Bildnachweis: Standortagentur Tirol

Cluster Wellness Tirol auf der ITB in Berlin

Clustermitglied Franz Linser referierte über Achtsamkeit in der Wellnessbranche

Rückblick: Cluster Wellness zu Besuch auf der ITB 2013 in Berlin

09.03.2013
ITB 2013 Berlin - das Highlight unter den Wellnessforen. Mit dabei Clustermitglieder Franz Linser und Dagmar Rizzato als Keynote Speaker.

Anfang März wird die Berliner Messe zum touristischen Nabel der Welt
11.000 Aussteller aus über 188 Ländern informierten vom 06. bis 09. März 2013 rund 110.000 Besucher und BesucherInnen über aktuellste Trends, Entwicklungen und Dienstleistungsinnovationen.

Wellness Forum mit Top Referenten aus dem Cluster Wellness Tirol

Das Wellness Forum ist ein langjährig installierter Treffpunkt der Branche. Aktuelle Trends und Zahlen der Wellnessbranche werden präsentiert ebenso wie innovative Dienstleistungsideen.

Besonders ansprechend ist der Vortrag von Clustermitglied Franz Linser zum Thema Achtsamkeit. „Achtsamkeit, der Wille inne zu halten, die Sehnsucht nach Reduktion des Lebenstempos und nach ruhiger Hingabe an das Hier uns Jetzt. Immer mehr Menschen sehnen sich nach Achtsamkeit. Diese finden viele in der ostasiatischen Meditation. Was kann die Wellnessbranche mit dieser Sehnsucht anfangen? Der Wille aus dem Alltagstrott auszubrechen, sich selbst zu finden und sich zu ändern ist perfekt für die Wellnessbranche. Sie bietet neue Möglichkeiten der Spezialisierung um sich durch Achtsamkeitstrainings im Segment der professionellen Stressreduktion und des Lifestyle-Managements zu etablieren.“ (vgl. Franz Linser Vortrag „Achtsamkeit“, ITB 2013)

Wellnesstrends 2013
(Quelle: Gästestudie von beauty24, Wellness Hotels / Ressorts durchgeführt von GfK)

  • Hauptzielgruppe im Wellness sind neben Paaren die Altersgruppe 30 bis 49-jährige.
    Diese Zielgruppe befindet sich in der" Rushhour des Lebens": Partnerfindung, Karriere, Familiengründung. Sie erwartet sich vom Wellnessen in dieser intensiven Zeit eine "Verschnaufspause"
     
  • Hauptmotiv für Wellnessurlaub ist daher "Die Erholung vom stressigen Alltag"
    Wellness wird vermehrt als Vorbeugung von Burnouts genutzt. Weiters ist die gemeinsame Zeit mit dem Partner ebenso im Focus der Wellnessgäste.
     
  • Wachstumspotenzial Familie: Immer mehr Familien verbinden den Familienurlaub mit Wellness
    Wichtige Aspekte sind dabei seitens der Hotellerie zu beachten:
    - klare Zeitenregelung für Wellnessbereiche und
    - klare Positionierung (Ferienhotel mit Wellnessangebot oder Hotel mit Kernkompetenz Wellness)
     
  • Potenzial Up-Selling: 5 von 6 Gästen bevorzugen zusätzliche Produkte/Dienstleistungen vor Ort zu konsumieren.
    Trotzdem buchen Gäste vor Antritt der Reise, um im Urlaub nicht leer auszugehen. Im Gegenzug müssen Hotels planen um
    Kosten gering zu halten. Um Gästewunsch und Realität zusammenbringen zu können, bedarf es Ideen. Eine Möglichkeit bietet das Freihalten bestimmter Zeiten für Gäste um später spontan zu entscheiden welche Anwendungen gebucht werden. Das gesamte Spa-Menü muss hierbei nicht zur Verfügung stehen (Vergleich: selbst Mittagsmenüs offerieren nicht die gesamte Auswahl der Karte.)

 


 

Der Weg zu einem rentablen, effizienten und kundenorientierten Spa-Bereich

Clustermitglied Dagmar Rizzato erläuterte in ihrem Vortrag die 8 Hebel für Veränderungen im Spa Management:
 

  1. Profilierung am Markt: Produktentwicklung und Spa-Branding
    Was? Für wen? Wie? Wann? Warum? Die Austauschbarkeit der Themen am Markt ist noch immer viel zu hoch, die Sprache der Lieferantenindustrie prägt die Spa-Menüs noch in viel zu hohem Maße.
  2. Die Spa-Flächen pro Zimmer werden größer
    Vorsicht! Ist der Spa-Bereich meine Kernkompetenz oder ergänzender Faktor?
    Wie sehen die richtigen Flächenverhältnisse aus?
  3. Spa-Inhouse-Marketing
    Aktive Motivation für Spa-Anwendungen, gastorientierte Lösungen, den Gast in seiner Motivation abholen und Umsätze dadurch erhöhen.
  4. Spa-Controlling mit realstischen Benchmarks
    Mehr als nur „Umsatz pro Gastnacht“ und Zielformulierungen, aktive Arbeit mit Zahlen ist ein wesentlicher Erfolgsschlüssel.
  5. Wellness-Erlöse pro Gast und Nacht erhöhen
    Aktiver Verkauf und Cross-Selling. Gastwunscherfassung und daraus resultierende Empfehlungsberatung ist ein Instrument das Spa-Umsätze um durchschnittlich ein Drittel steigen lassen.
  6. Mitarbeiterkosten mit einer effizienten Mitarbeiter-Einsatzplanung begrenzen
    Terminverwaltung, Motivations-und Beteiligungssysteme, Beratungsverkauf, Preisgestaltung – Deckungsbeitrag
  7. Anzahl der Liegen
    Insbesondere bezogen auf Kernlastzeiten ist der Belegungs-Flow sehr genau zu berechnen – pro Nutzungsbereich!
  8. Signature-Treatment entwickeln
    Was macht uns aus – Aufmerksamkeit, Servicequalität oder Gastwunschnähe?
     

Weitere Informationen zu den Themen erhalten Sie direkt beim Fachforum Wellness, detaillierte Unterlagen erhalten Sie auf Anfrage unter jeannine.moosbrugger@standort-tirol.at . Der allgemeine Downloadlink der ITB Berlin finden Sie hier

Zurück

nach oben