Bildnachweis: Standortagentur Tirol

Kapital

Life Sciences gehören zu den Forschungsschwerpunkten in Tirol.

Tirol als Hotspot für Forschung und Entwicklung: FFG förderte 2023 mit 96 Millionen Euro

12.06.2024
Im Rahmen ihres Tirol-Besuchs stattete Karin Tausz, Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) der Standortagentur Tirol einen Besuch ab. Sie zeigte auf, wie die FFG mit Geldern des Bundes Forschung von Tiroler Unternehmen unterstützt.

Tirol, ein Zentrum für Forschung und Entwicklung in zahlreichen Branchen, erhält durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) signifikante Unterstützung. Karin Tausz, Geschäftsführerin der FFG, betonte bei ihrem Besuch bei der Standortagentur Tirol die Bedeutung dieser Förderungen. Im vergangenen Jahr flossen 96 Millionen Euro FFG-Gelder nach Tirol, davon 63 Millionen für wirtschaftsnahe Forschung und 33 Millionen für den Breitbandausbau.

„In einigen wichtigen Forschungsbereichen gibt es jedoch noch Potenzial“, so Tausz. „Cyber-Sicherheit wird immer wichtiger.“ Auch bei Anwendungen für Künstliche Intelligenz (KI) sieht Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, weiteren Entwicklungsbedarf. Tirols Forschung sei besonders stark in den Bereichen Life Sciences, Biotechnologie, Pharma und Quanten-Technologie. Zusätzlich wurden verschiedene COMET-Zentren mit 7 Millionen Euro unterstützt, die Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft für anwendungsorientierte Spitzenforschung fördern. Eines dieser Zentren, nämlich die VASCage GmbH, befindet sich in Innsbruck.

Ein oft weniger beachteter, aber bedeutender Sektor, in dem Österreich und Tirol eine Rolle spielen, ist die Weltraumforschung. „Es gibt kaum einen Satelliten ohne Technologie aus Österreich“, betonte Tausz. 13 Prozent der FFG-Gelder für Weltraumforschung flossen nach Tirol. Die Tiroler Firma GeoVille, Mitglied im Cluster IT Tirol, nimmt eine führende Position in diesem Bereich ein. „Weltraumforschung ist ein wachsender Sektor in Europa, auch wegen Sicherheitsthemen“, sagte Tausz.

Die Kosten für Forschung und Entwicklung steigen jedoch kontinuierlich. Bundesweit bewilligte die FFG im letzten Jahr 773 Millionen Euro für wirtschaftsnahe Forschung und weitere 992 Millionen Euro für Infrastrukturförderungen. Aufgrund begrenzter Mittel mussten 20 bis 25 Prozent aller Förderanträge abgelehnt werden. Tausz hofft nach den Nationalratswahlen im Herbst auf eine Erhöhung des Förderbudgets um 250 Millionen Euro, um sicherzustellen, dass Österreich in der Forschung und Entwicklung nicht zurückfällt.

Links

>>Förder-Ausschreibungen der FFG
>>GeoVille
>>VasCage

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