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Rückschau: Life Sciences Morning Talk "Predict-IV"

30.03.2011
Vorstellung des EU-Projekts Predict-IV

Der 2. Life Sciences Morning Talk in der neuen Veranstaltungsreihe des Clusters Life Sciences Tirol widmete sich dem EU-Projekt Predict-IV, das im 7. Rahmenprogramm gefördert wird. Ziel dieses Projektes ist die Verbesserung der Voraussage toxischer Effekte neu zu entwickelnder Pharmaka durch die Kombination von analytischer Chemie, Biochemie, Zellbiologie und Toxikologie mit modernen in silico und –omic Methoden (Genomic, Proteomic, Metabolomic, "high content imaging" -Cellomic).

Die Sektion für Physiologie des Departments für Physiologie und Medizinische Physik an der Medizinischen Universität Innsbruck ist für das Schlüssel-Workpackage, welches die zu Einsatz kommenden in vitro Modelle für Leber, Niere und ZNS und deren Optimierung zum Gegenstand hat, verantwortlich. Prof. Dr. Walter Pfaller und Dr. Paul Jennings, die das Workpackage leiten, brachten das Projekt einer sehr interessierten Zuhörerschaft beim Life Sciences Morning Talk nahe.

Die Vorteile des integrierten Einsatzes von verschiedenen alternativen (tierversuchsfreien) in vitro Methoden, basierend auf Zellkultursystemen menschlichen Ursprungs, könnten nicht nur in der besseren Vorhersagbarkeit der Toxikologie von Pharmaka bereits der frühen Phase der Entwicklung liegen, sondern auch in einer Reduktion der Entwicklungskosten. Zudem könnte das Ausmaß der Tierversuche in der Entwicklung von Pharmaka zurückgedrängt werden. Die Vorteile liegen also sowohl für die pharmazeutische Industrie als auch biotechnologische Unternehmen klar auf der Hand.

Nach den sehr interessanten Vorträgen von Prof. Dr. Pfaller und Dr. Jennings gab es im Übrigen ausreichend Gelegenheit zum Informationstausch und zum „Netzwerken“, was auch intensiv wahrgenommen wurde.
 

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