Bildnachweis: Standortagentur Tirol

VASCage

VASCage Kick-Off Meeting, v.l.: Prof. Dr. Stefan Kiechl (Leiter des Projekts), Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, Rektorin Prof. Dr. Helga Fritsch, Prof. Dr. Johann Willeit (Leiter des Projekts) und Gesundheits- und Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg

COMET K-Projekt VASCage startet seine Forschung

27.11.2014
Seit gestern ist es soweit: Mit dem offiziellen Kick-Off-Meeting nehmen die Wissenschaftler des neuen Kompetenzzentrum VASCage die Arbeit auf.

Die Medizinische Universität Innsbruck, die Universität Innsbruck, zwölf Unternehmen und das Kings College London (KCL) waren bisher seit 1. Oktober mit dem Aufbau des Kompetenzzentrums beschäftigt. Fortan untersuchen sie gemeinsam die Alterung des Gefäßsystems und entwickeln gemeinsam Lösungsmöglichkeiten für ein gesundes Altern – ein Thema mit hoher gesellschaftlicher Relevanz.

Schließlich sind Gefäßerkrankungen die häufigste Ursache für Behinderungen, Pflegebedürftigkeit und Tod in Österreich. An Herzinfarkt und Schlaganfall sterben zwei von fünf ÖsterreicherInnen. „Der Schulterschluss zwischen Wissenschaft und Wirtschaft soll es nun möglich machen, der gemeinsamen Vision eines 'Gesunden Alterns´ einen Schritt näher zu kommen“, erklärt Gesundheits- und Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg. Dabei gehen die Projektbeteiligen das Thema ganzheitlich an: Die Neudefinition gesunder Ernährung, Gefäß- und Alternsforschung sowie der Einfluss von Darmbakterien oder Blutblättchen auf die Gefäßalterung spielen eine Rolle. „Konkret werden verbesserte Diagnoseverfahren und neue Therapieansätze entwickelt, die in wenigen Jahren Eingang in die PatientInnenbetreuung finden sollen“, sagen die wissenschaftlichen Leiter des Projekts, Prof. Dr. Stefan Kiechl und Prof. Dr. Johann Willeit von der Universitäts-Klinik für Neurologie.

Dafür stehen in den nächsten vier Jahren 4.3 Mio. € zur Verfügung, die sich aus Fördergeldern der Forschungsförderungsgesellschaft FFG (BMVIT und BMWFW, Kompetenzzentren-Programm COMET), der Länder Tirol (Standortagentur Tirol) und Wien (Wirtschaftsagentur Wien), sowie Beiträge der Firmen und Universitäten zusammen setzen.

Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf setzt große Hoffnung in das Projekt und sieht gleich drei Vorteile des neuen Kompetenzzentrums: „Die beteiligten Tiroler Betriebe können durch die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft marktfähige Produkte mit Technologievorsprung entwickeln. Die Investitionen der überregionalen Unternehmen sichern hochwertige Arbeitsplätze in der Tiroler Forschung. Und mit Partnern wie dem Kings College wird das Tiroler Medizin Know-how zudem international sichtbar“, erklärt sie. Ein weiterer Vorteil ist die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Tirol und Südtirol. Mit dem Projekt soll die Bruneck-Studie, die Langzeitbeobachtungen von Einwohnern der Stadt Bruneck in Südtirol beinhaltet, weiterentwickelt und fortgeführt werden.  


Link: Projekthomepage VAScage

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