28.05.2015
29 vielversprechende Projekte durch die Initiative Technik Live der Öffentlichkeit vorgestellt.
In enger Kooperation mit Unternehmen tüfteln die Absolventen der HTL und der Fachschule für Mechatronik in Lienz bei ihren Abschlussprojekten eigenständig an technischen Systemen und Produkten. Praxisnah, innovativ und marktorientiert, so lassen sich die 29 Projekte beschreiben, die kürzlich in Lienz präsentiert wurden. Darunter: eine Strömungsmessungsanlage am Lamellenverdampfer in Zusammenarbeit mit der Firma IDM, eine Onyx-Motorsteuerung, die Konstruktion einer Verpackungsanlage für Hühnereier, ein Lagersystem für ein Automatisierungslabor, eine PV-Anlage für das Anna Schutzhaus, die Realisierung eines 3D-Druckers oder die Implementierung eines Inertialsensor in Offroadmotorrädern, ein Rettungsfahrrad für das medizinische Zentrum in Jalimo, ein ferngesteuertes, schwenkbares Kamerasystem sowie verschiedene Projekte in Zusammenarbeit mit dem Abfaltersbacher Sonnenschutz-Hersteller Hella.
Jury von Innovationsgehalt beeindruckt
Die Abschlussarbeiten nahmen im Rahmen der Initiative Technik Live des Clusters Mechatronik in Kooperation mit der PHTL-Lienz, der WK-Lienz und dem OWP eine Fachjury, der Ing. Mag.(FH) Stefan Perg und Markus Piffer (beide GF der Firma AUTFORCE Vision Systems GmbH), Micado-Chef Ing. Edwin Meindl, UMIT-Forschungsassistent DI Phillip Kronthaler und Dr. Michael Jäger, Clustermanager Mechatronik der Standortagentur Tirol, angehörten, unter die Lupe. „Alle Projekte haben uns begeistert, umso schwieriger war es, einen Sieger zu wählen. Letztlich haben wir uns für zwei Arbeiten entschieden, die für uns stellvertretend stehen für das Know-how aller Einreicher“, meint Jäger. Zum einen ist das das innovative Wildwarnsystem von Raphael Tiefnig, Lukas Rosenkranz und Daniel Kühbacher, zum anderen eine moderne Öl-Bindemittelstreuanlage von Melanie Schrottwieser und Lukas Muigg. Diese kann im Einsatzfall auf LKWs und Feuerwehrfahrzeuge montiert werden. Dadurch erhöht sich die Sicherheit der Einsatzkräfte deutlich: Bisher musste ausgetretenes Öl händisch bei laufendem Verkehr gebunden werden, nun kann dies vom Einsatzfahrzeug aus erfolgen. Zudem benötigt die Streuanlage um bis zu 50% weniger Bindemittel, was die Umwelt schont. Bei der Freiwilligen Feuerwehr in Lienz ist die Anlage von Schrottwieser und Muigg bei Übungen bereits im Einsatz.
Link: Video Technik Live 2015