26.04.2023
Ressourcen- und Umweltschutz sind Themen der Stunde - die Standortagentur Tirol organisiert daher vom 5. bis 17. Mai die "Circular Design Week Tirol 2023" in der Bäckerei - die Kulturbackstube in Innsbruck. Dabei stehen die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) und ein damit einhergehender schonender Umgang mit Ressourcen unter dem Motto "reduce - reuse - recycle" im Mittelpunkt. Materialien und Produkte sollen dabei möglichst lange verwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden, um so den Lebenszyklus eines Produkts zu verlängern bzw. seine Komponenten im Kreislauf zu halten. Die Standortagentur Tirol lädt am 8. Mai zu einem Pressegespräch anlässlich der Circular Design Week.
Pressegespräch zur Vorschau auf die Circular Design Week
Beginn: 8. Mai 2023, 13:30 Uhr
Ort: Die Bäckerei - Kulturbackstube, Dreiheiligenstraße 21a, 6020 Innsbruck
Ihre Gesprächspartner:innen zu diesem Thema sind:
- Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol
- Karin Huber-Heim, Executive Director des Circular Economy Forum
- Vertreter:innen, Adler Lacke und Seedcup
- Vertreter:in der Tiroler Politik
Medienvertreter:innen werden gebeten sich anzumelden.
Die Circular Design Week ist ein gemeinsames Projekt des Clusters kreativland.tirol und der Plattform für Klima, Energie und Kreislaufwirtschaft (KEK) der Standortagentur Tirol. Sie zahlt ein auf das Ziel der Umsetzung der Tiroler Nachhaltigkeits- & Klimastrategie „Leben mit Zukunft“ und dem Landesziel der Energieautonomie TIROL 2050. In der KEK bündeln das Land Tirol, die Energieagentur Tirol, das Klimabündnis Tirol sowie die Standortagentur Tirol ihr Wissen zu diesem Thema und unterstützen Unternehmen dabei, ihre Geschäftsmodelle in die Kreislaufwirtschaft zu überführen.
LR Mario Gerber: „Es geht um die Zukunftsfitness Tirols“
Wirtschafts-, Digitalisierung- und Tourismuslandesrat Mario Gerber ist überzeugt: „Diese Strategien legen den Grundstein für einen langfristigen Prozess, in dem es um die Zukunftsfitness Tirols geht. Das Ziel ist klar: ein lebenswertes, sozial gerechtes, ökologisch vielfältiges und wirtschaftlich leistungsfähiges Land zu erhalten und zu stärken.“ Voraussetzung sei es, dass Politik und Wirtschaft unter breiter Beteiligung der Zivilgesellschaft verantwortungsbewusst mit Blick in die Zukunft zusammenspielen. Mit der Circular Design Week werde dieses Zusammenspiel und vor allem der Austausch gefördert.
Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, ergänzt: „Kreislaufwirtschaft bietet enorme Chancen für innovative Unternehmen. Um die anfänglichen Herausforderungen zu meistern, sind Kreativität und Innovationsgeist gefragt. Als Standortagentur Tirol helfen wir mit, Circular Economy im Land zu verankern. Dadurch stärken wir die lokalen Unternehmen, setzen konkrete Zukunftsimpulse für unseren Lebensraum und sichern den Wirtschaftsstandort Tirol.“
Circular Design Week und Tiroler Nachhaltigkeitsmesse im Gleichklang
Während der Circular Design Week finden zahlreiche Workshops, Impulsgespräche und Infoveranstaltungen statt, die Unternehmen kostenlos nutzen können, um erfolgreich in die Circular Economy zu starten. „Neben der Wanderausstellung der Preisträger:innen ‚Bundespreis Ecodesign‘, deren Ausstellungsstücke inspirieren, anregen und die eigenen Ideen weiterbringen sollen, möchten wir vor allem den Tiroler Unternehmen, die erfolgreich Kreislaufwirtschaft betreiben, eine Bühne bieten“, so Hofer.
Bereits am Freitag, 5. Mai 2023, findet die Vernissage zur Circular Design Week statt. Dazu gibt es eine Modenschau der Ferrarischule Innsbruck und einen Kurzvortrag von Kreislaufwirtschafts-Expertin Anna Köhl zum Thema Circular Economy. Die Circular Design Week 2023 findet dieses Jahr gleichzeitig mit der ÖKO FAIR – die Tiroler Nachhaltigkeitsmesse – statt. Dort werden unterschiedliche Zertifizierungen zur Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft präsentiert. Besucher:innen, die sich bis zum 7. Mai 2023 zur Circular Design Week 2023 anmelden, erhalten einen ermäßigten Eintritt für die ÖKO FAIR.
Circular Economy stärkt Unternehmen und den Wirtschaftsstandort
Die Umstellung auf Kreislaufwirtschaft stellt Unternehmen zunächst einmal vor Herausforderungen: Produktionsprozesse und Lieferketten müssen umgestaltet, neue Geschäftsmodelle entwickelt und neue Technologien implementiert werden. Sind die anfänglichen Problemstellungen überwunden, profitieren Unternehmen jedoch von der Umstellung auf Kreislaufwirtschaft. Sie erschließen erstens neue Geschäftsmöglichkeiten und reduzieren zweitens ihren ökologischen Fußabdruck, indem sie die Nachhaltigkeit ihrer Produkte und Dienstleistungen verbessern. Nicht zuletzt steigern sie oftmals ihre Effizienz, was zu einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit und langfristigem Erfolg führt.
Nachhaltige Geschäftsmodelle – 23 Unternehmen stellen sich vor
Im Rahmen der Circular Design Week informieren Expert:innen für Kreislaufwirtschaft u.a. darüber, welche Relevanz die Circular Economy für heimische Unternehmen hat und wie sie zukunftsträchtige, nachhaltige Geschäftsmodelle entwickeln können. Sie erfahren zudem, welche EU-weiten Richtlinien sie in Kürze betreffen werden und wie sie sich darauf vorbereiten. Ein zusätzlicher Themenbereich umfasst die Vorstellung von Förder-Möglichkeiten. Ein besonderer Fokus liegt darauf, welche Vorteile Kreislaufwirtschaft im Tourismus, dem Gesundheitssektor, der Bau-Branche sowie im Regionenmarketing mit sich bringt. Außerdem wird beleuchtet, wie Kommunikation und Informationsdesign die Kreislaufwirtschaft unterstützen.
Zahlreiche Tiroler Unternehmen sind längst in der Kreislaufwirtschaft angekommen. Sie haben erkannt, dass diese den Schlüssel zu einer nachhaltigeren Zukunft darstellt und gleichzeitig wirtschaftlichen Erfolg bedeutet. Insgesamt 23 Unternehmen zeigen im Rahmen einer Best-Practice-Ausstellung, wie sie Circular Design leben und damit erfolgreich wirtschaften.
Einladung an die Bevölkerung
Auf der Circular Design Week sind sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen herzlich willkommen. Ein buntes Programm aus Workshops, Impulsgesprächen und Infoveranstaltungen wird angeboten. Dieses reicht von einer Kleidertauschbörse und einem Filmabend über Events zu spezifischen Themen wie Medizintechnik bis hin zu allgemeinen Inputs wie beispielsweise zur Taxonomie – somit ist für jede:n etwas dabei und es steht zudem viel Zeit für Austausch zur Verfügung.
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