16.12.2013
Standortdatenbank Tirol bringt webbasierte, hochpräzise und interaktive Kartenanwendung für Betriebsansiedlung und kommunales Flächenmanagement.
Die Standortagentur Tirol lanciert ein neues Portal für Gewerbeflächen. Die webbasierte Standortdatenbank Tirol ist erstmals öffentlich zugänglich. Unternehmen finden passende Standorte für Betriebsansiedlungen oder –erweiterungen direkt und bequem an nur einer Internetadresse. Gemeinden andererseits können ihre freien Objekte und Flächen wesentlich einfacher und übersichtlicher managen als bisher. Die zugrunde liegende topographische Karte basiert auf den offiziellen Daten des Landes Tirol und ist damit hochpräzise. Alle Tiroler Gemeinden sind ab sofort eingeladen, ihre verfügbaren Flächen auf standortdatenbank.tirol.info einzuspielen. Die Zugangsdaten für jede Tiroler Gemeinde hat die Standortagentur Tirol.
Zoller-Frischauf: „Modernes Flächenmanagement ist klarer Wettbewerbsvorteil.“
„Art, Lage, Kosten und das Umfeld von Betriebsflächen sind ein wichtiger Entscheidungsfaktor für die Expansions- oder Ansiedlungspläne heimischer und ausländischer Unternehmen. Modernes Flächenmanagement ist daher ein klarer Wettbewerbsvorteil am Markt. Mit der Standortdatenbank Tirol schaffen wir einen solchen“, berichtet die Tiroler Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. „Die heimischen Gemeinden sind oft erste Anlaufstelle für unterschiedliche Interessenten. Sind die Gewerbeflächen mit Hilfe der Standortdatenbank Tirol organisiert, können sich diese bei direkten Anfragen routinierter vermarkten als bisher. Gleichzeitig stärken wir so die Marke Tirol“, so Zoller-Frischauf weiter. Ziel ist eine flächendeckende Beteiligung durch die heimischen Gemeinden. So könnten Interessenten Gewerbeobjekte in den unterschiedlichsten Tiroler Regionen mit ein und derselben Funktionalität, Handhabung und Optik suchen und finden.
Zählen zum Umfeld von Flächen: Schulen, Forschung oder potenzielle Partner
„Interessierte navigieren in der neuen Standortdatenbank Tirol über eine interaktive Tirol-Karte und können sich dabei erstmals direkt einen Überblick über die verfügbaren Gewerbeflächen und deren Umfeld verschaffen. Das Look & Feel der Suche entspricht jenem von einer Suche bei Google Maps oder anderen bekannten webbasierten Kartenanwendungen. Die Ergebnisanzeige bei der Standortdatenbank Tirol ist allerdings wesentlich genauer“, erklärt Dr. Harald Gohm, der Geschäftsführer der Standortagentur Tirol. Grundsätzlich sind alle notwendigen Informationen für Standortentscheidungen potenzieller Investoren integriert. Neben Objektinformation wie Grundstücksnummern, Objektart, Flächenausmaß und Spezifika wie Preisrahmen oder Erschließung gehören dazu in der ersten Ausbaustufe auch Infrastrukturdaten wie Verkehrsanbindung und in Kürze das umgebende Bildungs- und damit Fachkräfteangebot sowie weitere Daten wie Autobahnanschlüsse, Bahnhöfe oder auch Kindertagesstätten. „Im kommenden Jahr wollen wir auch digitale Flächenwidmungen einspielen. Zudem wollen wir darstellen, welche Betriebe und Forschungseinrichtungen niedergelassen sind, an welchen Themen geforscht wird, wer Impulsgeber ist, wer mit wem in welchem Cluster interagiert oder wer ein potenzieller Entwicklungspartner ist“, kündigt Gohm eine zweite Ausbaustufe an. In der folgenden Stufe drei will man sich schließlich den technischen Herausforderungen Luftbilder in der Ergebnisanzeige sowie 3D-Ansicht widmen und die Standortdatenbank Tirol als App verfügbar machen.
Standortdatenbank Tirol spart Gemeinden Zeit und Geld und führt weg von Insellösungen
Pilotpartner bei der Entwicklung der Standortdatenbank Tirol sind die Wirtschaftskammer Landeck und das Stadtmarketing Hall in Tirol. Für die Gemeinden wichtige Features sind damit vom Start weg mit dabei. So können die teilnehmenden Gemeinden die hochmoderne Kartenanwendung mittels iFrame auch in die eigene Website integrieren. Zusätzlich können sie Besonderheiten zur Gemeinde und Region in einem eigenen Infobereich darstellen. Karl-Heinz Huber, der ehemalige Obmann der WK-Bezirksstelle Landeck, erzählt: „Uns war die optionale Websiteeinbindung enorm wichtig. Damit müssen Gemeinden ihre Daten nur mehr an einer Stelle verwalten und sparen Zeit und Geld. Mit Infos zu Gemeindespezifika können sie zudem Schwerpunkte setzen oder ein klares Profil kommunizieren. Nun liegt es an den Kommunen, das ganz nach ihrem Bedarf ausgerichtete Angebot auch zu nützen.“
„Das Stadtmarketing Hall spielt bereits Daten ein. Das ist unkompliziertes Flächenmanagement, die Technik funktioniert reibungslos“, erzählt der Haller Vizebürgermeister und Obmann des Tourismusverbandes Region Hall-Wattens Werner Nuding. „Auch ich kann eine Nutzung des kostenlosen Angebotes nur empfehlen. Zum einen ist ein so zeitgemäßer Auftritt für die meisten Tiroler Gemeinden aus eigener Kraft gar nicht machbar. Andererseits ist es für die Interessesenten wesentlich attraktiver, in einem umfassenden Infopool mit einheitlichem Qualitätsstandard zu recherchieren. Insellösungen, wie wir diese bis dato betreiben, dürften bereits mittelfristig ausgedient haben“, bewertet Nuding.
Die Standortdatenbank Tirol ist Teil des Kooperationsprojektes „GDI Geodateninfrastruktur“. Die Entwicklung wurde aus Mitteln des Landes Tirol und der Europäischen Union gefördert. Im genannten Projekt arbeiten der Cluster IT Tirol der Standortagentur Tirol, die Tirol Werbung und die tiris Kartendienste des Landes gemeinsam am Aufbau moderner Geoinformations-Services für verschiedene Anspruchsgruppen.
Link:
standortdatenbank.tirol.info
Rückfrageinformation:
Jutta Schrattenthaler
Standortagentur Tirol
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