24.04.2014
Standortagentur Tirol legt jährlichen Leistungsbericht vor.
Die Standortagentur Tirol legt ihren Tätigkeitsbericht 2013 vor. Der Bericht dokumentiert die Aktivitäten der Einrichtung in einem umfassenden Zahlenteil und bietet Einblick in die Vielfalt ihres Dienstleistungsangebotes. Gleichzeitig stellt er exemplarisch Menschen und Projekte vor, die ihr Unternehmen, ihre Forschung oder ihre Region mit Hilfe der Standortagentur Tirol zukunftsfähig ausrichten, um am Standort Tirol attraktive Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern.
Der Bericht zum Download
Mit Forschung, Innovation und Kooperation zum Marktvorsprung
Vorrangig unterstützt die Standortagentur Tirol das nachhaltige Wachstum heimischer Unternehmen und unterstützt diese beim Erarbeiten von Marktvorsprung mittels Forschung, Innovationsarbeit und Kooperationen. So konnte sie Tiroler Betriebe und Forschungseinrichtungen im Berichtsjahr in 229 Beratungen beim Einholen von Fördermitteln für Forschung, Technologie und Innovation unterstützen. In den fünf von der Standortagentur Tirol gemanagten Clustern arbeiten 380 Unternehmen und Forschungseinrichtungen eng vernetzt an der Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Innerhalb dieses Netzwerks konnten die Clustermanagements insgesamt 113 Kooperationen begleiten. Die Dynamik in der Innovationsarbeit der Tiroler Clusterpartner zeigt sich eindrucksvoll auch dadurch, dass mehr als die Hälfte der Einreichungen zur FTI-Förderung des Landes Tirol aus diesen vitalen Netzwerken kommt.
Europäische Mittel im Fokus
Auf europäischer Ebene war das Jahr 2013 geprägt von den Vorbereitungen für Horizon 2020, das neue Forschungsrahmenprogramm der EU für den Zeitraum 2014 - 2020. Wie künftig insbesondere Unternehmen von Horizon 2020 profitieren, davon berichtet ein Experteninterview auf den Seiten 34 und 35 im Bericht. Zum Vorgängerprogramm, dem im Jahr 2013 ausgelaufenen 7. EU-Forschungsrahmenprogramm für die Jahre 2007 – 2013, kann Tirol im Berichtsjahr mit einer Überraschung aufwarten. Mit insgesamt 80 Millionen Euro an eingeworbenen Fördermitteln im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm überholen die Tiroler F&E-Einrichtungen und Unternehmen jene aus Oberösterreich und erreichen den dritten Platz im Österreichvergleich.
Vernetzt in ganz Europa
20 Neukunden für das Enterprise Europe Network (EEN) und 169 Kooperationsgespräche von Tiroler und Vorarlberger Unternehmen auf von der EEN-Kontaktstelle in der Standortagentur Tirol durchgeführten Partnering Events sind das Ergebnis der europaweiten Vernetzungsarbeit. 291 abgewickelte Mobilitäten, das sind von der EU, dem Land Tirol und der Arbeiterkammer Tirol geförderte Praktika junger Tiroler und Tirolerinnen im europäischen Ausland, runden die Leistung der Standortagentur Tirol auf europäischer Ebene ab.
Von Standortmarketing und Chance auf Wachstum durch neue Unternehmen
Um Tirol in den Köpfen des internationalen Publikums als „Marke in Sachen Innovation“ zu positionieren, hat die Standortagentur Tirol über 30 Standort-Auftritte im Ausland organisiert und abgewickelt. Auf acht dieser Termine hat man gemeinsam mit Tiroler Unternehmen auch die Arbeitgebermarke Tirol für technische Fachkräfte beworben. Die Bewerbung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Tirol führte unter anderem zu 116 betreuten Betriebsansiedlungsprojekten und 19 realisierten Ansiedlungen am Standort. Für Tiroler GründerInnen hat die Standortagentur Tirol im Jahr 2013 die Gründungsinitiative N.E.U. ausgearbeitet. Sie ist im März 2014 mit dem GründerInnen-Wettbewerb adventure X in neuem Gewand gestartet. Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Tirol und dem CAST erhöht man das Potenzial an innovativen und technologieorientierten Gründungen und sorgt mit umfassendem Beratungsservice für deren nachhaltigen Erfolg.
Zuschüsse im Überblick
In einem weiteren von insgesamt zehn Handlungsfeldern unterstützt die Standortagentur Tirol Forschungs- und Technologievorhaben heimischer Unternehmen und F&E-Einrichtungen mit finanziellen Zuschüssen. Insgesamt hat die Standortagentur Tirol im Berichtsjahr 3,8 Millionen Euro an vertraglich zugesicherten Mitteln an entsprechende Projekte ausbezahlt.