Bildnachweis: Andreas Friedle

Mehr Lebensqualität durch größtes Smart-City-Projekt Österreichs

EU-Projekt Sinfonia

 

Steigender Endenergieverbrauch und CO2-Ausstoß in den Städten gefährden unsere Gesundheit, unser Klima, unseren Wirtschafts- und Lebensraum und unsere Lebensqualität - das EU-Projekt Sinfonia hilft

Vor diesem Hintergrund setzen Nord- und Südtiroler Wohnbauträger gemeinsam mit Energieversorgern bei anstehenden Sanierungen auf die Reduktion des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstoßes und auf den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energiequellen in der Strom-, Wärme- und Kälteversorgung. Dass sie dabei ohne zusätzliche Kosten für die Mieter:innen Sanierungsmaßnahmen ergreifen können, die deutlich über das übliche Maß hinausgehen, ermöglicht ihnen das EU-Projekt Sinfonia.

 

Fördervolumen

Zur Förderung durch die EU haben die Partner:innen im Rahmen von Sinfonia Arbeiten und Maßnahmen im Wert von insgesamt 43,1 Millionen Euro eingereicht, die EU stellt dafür Fördermittel in Höhe von insgesamt 27 Millionen Euro zur Verfügung. Im Innsbrucker Osten werden im Rahmen des Projektes insgesamt 21,4 Millionen Euro investiert, von welchen die EU rund 12,2 Millionen Euro aufwendet. Bezogen auf die Gesamtfördersumme von 27,5 Millionen Euro ist Sinfonia das bisher größte EU-Projekt aus dem 7. Forschungsrahmenprogramm (FP7) im Bereich Energie, das nach Tirol geholt werden konnte. Zudem ist es das größte FP7-Projekt aus dem Programm Smart Cities, das in Österreich umgesetzt wird. Das Projekt Sinfonia wurde gemäß der Finanzhilfevereinbarung Nr. 609019 im Zuge des Siebten Rahmenprogramms der Europäischen Union für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration gefördert.

Ziel

In Innsbruck und Bozen wird mit Unterstützung der EU durch das Projekt "Sinfonia" bei anstehenden Sanierungsarbeiten in die Optimierung von Wärmenetzen, in die hochwertige und kosteneffiziente Sanierung von Wohngebäuden sowie in den Aufbau eines Hybridnetzes investiert. Die beiden Landeshauptstädte werden dadurch zu europaweiten Pionierregionen für "Smart Cities & Communities": bis Mitte 2020 werden technische Innovationen und Maßnahmenpakete in Teilen der beiden Städte - sogenannten "Smart Districts - den Energiebedarf um 40 bis 50 Prozent senken, den Anteil der erneuerbaren Energie am Gesamtbedarf um 20 Prozent steigern, den CO2-Ausstoß reduzieren und die Lebensqualität steigern. Die Ziele und Maßnahmen hinter dem zukunftsweisenden Stadtsanierungsmodell werden unter dem Projektnamen Sinfonia im Förderprogramm "Smart Cities and Communities" der Europäischen Kommission mit bis zu 27 Millionen Euro gefördert - Geld, das bewirkt, dass anstehende Sanierungsmaßnahmen auf weit höherem Niveau umgesetzt werden können und das so direkt den Menschen in den Smart Districts zugutekommt.

Meilensteine

Gemeinsam entwickeln Tiroler Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Wohnbauträger technisch anspruchsvolle und auf andere urbane Regionen übertragbare Maßnahmen zur hochwertigen Gebäudesanierung sowie zur Umsetzung intelligent vernetzter Strom-, Kälte- und Wärmenetze mit einem hohen Anteil an Energie aus erneuerbaren Quellen. Solche Maßnahmen werden im Anschluss für fünf weitere europäische Städte -Rosenheim (D), La Rochelle (F), Sevilla (ES), Paphos (CY) und Boras (SE) als sogenannte Early Adopter Cities - adaptiert und zur Umsetzung vorbereitet. Weitere neun europäische Städte (Cluster Cities) zeigen an den Ergebnissen aus Innsbruck und Bozen bereits heute Interesse. Innsbruck und Bozen werten Sinfonia damit als echtes Leuchtturmprojekt, das Innsbruck und Tirol neben Wertschöpfung, Wissen und Lebensqualität auch internationale Sichtbarkeit zur Zukunftsfrage Energie bringen wird.

Partner

Sinfonia ist ein Projekt, das über 30 Partner:innen aus acht europäischen Ländern in der Förderlinie "Smart Cities & Communities" des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms eingereicht haben. Von diesen Partner:innen kommen 13 aus Tirol und weitere acht aus Südtirol. Projektkoordinator ist das SP Technical Research Institute of Sweden. Die Partner:innen in Sinfonia sind: Stadt Innsbruck, IKB AG, Neue Heimat Tirol, Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG, Universität Innsbruck, Passivhausinstitut Innsbruck, Liebherr Hausgeräte und TIGAS sowie die angeschlossenen Partner ATB Becker, e3 Consult GmbH, alpS und TIWAG. Die Koordination der Zusammenarbeit der Partner übernimmt die Standortagentur Tirol als sogenannter District Leader. Der Cluster Erneuerbare Energien Tirol hat das Projekt initiiert und begleitet es in enger Zusammenarbeit mit der europäischen Förderberatung in der Standortagentur Tirol.

Kontakt
MMag. Klaus Kleewein

MMag. Klaus Kleewein
Förderberatung

klaus.kleewein@standort-tirol.at
m +43 676 843 101 296
t +43 512 576262 296

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