27.09.2021
- Abwicklung über Tiroler Technologieförderung "Regionale Kompetenzzentren K-Regio".
- Schwerpunkt auf Zukunftsthemen Gesundheit und Digitalisierung sowie Green, Umwelt und Klima.
- Bilanz K-Regio: 18,2 Mio. Euro für heimische Wirtschaft und Forschung seit Förderstart im Jahr 2008
Mit der Technologieförderung K-Regio unterstützt das Land Tirol heimische Unternehmen und Forschungseinrichtungen dabei, gemeinsam Produkte, Dienstleistungen und Verfahren mit hohem Entwicklungsrisiko zu erarbeiten. Neben den Fördernehmer*innen profitieren davon insbesondere der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Tirol sowie der Arbeitsmarkt. Erstmalig seit dem Start von K-Regio im Jahr 2008 findet in der aktuellen Förderperiode eine thematische Schwerpunktsetzung statt: „K-Regio ist die wichtigste Tiroler Technologieförderung. Mit der thematischen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Green, Umwelt und Klima sowie Gesundheit und Digitalisierung forcieren wir gezielt Forschung und Entwicklung in wichtigen Zukunftsfeldern“, hält Tirols Wirtschaftslandesrat Anton Mattle fest. Auf eine Dauer von jeweils drei Jahren werden folgende Innovationsprojekte gefördert:
Schwerpunkt Green, Umwelt und Klima
- APRIKUS: Weiterentwicklung von bestehender Dünnschichtphotovoltaik in Beschattungslösungen zur Stromerzeugung.
Projektpartner: Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften, Arbeitsbereich Materialtechnologie – Universität Innsbruck; Sunplugged Solare Energiesysteme GmbH (Schwaz); HELLA Sonnen- und Wetterschutztechnik GmbH (Abfaltersbach). - SupremeByNano: Nanoteilchen haben, abhängig von ihrer Größe, bestimmte physikalische, chemische und biologische Eigenschaften. Daher können sie in der Oberflächenbeschichtung genutzt werden, um funktionale Oberflächen mit modifizierbaren Eigenschaften herzustellen. Dies soll im Projekt SupremeByNano genutzt werden, um Nanopartikelbeschichtungen zu entwickeln, die ihrerseits innovative Anwendungen in den Bereichen Optik, Biowissenschaften und Umwelttechnologie ermöglichen.
Projektpartner: Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik – Universität Innsbruck; Management Center Innsbruck; Swarovski Optik KG (Absam); Planlicht GmbH (Vomp); PhysTech Coating Technology GmbH (Pflach). - Wasserstoffdrohne: Ziel dieses Projektes ist die weltweit erstmalige Entwicklung inklusive prototypische Erprobung eines innovativen Wasserstofftankdesigns in Leichtbauweise, damit Drohnen auch für eine längere Flugdauer, etwa bei Suchflügen von Einsatzkräften oder zum Transport von Medikamenten, eingesetzt werden können.
Projektpartner: FH Kufstein Tirol Bildungs GmbH; FEN Research GmbH (Innsbruck); Twins GmbH (Ampass); Wolftank Adisa GmbH (Innsbruck). - EcoRoad: Der vermehrte Einsatz von Recyclingbaustoffen sowie die Sicherung bzw. Erhöhung der Qualität dieser Recyclingbaustoffe ist das primäre Ziel von EcoRoad. Die hierfür erforderlichen experimentellen Methoden und theoretischen Modelle sollen im Projekt EcoRoad entwickelt und validiert werden. Der Fokus liegt auf zement- und bitumengebundene Baustoffe im Straßenbau.
Projektpartner: Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften, Arbeitsbereich Materialtechnologie – Universität Innsbruck; Nievelt Labor GmbH (Höbersdorf); Ing. Hans Bodner Baugesellschaft mbH & Co KG (Kufstein).
Schwerpunkt Gesundheit und Digitalisierung
- DesDet: Entwicklung eines Verfahrens, um die Wirkung von chemischen oder physikalischen Desinfektionsmethoden in Echtzeit und ohne technischen Aufwand nachweisen zu können.
Projektpartner: Institut für Informatik – Universität Innsbruck; Hollu Systemhygiene GmbH (Zirl); Planlicht GmbH (Vomp). - implEYE: Entwicklung einer standardisierten Bildgebungsplattform der Augenoberfläche für die tele-augenheilkundliche Anwendung.
Projektpartner: UMIT – Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik GmbH (Hall in Tirol); OCCYO GmbH (Innsbruck); eyecre.at GmbH (Ötztal).
Bei der Förderantragstellung zu K-Regio werden Tiroler Unternehmen und Forschungseinrichtungen von der landeseigenen Standortagentur Tirol beraten. Deren Geschäftsführer, Dr. Marcus Hofer, freut sich über das rege Interesse an K-Regio: „Mit 24 inhaltlich hochinteressanten Anträgen haben sich so viele Konsortien aus Wirtschaft und Wissenschaft um eine K-Regio-Förderung beworben wie noch nie zuvor. In Anzahl und Qualität der Einreichungen spiegeln sich genau jene Innovationskraft der Unternehmen sowie die reibungslose Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft wider, die wir auch in unserer täglichen Zusammenarbeit mit Tiroler Unternehmen erleben können.“
Seit dem Start der Technologieförderung K-Regio im Jahr 2008 wurden – exklusive der sechs neuen Kompetenzzentren – 105 Tiroler Unternehmen und 145 heimische Forschungsgruppen mit rund 18,2 Millionen Euro gefördert.
Weitere Informationen zu K-Regio finden Sie auch unter https://www.standort-tirol.at/k-regio
Das Programm K-Regio wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.