05.02.2013
Im Rahmen des Internationalen Forum Mechatronik im November in Mayrhofen in Tirol, konnte Michael Oberforcher, Mechatronik-Lehrling bei der Fa. MULTIVAC-Maschinenbau GmbH & Co. KG, beim WIFI-Gewinnspiel punkten
Die Exkursion zum Mechatronik-Forum Ende November 2012 mit seiner Berufsschulklasse war für Michael Oberforcher aus dem Lechtal ein Gewinn in doppelter Hinsicht: Zum einen konnte er an vielen interessanten Beiträgen teilhaben, und zum anderen ergatterte er beim WIFI-Gewinnspiel von über 100 Teilnehmern/innen den Hauptpreis, ein iPad. Bei der Gewinnübergabe am WIFI Innsbruck erzählte der zielstrebige Nachwuchs-Mechatroniker von seinem beruflichen und schulischen Alltag – einem überaus interessanten, abwechslungs- und perspektivenreichen und gleichsam anspruchsvollen Lebensabschnitt des 18-Jährigen.
Auf welchem Themenbereich der Mechatronik liegt Ihr Schwerpunkt?
„Mein Interessens- und Ausbildungsschwerpunkt liegt auf Elektromaschinenbau & Automatisierung. In diesem Bereich könnte ich mir auch für später eine vertiefende Ausbildung vorstellen.“
Welches Abschlussniveau streben Sie – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt – an?
„Wenn ich nächstes Jahr den Lehrabschluss komplett fertig habe, wäre das nächste Ziel, den Meister (Meisterkurs Mechatroniker für Elektromaschinenbau und Automatisierung; Meisterkurs Metalltechnik Maschinenbau/Mechatroniker ; Werkmeisterschule für Mechatronik ) zu machen. Interessant wäre vielleicht auch eine Ausbildung mit Bachelor-Abschluss – wenn, dann in jedem Fall in einer technischen Fachrichtung. Davor müsste ich halt die Matura ablegen. Alles eine Überlegung wert – aber jetzt steht erst mal die erste Lehrabschlussprüfung im Februar an.“
Wie kam es zur Entscheidung für eine Mechatronik-Lehre?
„Zuerst wollte ich Maschinenbautechnik lernen. Ein Kumpel hat mir erzählt, er macht Mechatronik, und da dachte ich, das könnte mich auch interessieren. Es war auf alle Fälle die richtige Entscheidung, der Beruf und jetzt meine Ausbildung gefallen mir echt super!“
Wie sehen aus heutiger Perspektive Ihre beruflichen Ziele aus?
„Im Außenteam und als Servicetechniker vielleicht in der ganzen Welt unterwegs zu sein, diese Vorstellung gefällt mir schon sehr gut. Mal schauen, was sich ergibt.“
Welche Arbeiten haben Sie im Laufe der Lehre bereits gemacht?
„Am Anfang war es vor allem Feilen, dann kam schon bald das Arbeiten an Fräsmaschinen und Drehmaschinen dazu, im zweiten Lehrjahr durften wir bereits an CNC-Maschinen arbeiten. Den Bereich Elektrik machten wir in der Lehrwerkstätte direkt in der Mutterfirma in Deutschland durch, das war auch eine lässige Zeit. Jetzt im vierten und letzten Lehrjahr arbeiten wir in der Dreherei, der Fräserei, mit LOGO-Programmierung und in der innerbetrieblichen Montage von Maschinen.“
Mechatronik – das ist viel Stoff. Und klingt nach intensivem Büffeln in der Berufsschule?
„Wir sind doch 30 Schüler in der Klasse, bis jetzt zum letzten Schuljahr hat nur ein Mädchen die Ausbildung abgebrochen. Das ist schon ein sehr guter Schnitt, denke ich. Jetzt im vierten Jahr läuft es mir am besten bisher, weil wir ganze Projekte machen – von der Planung über die Fertigung bis zur Präsentation. Das liegt mir. Ich bin dabei hauptsächlich fürs Anfertigen der 3D-Zeichnungen zuständig, in der Fertigung arbeite ich dann natürlich auch mit.“
Das WIFI bedankt sich für das nette Gespräch und wünscht viel Freude mit dem neuen iPad, weiterhin viel Erfolg in der Ausbildung und eine inspirierende Zukunft als Mechatroniker!