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0311

STANDORT

Thema: [ INFORMATIONSTECHNOLOGIEN TIROL ]

I-TECH

Innsbrucker IT-Unternehmen in Chicago ausgezeichnet

Mit einer innovativen und bislang einzigartigen Suchmaschine für Audio- und Video-Dateien hat das Innsbrucker IT-Unternehmen

playence die „Global New Venture Challenge“ der University of Chicago Booth School of Business gewonnen. Dabei handelt es sich um

einen der renommiertesten Wettbewerbe für Geschäftsideen in den USA. Die Suchmaschine von playence, ein Spin-off der Uni Inns-

bruck, erfasst und annotiert Video- und Audio-Dateien automatisch durch Spracherkennung – somit können diese auch gezielt durchsucht

werden. Außerdem ermöglicht ein eigens entwickelter Algorithmus die Gliederung und Suche nach semantischen Zusammenhängen.

L

ebenslanges Lernen ist nicht nur ein

Schlagwort der Bildungspolitik, sondern

für beinahe jeden heutzutage Realität.

Zusätzlich ist unsere Gesellschaft durch ein ho-

hes Maß an Mobilität im Beruf und im Privaten

sowie in der Ausbildung gekennzeichnet. Sinn-

bild für diese hochgradig mobile Gesellschaft

ist das Mobiltelefon. Aus diesem Grund wer-

den zunehmend Produktlinien konzipiert, die

mobile Geräte zu individuell anpassbaren und

emotional ansprechenden Lernplattformen er-

weitern. „Wir entwickelten schon vor mehreren

Jahren den ‚Lernschoner‘, der Benutzer beim

Erweitern des Wortschatzes in vielen Sprachen

unterstützt“, erklärt Wolfgang Steinlechner

von der Firma Medienhof Mils (MHM). Neben

dem Internet als Basis hat sich das Unterneh-

men auf die Entwicklung und Programmie-

rung von Anwendungen auf mobilen Plattfor-

men spezialisiert und arbeitet intensiv mit der

Universität Innsbruck und dem Austrian Insti-

tute of Technology zusammen. Stolz ist MHM

auf Entwicklungen, die nicht nur in modernen

Smart-Phones einsetzbar sind, sondern auch

auf Mobiltelefonen älterer Generationen. Die

lerntheoretische Basis für solche Programme

stellt das sogenannte Microlearning dar, nach

dem Lerninhalte in kleinen „Häppchen“ be-

reitgestellt werden sollten.

Das Zusammenspiel von mobilen Telefonen

und (stationären) Computern wurde dabei

schon vorweggenommen. Microlearning ist ge-

kennzeichnet durch kleine Lerneinheiten und

ist besonders für jene Zielgruppen geeignet,

die sich viel Fachwissen in kurzer Zeit aneignen

müssen oder wollen. „Es geht dabei darum,

sich in einen Prozess von kurzen Lernaktivitä-

ten mit unmittelbarem Feedback einzulassen.

Die Methode Microlearning wird bei uns in

verschiedenen Bereichen eingesetzt, wie zum

Beispiel zur Vertiefung von Seminaren (Mic-

rotrainings) oder auch im internen Wissens-

management vieler Betriebe unterschiedlicher

Branchen“, erläutert dazu Christof Bader von

der Agentur Syncurator und ergänzt: „Die An-

wendung KnowledgePulse

®

beispielsweise ist

ein geeignetes Microlearning-Instrument, mit

dem wir in der Praxis bereits sehr gute Erfah-

rungen gemacht haben.“ ]

Auf dem

Datenhighway

in die Zukunft

BREITBAND-AUSBAU

O

hne Breitbandausbau keine Zu-

kunft. Daraum sind die Inns-

brucker Kommunalbetriebe (IKB) in

diesem Bereich intensiv tätig, um für

Tirol neue Wege und Innovationen zu

eröffnen. „Durch den stetigen Ausbau

des Glasfasernetzes und die damit ver-

bundenen zukunftssicheren Dienstleis-

tungen wird dem Standort Innsbruck

und Tirol neben den Infrastrukturen

wie Autobahn oder Zugverbindun-

gen auch der Anschluss an das World

Wide Web bestmöglich sichergestellt“,

betont Thomas Stotter von den IKB.

Gerade in der Entwicklung bzw. For-

schung werden breitbandige Verbin-

dungenvorausgesetzt.Mit ihrenGlasfa-

serleitungen kann die IKB dem Kunden

die gleichen Möglichkeiten bieten, die

er sonst nur von Großstädten kennt.

Aber auch im KMU-Umfeld spielt das

Thema eine immer wichtigere Rolle.

