Bildnachweis: Standortagentur Tirol

Circular Hub Tirol

Der Circular Hub Tirol ist die Anlaufstelle für Kreislaufwirtschaft in Tirol

Innovation

Die Zukunft unseres Wirtschaftssystems ist zirkulär – der Circular Hub Tirol unterstützt auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft!   

Kreislaufwirtschaft bietet eine Fülle an innovative Lösungen – gemeinsam entwickeln wir kreislauffähige Produkte und Geschäftsmodelle.   

Das INTERREG Projekt INNO.CIRCLE hat das Ziel, die notwendige Transformation hin zu einer kreislauforientierten Wirtschaft zu unterstützen und besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dazu zu befähigen, ihre Produkte und Geschäftsmodelle nach den Kreislaufwirtschafts-(CE)-Prinzipien neu zu konzipieren und Innovationspotenziale in F&E-Projekte umzusetzen. 

Dazu finden eine Reihe von Awareness-Veranstaltungen in den drei Regionen - Tirol, Südtirol und Salzburg - statt, um Unternehmen und Stakeholder für das Thema zu sensibilisieren. Der wesentliche Output ist das INNO.CIRCLE-Coachingprogramm mit begleitendem Toolkit, das co-kreativ mit KMU entwickelt und in 25 Pilotunternehmen der drei oben genannten Projektregionen umgesetzt wird. Durch eine Reihe von Transferveranstaltungen wird das INNO.CIRCLE-Programm Clusterorganisationen, F&E-Einrichtungen und Multiplikatoren zugänglich gemacht und auf politischer Ebene die langfristige Verankerung durch entsprechende Handlungsempfehlungen vorbereitet.

Durch die grenz- und regionsübergreifende Ausrichtung werden Kooperationen zwischen Unternehmen, überregionale Wertschöpfungsketten und der gemeinsame Zugang zu neuen Märkten angestoßen, Synergien in der Entwicklung von F&E-Kompetenzen genutzt und gemeinsame Zukunftsperspektiven auf politischer Ebene initiiert. 

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>>Mehr Infos zum Projekt INNO.CIRCLE

Die Standortagentur Tirol ist Partner im Interreg Alpine Space Projekt ASTER, das im September 2024 mit einer Laufzeit von 3 Jahren in die Umsetzung startet. In ASTER werden Prototypen für kreislauffähige Outdoor-Textilien kollaborativ entworfen und neue Geschäftsmodelle für repair, reuse, Mietmodelle (PaaS) sowie Rückgabesysteme am Markt getestet. Ziel ist es, insbesondere kunststoffhaltige Textilabfälle zu vermeiden und skalierbare Lösungen für die Outdoor-Branche mit hoher Kundenakzeptanz zu entwickeln. Weitere Bausteine von ASTER sind Trainings für Hersteller und Händler, eine Analyse der abfallwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Verfügbarkeit von Sekundärrohstoffen sowie die Darstellung von Akteuren, die Kreislaufwirtschaft für Textilien und Kunststoffen im alpinen Raum ermöglichen. Hier wird insbesondere auf die R-Grundsätze der Kreislaufwirtschaft Bezug genommen. 

ASTER steht für Alpine Solutions for the Transition of the textile and plastic Equipment industry and the harmonization of interregional 5R strategies und ist der Interreg Alpine Space Priorität 2 CO2-neutraler und ressourcenschonender Alpenraum mit dem Ziel Übergang zu einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft zugeordnet. Insgesamt beteiligen sich 11 Partnerorganisationen aus Frankreich, Italien, Deutschland, Slowenien und Österreich an dem von der Region Auvergne-Rhone-Alps koordinierten Projekt. Die Universität Innsbruck ist mit dem Bereich Abfallbehandlung und Ressourcenmanagement, der Arbeitsgruppe GROWN und dem Institut für Textilchemie und Textilphysik mit Sitz in Dornbirn beteiligt. Als „Observer“ mit dabei sind unter anderem der Österreichische Alpenverein, der Verband der Sportartikelerzeuger und Sportartikelhändler Österreichs und die Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol.  

