09.10.2013
Bereits zum zweiten Mal fand das World Medtech Forum Lucerne in der Schweiz statt.
Das World Medtech Forum Lucerne bot den deutschsprachigen Clustern aus Ö, D und der CH, die sich schwerpunktmäßig in der Medizintechnikbranche bewegen, ein weiteres Mal die Möglichkeit für Vernetzung und Erfahrungsaustausch in Form einer inhaltlichen Veranstaltung. Insgesamt haben 18 Vertreter aus 15 verschiedenen Organisationen dieses Angebot genutzt. Im Zentrum standen Best Practise Beispiele für den Wissens- und Technologie-Transfer: Unten finden Sie die 4 Kurzbeiträge zum Download. Für den Key Note Vortrag konnte Dr. Kamelger, COO der Sports Medicine Excellence Group, gewonnen werden. Die Sports Medicine Excellence Group wurde im Jahre 2007 als internationales Netzwerk aus Spezialisten der Sportorthopädie und Sporttraumatologie gegründet, um einen professionellen Rahmen sowohl für die tägliche Arbeit der Ärzte am Patienten als auch für Studien, Forschungsprojekte und die Implementierung eigens entwickelter innovativer Techniken zu bieten. Die Sportsclinic Austria, Sportsclinic Germany in Hannover und München, Sportsclinic Switzerland und Sportsclinic Italy sind – gemeinsam mit der OSM Research Foundation und der Sports Medicine Innovations AG – Teile dieses Netzwerkes.
Viele der anwesenden Vertreter von Clusterorganisationen saßen erstmals gemeinsam an einem Tisch. In der Diskussion ergab sich die Erkenntnis, dass die Aufgaben, denen sich Medizintechnik-Cluster in Mitteleuropa stellen müssen, sehr ähnliche sind, auch wenn die Cluster ganz unterschiedlich organisiert sind. Praktisch alle Cluster betrachten es als wesentliche Aufgabe, Wissens- und Technologie-Transfer zwischen den Clusterpartnern und mit umliegenden Regionen zu unterstützen. Die Strukturen, welche die Sports Medicine Excellence Group dafür aufgebaut hat, wurden als extrem professionell und beispielgebend empfunden. Der Key Note Vortrag und die Diskussion wurden als geeigneter Anstoß gesehen, die eigene Clusterpraxis auf Professionalität und Effizienz zu überprüfen.
Alle Beteiligten waren auch aufgerufen, Themen zu nennen, die ihrer Einschätzung nach hohe Relevanz für die zukünftige Entwicklung der Medizintechnikbranche haben. Diese werden als Anknüpfungspunkte für gemeinsame Aktivitäten in der Zukunft dienen: insbesondere Regulierungs- und Zulassungs-Themen und der steigende Kostendruck auf Medizinprodukte stellen große Herausforderungen dar. Zumal auf europäischer Ebene mit erheblichen Verschärfungen bezüglich Zulassung und Monitoring von Medizinprodukten zu rechnen ist.
In dem Zusammenhang sei auf das nächste internationale Highlight der Medizintechnik-Branche mit der Möglichkeit der Vernetzung und des Clusteraustausches hingewiesen: die Medica 2013 in Düsseldorf! (www.medica.de)
Downloads
- Komplexe Herausforderungen eines Bundeslandes, wie Niederösterreich bei der Entwicklung einer markanten Medizintechnik Industrie // Dr. Verena Ossmann (ecoplus Wirtschaftsagentur NÖ)
- Wie eine Produktidee ihren Weg zum Hersteller findet // Michaela Egebrecht (TIS innovation park), Philipp Wittmann (Gesundheits-Cluster Oberösterreich)
- Regional und mit wissenschaftlichem Anspruch - Das Netzwerk Medizintechnik der Hochschule Landshut // Caroline Eberl, Barbara Winbeck (Hochschule Landshut)
- Medical Device Technology @ CSEM - the platform to new business opportunities // J. Krauss (VP Systems)