ca. 80 Prozent des Bud-
gets, über 100.000 Euro pro Jahr, ins
Suchmaschinenmarketing.
STANDORT
: Wie sieht das in der
Praxis aus?
Christian Fohrmann:
Ich
betreue die TirolerWellnessHotels
seit zehn Jahren. Zuerst wurde ich
als Suchmaschinenoptimierer en-
gagiert, was zu dieser Zeit noch ein
sehr neues Thema war. Damals war
es noch relativ einfach, die Top-
Positionen in Google zu belegen.
Die Website ist ausschließlich auf
das Thema „Wellness in Tirol“ fo-
kussiert. Das unterscheidet uns von
anderen Plattformen. Viele Webpor-
tale präsentieren meist ein Sammel-
surium an Pauschalen, Unterkünf-
ten und Regionen. Bei uns stehen
Angebote im Vordergrund und erst
in zweiter Linie die Hotels, die hin-
ter diesen Angeboten stehen. Einem
potenziellen Wellness-Gast beispiels-
weise aus dem Ruhrgebiet ist es egal,
ob er zu seiner Wellnessdestination
20 Kilometer weiter links oder rechts
abbiegen muss.
Schneeberger
: Die Werbeflut,
der wir alle ausgesetzt sind, ist heut-
zutage enorm. Und natürlich schau-
en die Leute sehr selektiv. Wenn ich
etwas nicht brauche, dann nehme
ich die Werbung dafür nicht wahr.
Wir kämpfen auf einem Markt, wo
es wirklich um jeden einzelnen Kun-
den geht.
STANDORT:
Sind die TirolerWell-
nessHotels nur eine lose Gruppie-
rung, die gemeinsam wirbt?
Schneeberger
: Zu sagen, jetzt
werben wir halt gemeinsam und
sonst arbeitet jeder für sich, würde si-
cher nicht funktionieren. Wir haben
einen klar definierten Kriterienka-
talog entwickelt, den alle Mitglieder
umsetzen müssen. Und die Einhal-
tung wird kontrolliert. Wir machen
jedes Jahr einen Mystery Check und
zweimal im Jahr eine Impulsveran-
staltung mit Top-Referenten. Dabei
präsentiert sich auch immer ein Mit-
glied der Gruppe und es werden die
Ergebnisse der Mystery Checks in-
tensiv diskutiert. Das erzeugt sicher
einen gewissen Druck, aber der ist
auch notwendig. Es geht am Ende
darum, dass ein Gast, der in einem
unserer Hotels Urlaub macht, sich
sicher sein kann, dass er in jedem
unserer Häuser das gleiche hoch-
wertige Angebot bekommt. Denn es
ist das Wichtigste, unsere Gäste auch
in unserer Gruppe zu halten.
Fohrmann:
Ich bin verantwort-
lich für Planung, Umsetzung und
Weiterentwicklung der Website und
des Online-Marketings. Zusätzlich
bestehen meine Aufgaben in der
Organisation und Betreuung der
Gruppe. Alle unter einen Hut zu
bringen, ist nicht immer einfach, da-
rum bin ich selbst oft in den Hotels
und mache dort selber Wellness. Das
ist nicht nur ein Job oder Auftrag.
Man muss einfach das Produkt, das
man bewirbt, und auch die Befind-
lichkeiten der Hoteliers kennen.
Gerade in Zeiten, in denen viel über
E-Mail kommuniziert wird, ist per-
sönlicher Kontakt und individuelle
Betreuung wichtig. ]
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standort
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wellness
Thema: [ WELLNESS TIROL ]
ÖHV-Destinationsstudie: Spitzenplatz für Wilder Kaiser
Die Region Wilder Kaiser gehört zu den drei österreichischen Tourismusre-
gionen, die laut ÖHV-Destinationsstudie 2014 den Umsatz pro Bett, den Logiser-
lös der gesamten Destination, die Auslastung und die Nächtigungen am stärksten
steigern konnten. Zudem „wirken sich werbetaugliche Bilder einer reichweiten-
starken Fernsehserie“ optimal aus.
