27.09.2022
Mit bis zu 5,2 Mrd. Euro dürfen Österreich und zwölf andere EU-Mitgliedstaaten die europäische Wasserstoff-Industrie unterstützen. Die Europäische Kommission teilte mit, dass das IPCEI Hy2Use mit EU-Beihilfevorschriften kompatibel ist. Die Kommission geht davon aus, dass durch zusätzliche private Investitionen nochmals 7 Mrd. Euro mobilisiert werden.
Das IPCEI Hy2Use deckt Projekte entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette ab. Unterstützt wird u.a. der Bau von Infrastruktur, die Entwicklung innovativer und nachhaltiger H2-Technologien sowie die Integration von Wasserstoff in industrielle Prozesse. Von Hy2Use sind insgesamt 35 Vorhaben in 13 europäischen Staaten umfasst.
In Österreich beteiligen sich insgesamt vier Projekte an Hy2Use: Christof Industries, AVL, Borealis sowie Verbund. Wie auf der Seite von Hydrogen-Austria-Kooperationspartner Greentech Cluster nachzulesen ist, entwickeln Christof Industries und der Autozulieferer AVL aus Graz den ersten 1-MW-Hochtemperatur.Elektrolyseur. Das Ziel dieses Projekts besteht darin, erneuerbaren Wasserstoff mit hohem Wirkungsgrad und dadurch kosteneffizienter herzustellen.
Grüner Wasserstoff im Fokus
Vor allem grüner Wasserstoff gilt als ein Hoffnungsträger der Energiewende. Die EU möchte daher die Produktion von diesem vorantreiben. Weil die Produktion von Wasserstoff als wichtiges Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse gilt, wurde auf EU-Ebene ein „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI) ins Leben gerufen. Dadurch gelten weniger strenge Regeln, wenn Unternehmen mit Staatsgeldern unterstützt werden.
Links
>>Pressemitteilung auf der Website der Europäischen Kommission
>>Greentech Cluster stellt steirische IPCEI-Unternehmen vor