In Abstimmung mit dem neu geschaffenen Quartiersmanagement Rossau der Stadt Innsbruck verfolgt die die Standortagentur Tirol das Ziel, im Gewerbegebiet Rossau relevante Stoff- und Materialströme zu identifizieren, um Potenziale für die Kreislaufwirtschaft zu erkennen. Auf Basis einer Input-/Output-Analyse auf Einzelbetriebsebene sollen relevante Stoffströme erhoben und dokumentiert werden. Darauf aufbauend soll das Potenzial für eine betriebsübergreifende Zusammenarbeit von Unternehmen z.B. bei der Materialbewirtschaftung abgeleitet werden – Stichwort „Industrielle Symbiose“. Insbesondere soll das Potenzial für die Nutzung, Verfügbarkeit und Verwertbarkeit von Sekundärrohstoffen erhoben werden. Aktuell werden Unternehmen gesucht, die bei der Erhebung mitwirken wollen. 

Neben der ganzheitlichen Betrachtung von Kreislaufwirtschaft widmet sich der Circular Hub Tirol halbjährlichen Schwerpunkten. Ideen und aktuelle Herausforderungen – beispielsweise aus den Netzwerktreffen oder Workshops – können hier vertiefend bearbeitet werden. Das Angebot zur Projektentwicklung und Innovationsberatung umfasst die Organisation von Round Tables. Ziel ist es, Synergien zu schaffen und innovative Projekte ins Leben zu rufen. 

In den Arbeitsgruppen werden Expert:innen aus verschiedenen Bereichen zusammengebracht, um aktuelle Herausforderungen, Good Practices, Ideen und innovative Lösungsansätze zu teilen. Das Format bietet so eine inspirierende Plattform für den Ideenaustausch und die strategische Planung von zukunftsweisenden Projekten und Studien.  

Aktuell im Fokus: Kreislaufwirtschaft in der Medizintechnik und Gesundheitsbranche.

 

In Tirol werden jährlich etwa 60.000 kg Schafwolle gewonnen, doch die Volatilität des Wollmarkts und fehlende Strukturen in Europa führen dazu, dass diese Wolle wenig Verwendung findet. Stattdessen dominieren günstigere Kunstfasern, wodurch Schafwolle oft ungenutzt in Lagerhallen bleibt oder entsorgt werden muss. Schafwolle ist jedoch besonders im Kontext der Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft interessant, da sie als biologisch abbaubares Material eine umweltfreundliche Alternative zu synthetischen Fasern darstellt. Sie findet Anwendung in der Textilindustrie, im Bauwesen als Dämmstoff und in der Landwirtschaft als Dünger und Geotextil. 

Das Projekt BioWollWert zielt darauf ab, neue Produkt- und Einsatzmöglichkeiten für Tiroler Schafwolle zu identifizieren und weiterzuentwickeln. Nach einer umfassenden Stakeholder- und Umfeldanalyse, an der Expert:innen wie die Universität Innsbruck und das Agrarmarketing Tirol beteiligt waren, wurden bereits bestehende Projekte und Produkte, wie natürliches Isolationsmaterial und Akustikpaneele, identifiziert. Im Rahmen eines offenen Innovationsansatzes wurden Stakeholder aus Wissenschaft, Wirtschaft und lokalen Interessengruppen eingebunden, um diese Produktmöglichkeiten zu priorisieren und weiterzuentwickeln. Der nächste Schritt umfasst die Ausarbeitung von Teilprojekten und Prototypen in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft und anderen Partner:innen.  

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Kontakt
Mag. Mariella Schimatzek, BA

Mag. Mariella Schimatzek, BA
Klima, Energie & Kreislaufwirtschaft
Standortagentur Tirol

mariella.schimatzek@standort-tirol.at
m +43 676 843 101 271
t +43 512 576262 271

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