Mehr Top-Betriebe aus dem Cluster
Wellness Tirol finden Sie au
fwww.standort-tirol.at/mitglieder
Mehr Info
[
]
Der Global Spa &
Wellness Summit (GSWS) mit
Sitz in New York, USA, gab im
September bekannt, dass Dr.
Franz Linser, Geschäftsführer
des Beratungsunternehmens
Linser Hospitality GmbH (Innsbruck) einstim-
mig in den Vorstand des Global Spa & Wellness
Summit bestellt wurde. Begründet wurde die
Bestellung damit, dass Linser seit mehr als 20
Jahren innovativ im Wellness- und Gesundheit-
stourismus tätig sei, den Verein Tirol Wellness
nachhaltig aufgebaut habe und seit Jahren
international außergewöhnliche Hotel- und
Tourismuskonzepte umsetze. Der GSWS ist
das größte Branchennetzwerk der Welt, dem
Vorstand gehören zwölf Experten an, die alle
über außergewöhnliche internationale Karrie-
ren in der Hotel- und Spa-Branche verfügen.
Mit Dezember 2014 tritt eine Verordnung
für Tourismusbetriebe in Kraft, die künftig
Allergene wie Lactose, Gluten oder Nüsse
schriftlich kennzeichnen müssen. Schätzungen
zufolge sind zirka drei Prozent der Weltbe-
völkerung von einer Nahrungsmittelallergie
betroffen. Für die Gastronomen bedeutet
die Verordnung einen hohen Aufwand, weil
sie eine intensive Beschäftigung mit den Inhalts-
stoffen bedeutet.
15 Hotels bilden die TirolerWellnessHotels. Marketingverantwortlicher Christian Fohrmann und Präsident
Willi Schneeberger erklären den Internetauftritt sowie Angebots- und Qualitätsentwicklung der Gruppe.
Kräfte bündeln und am Ball bleiben
FAKTEN. NEWS.
[ Thema: Wellness ]
Gesunde Mitarbeiter
[ konkret GESEHEN ]
W
arum sollen wir in die Gesundheit unserer Mitarbeiter investieren, wenn
sie uns doch irgendwann verlassen?“ Oder sollte die Frage nicht besser
lauten: „Was ist, wenn wir nichts tun und sie bleiben?“ Was hier zynisch formu-
liert ist, verweist in Wahrheit auf ein zentrales Problem mancher Chefetagen, die
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) als momentanen Kostenfaktor
statt als Investition in die Zukunft sehen. „Tatsache ist, dass die Verbesserung der
Gesundheitskompetenzen der Mitarbeiter eine der wichtigen, leistungserhaltenden
Zukunftsaufgaben in Unternehmen sein wird“, betont Erich Schwarz, Experte für
BGM. Gezielte Workshops, Seminare und Vorträge im Stress- und Erholungsma-
nagement z. B. mit Mitarbeitern von Wellness-Hotels verbessern nicht nur deren
Denken und Verhalten, das Wissen kann auch leicht an Gäste weitergegeben
werden. Damit steigen Kompetenz und Servicequalität in einem immer härter
umkämpften Markt. Nachdem sich die Gestaltungsspielräume bei der Arbeit
sukzessive einengen, bleibt als effektiver, stressschützender Faktor, an der persön-
lichen „Verhaltensschraube“ zu drehen. „Wer gezielt seine körperliche und mentale
Widerstandsfähigkeit verbessert, steckt auch ungünstigere Arbeitsumstände leichter
weg“, so Schwarz und ergänzt: „Das
beginnt schon damit, sich bewusst zu
machen, dass Erholung in Freizeit und
Urlaub mehr ist, als nichts tun, nämlich
das gezielte Ansteuern von Kontraster-
lebnissen.“ Schwarz hat auf Basis seiner
28-jährigen Erfahrung in der Gesund-
heitsbranche Instrumente – wie z. B.
die „Mentalen Notfalltropfen“ – entwi-
ckelt, die er im Coaching einsetzt, um
Stressresistenz sowie Leistungs- und
Regenerationsfähigkeit der Mitarbeiter
UND Chefs zu verbessern. „Wert-
schätzende, sinnbietende Arbeitsver-
hältnisse sind zusammen mit einem
gesundheitsbewussten Verhalten der
Nährboden, auf dem nachhaltig starke
Leistungen wachsen“, meint Schwarz.
