Bildnachweis: Standortagentur Tirol

Befristet leiten

vlnr.: Norman Grießer, Cornelia Lohninger, Martin Mayr, Robert Ranzi, Meinrad Wilfling und Silvia Wunder

Rückblick: Management auf Zeit

26.03.2015
Experten aus dem touristischen und industriellen Umfeld stellten ihre Zugänge, Erfahrungen und Lösungsansätze im Interimsmanagement vor.


Management auf Zeit - Was tun bei betrieblichen Engpässen?

Häufig werden Interimsmanager bei betrieblichen Krisen, zur Überbrückung von personellen Ausfällen und zeitweise als Bereichsleitung eingesetzt, um einen Unternehmensteil zu sanieren. Als eine Art „Feuerwehr“ der Betriebsführung haben sie die oft unliebsame Aufgabe der Umstrukturierung oder auch die Schließung und Abwicklung eines Unternehmens zu übernehmen.

20 UnternehmerInnen trafen sich auf Einladung von Mag. Robert Ranzi (Cluster Wellness Tirol) im Haus der Begegnung zu einem intensiven Austausch. Referent Norman Grießer betonte viele strategische Schwächen bei Touristikern, die aus seiner Sicht „leider nur immer bis zur nächsten Wintersaison“ planen und auf viele Entwicklungen äußerst passiv reagieren würden. „Besonders die Mitarbeiter gilt es bei Veränderungsprozessen zu integrieren, denn sie verfügen über die tägliche Praxis zur Verbesserung von innen heraus“, so Grießer (tourismus-werkstatt).

Dr. Martin Mayr vom Dachverband für Interimsmanagement (www.döim.org) berichtete über die Erfolge von Interimsmanagement. So erwirtschaften 8 von 10 Managern auf Zeit für ihre Kunden mehr als das Doppelte ihres Honorars, das bei ca. €100,- pro Stunde läge, ein „marktüblicher Tarif“, so Mayr. Das Praxisbeispiel von „Tyrolean Eagle“ Meinrad Wilfling gab ebenso wie die Live-Schaltung zu Reinhard Gericke (Interimsmanager) einen Einblick in die spannenden Herausforderungen dieser Arbeit.

Mit Beispielen aus Tourismus & Industrie konnten Cornelia Lohninger und Silvia Wunder (Lohninger – Wunder) vor allem die Ebene der Mitarbeiter beleuchten. „Interimsmanager erweitern den Horizont des Unternehmens, indem sie ihre Erfahrungen punktgenau an der Stelle, wo Schwächen bestehen, einbringen können. Unternehmen und Mitarbeiter profitieren auf unterschiedlichen Ebenen und sollen bestmöglich eingebunden werden“. Die beiden Beratungsprofis präsentierten abschließend eine Guideline, wie „Management auf Zeit“ perfekt funktionieren kann.

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