Bildnachweis: Standortagentur Tirol

Nachhaltigkeit

Ein zentraler Bestandteil von ASTER ist die Entwicklung von Prototypen für kreislauffähige Outdoor-Textilien, die nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft entworfen werden.

Nachhaltige Innovation für Outdoor-Industrie: Standortagentur Tirol im Interreg-Projekt ASTER

19.11.2024
Seit dem 1. September 2024 wird im Rahmen des Interreg Alpine Space Projekts ASTER (Alpine Solutions for the Transition of the textile and plastic Equipment industry and the harmonization of interregional 5R strategies) gemeinsam mit 11 Partnerorganisationen, darunter auch Cluster für Textilien, Kunststoffe und nachhaltigen alpinen Tourismus, an innovativen Ansätzen gearbeitet, um Outdoor-Textilien und -Ausrüstungsgegenstände aus Kunststoffen nachhaltiger zu gestalten. Die Partner:innen des Projekts kommen aus den fünf Ländern Frankreich, Italien, Deutschland, Slowenien und Österreich.

Ziel des Projektes ist es, Lösungen zu entwickeln, die sowohl die Lebensdauer der Outdoor-Produkte verlängern als auch die Kreislaufwirtschaft stärken. Dadurch soll die Abfallmenge reduziert und die Umweltbelastung durch Kunststoffe in der Outdoor-Branche signifikant gesenkt werden.

Das Projekt ASTER ist Teil des Interreg Alpine Space Programms für die Förderperiode 2021-2027, das durch die Europäische Union kofinanziert wird. Das Programm unterstützt grenzüberschreitende Projekte, die den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den alpinen Regionen stärken und innovative Lösungen für die Herausforderungen in der Alpenregion entwickeln.

Projektziele und Aktivitäten

Ein zentraler Bestandteil von ASTER ist die Entwicklung von Prototypen für kreislauffähige Outdoor-Textilien, die nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft entworfen werden. Besonders im Fokus steht die Vermeidung von kunststoffhaltigen Textilabfällen. Mögliche Lösungen sollen eine breite Kundenakzeptanz finden. Dadurch soll nicht nur die Nachhaltigkeit in der Outdoor-Branche erhöht, sondern auch das Bewusstsein für umweltfreundliche Alternativen gefördert werden. Zu den getesteten Geschäftsmodellen gehören Reparatur-, Wiederverwendungs- und Mietmodelle (PaaS) sowie Rückgabesysteme.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts ist die Bereitstellung von Trainings für Hersteller:innen und Händler:innen, um sie für die Kreislaufwirtschaft zu sensibilisieren und bei der Umsetzung nachhaltiger Geschäftsmodelle zu unterstützen. Zusätzlich wird eine umfassende Analyse der abfallwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Verfügbarkeit von Sekundärrohstoffen durchgeführt, um fundierte Empfehlungen für die regionalen Kreislaufwirtschaftsstrategien im alpinen Raum zu entwickeln.

Kooperationspartner:innen und wissenschaftliche Expertise

Neben der Standortagentur Tirol ist auch die Universität Innsbruck mit den Bereichen Abfallbehandlung und Ressourcenmanagement beteiligt, ebenso wie die Arbeitsgruppe GROWN und das Institut für Textilchemie und Textilphysik in Dornbirn. Koordiniert wird das Projekt von der Region Auvergne-Rhône-Alpes, es umfasst insgesamt drei Arbeitspakete, die bis 2027 mit finanzieller Unterstützung des Interreg Alpine Space Programms und der Europäischen Union umgesetzt werden.

Ein starkes Netzwerk für den Wandel

Zusätzlich zu den Projektpartner:innen ist auch ein Netzwerk von Beobachter:innen aktiv, darunter der Österreichische Alpenverein, der VSSÖ – Verband der Sportartikelerzeuger und Sportartikelhändler Österreichs sowie die Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol, welche dazu beitragen die nachhaltige Transformation der Outdoor-Branche voranzutreiben und die Ergebnisse des Projekts in die Praxis umzusetzen.

Durch die umfassenden Aktivitäten, die durch ASTER gefördert werden, strebt das Projekt eine signifikante Verbesserung der ökologischen Fußabdrücke in der Outdoor-Industrie an und fördert gleichzeitig innovative Ansätze, die zur langfristigen Nachhaltigkeit in dieser Branche beitragen.

 

Link

>>ASTER - Alpine Space Programme

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