Dem Körper und der Seele gut tun
Die Firma Schlafweise hat ein besonderes Therapie-Bett entwickelt, das mit den
anerkannt positiven Wirkungen einer Klangtherapie ergänzt werden kann.
V
erkrampfungen,
Verspan-
nungen, aber auch Stress
und Müdigkeit sind häufig
die Folge von unzureichendem und
wenig erholsamem Schlaf. Genau da-
mit beschäftigt sich die Firma Schlaf-
weise. „Viele müssen das Schlafen re-
gelrecht wieder lernen“, meint Ingo
Broeg.
Der Energetik-Forscher und Psy-
chologe beschäftigt sich schon seit
30 Jahren mit diesem Thema. So ent-
standen unter anderem das Schlaf-
system Athene
®
und das Wellness-
System Orpheus
®
. Das Herzstück
von Athene
®
ist ein intelligenter Bett-
Unterbau, ein mit 28 Polyestergur-
ten bespannter Buchen-Massivholz-
rahmen. Jeder dieser Gurte ist mit
einem Federungssegment versehen,
welches auf jede Bewegung reagiert
und sich individuell an die Bedürf-
nisse des Körpers anpasst. Zusätzlich
besteht die Möglichkeit das Schlafsy-
stem schnell und einfach an der Seite
einzustellen, um persönlichen Vorlie-
ben gerecht zu werden. Das Wellness-
System Orpheus
®
bietet eine äußerst
wirksame Ganzkörper-Klangbehand-
lung, welche durch ganz gezielte Fre-
quenzmischungen und Klangmuster
über spezielle Lautsprecher jede Zel-
le im Körper erreicht. Dieses Klangsy-
stem gibt es in zwei Varianten, sowohl
als Liegesessel als auch eingebaut in
das Schlafsystem Athene
®
. Ideal für
Anwendungen im kommerziellen
Wellnessbereich und auch für jeden,
der gern Wellness zu Hause genie-
ßen möchte. Die Kombination mit
dem Schlafsystem Athene
®
bietet den
Vorteil, dass neben den kurz- oder
mittelfristigen Anwendungen auch
Programme während des Schlafens
genutzt werden können. So gibt es
etwa Verjüngungsprogramme, Klang-
frequenzen, die beimAbnehmen hel-
fen oder einen positiven Effekt auf
die Energiebalance haben. „Jede Fre-
quenz hat bestimmte Wirkungen auf
den Körper. Jeder Körperteil, so auch
jeder Wirbel und jede Bandscheibe,
haben eine Eigenschwingung und
können durch gezielte Frequenzen
in Resonanz versetzt werden. Das
fördert die Durchblutung, den
Lymphfluss, lockert Muskeln und
Bänder. Zudem haben die meisten
wahrscheinlich schon von Klangscha-
lentherapie oder von der heilsamen
Wirkung des Katzenschnurrens
(Universität Graz) gehört“, erläutert
Broegden Nutzen und die Vorteile
einer Klangtherapie. Informationen
unter
www.schlafweise.at]
Erich Schwarz: „
Rückendeckung vom
Chef wäre wichtiger als Rückenschule.
“
Ingo Broeg entwickelte das Schlafsystem Athene, damit man Schlafen wieder lernen kann.
Für Christian Fohrmann (li) stehen bei den Tiroler WellnessHotels die Angebote, nicht die
Hotels im Vordergrund, Willi Schneeberger (re.) betont die schlanke Struktur des Vereins.
Fotos: Schlafweise (2), Lechner (1)
Foto: Friedle
Foto: Friedle
Foto: Linser Hospitality
Foto: Friedle