„Hier gibt es zum Beispiel eine Firma,

die auf Online-Führerschein-Prüfun-

gen spezialisiert ist und enorme Zugrif-

fe aufweist. Auch im Bereich der Bil-

dung können wir auf die Verbindungen

zwischen den Universitäten verwei-

sen, die nur mit einer Glasfaserleitung

abbildbar sind“, so Stotter. Wichtig ist

auch die Zusammenarbeit mit dem

Cluster IT. Das ermöglicht den pro-

fessionellen Gedankenaustausch unter

Unternehmen in Tirol. Dazu Stotter:

„In unserem regionalen Geschäftsfeld

ist es von großer Bedeutung, dass lo-

kale Firmen im gegenseitigen Informa-

tionsaustausch über den Cluster ver-

bunden sind.“

Mehr Top-Betriebe aus dem Cluster

Informationstechnologien Tirol finden Sie

auf

www.standort-tirol.at/mitglieder

Mehr Info

[

]

Neues Lernen. Unsere Gesellschaft ist hochmobil, das verändert auch das Lernen – mobile Geräte können

daher zu individuell anpassbaren und emotional ansprechenden Lernplattformen erweitert werden.

Zukunft Digitale Lernplattform

Ein Kooperationsprojekt der Standortagentur Tirol, des Landes Tirol und der

General Solutions GmbH soll künftig verschiedene Geo-Services zusammenführen.

Zillertal Arena interaktiv

Z

ug um Zug werden derzeit

die bestehenden interaktiven

Karten der Tourismusverbän-

de im Zillertal auf eine neue Karten-

software umgestellt. Die Tourismus-

region Zillertal nützt seit 2011 die

Möglichkeit, Inhalte wie Wander-

routen, Restaurants, Hotels, Skilifte

usw. mittels interaktiver Karte dar-

zustellen. Die Software „Contwise

Maps“ soll das Angebot nun noch

einmal deutlich verbessern. Die Kar-

te verspricht extreme Präzision, eine

ansprechende Grafik und basiert auf

den offiziellen Geodaten des Landes

Tirol.

Die Idee für den Einsatz der neuen

SoftwarehatteWalter Steiner vonder

General Solutions Steiner GmbH.

Mit der Entwicklung der Wissens-

datenbank „TeamSphere“ im Jahr

2009 wurde zunächst Einrichtungen

und Organisationen ein Tool in die

Hand gegeben, um Know-How und

Ressourcen optimal zu verwalten.

Durch die Verknüpfung des darin

enthaltenen Wissens mit standort-

bezogenen Daten (GEO-Objekten)

entstand die geo-referenzierte Wis-

sensdatenbank. „Contwise Maps“

sah man als hervorragende Lösung

für interaktive Karten in Tirol und so

fanden sich in einem Kooperations-

projekt die Firma General Solutions

Steiner, der TourismusverbandMayr-

hofen-Hippach und das Unterneh-

men GDMGeo Daten Management,

das sich 2002 aus dem Vermessungs-

büro Dipl.-Ing. Heinz Ebenbichler

gebildet hat, zusammen. Dipl.-Ing.

Ebenbichler begann im Zillertal

schon frühmit einer umfangreichen

Aufnahme geografischer Objekte

für kommunale und touristische

Anwendungen. Aufwendig wurden

Beherbergungsbetriebe, soziale Ein-

richtungen, Mountainbike-, Wan-

der-, Laufrouten u.v.m. erfasst und

mit den notwendigen Sachdaten ver-

knüpft. Dieser Datenschatz diente

den Kooperationspartnern dazu, die

hochpräzisen Geodaten des Landes

in einer innovativen Kartensoftware,

eben „Contwise Maps“, zu verknüp-

fen und darzustellen. Das Ergebnis

kann nun im Zillertal bewundert

werden. Nun gibt es weitere Pläne.

Das Kooperationsprojekt wurde als

Pilotversuch für den beabsichtigten

Aufbau der GeodatenInfrastruktur

(GDI) Standort Tirol umgesetzt. Das

Projekt „GDI Standort Tirol“ soll auf

die damit gewonnenen Erfahrun-

gen aufbauend in Kooperation mit

dem Land Tirol, der Tirol Werbung

und der Standortagentur Tirol ent-

wickelt werden, um künftig verschie-

dene Geo-Services zur Einbindung

in öffentliche Internet-Anwendun-

gen anzubieten. ]

Walter Steiner, GF der GS Steiner GmbH

Foto: Standortagentur Tirol

D

ie Institut für Verwaltungsmanage-

ment GmbH (IVM) unterstützt und

berät öffentliche Verwaltungen, Non-

Profit-Organisationen und Firmen bei

der Entwicklung und Umsetzung von

betriebswirtschaftlichen und informati-

onstechnischen Lösungen. Nun wurde

das von der IVM GmbH entwickelte

Budgetinformationssystem BIS im

Bundesministerium für Wissenschaft und

Forschung im Rahmen des SAP Quality

Award 2011 mit der Silbermedaille

ausgezeichnet. Der innovative Verwal-

tungsansatz im BIS-Projekt hat große

Aufmerksamkeit erregt und prominente

Mitbewerber, wie die Österreichische

Kontrollbank oder die WKO Inhouse

GmbH der Wirtschaftskammer, auf die

Plätze verwiesen. Ziel von BIS ist es, die

Budgetplanung und -überwachung zur

Umsetzung der wirkungsorientierten

Steuerung in den Ministerien informati-

onstechnisch zu unterstützen. Die IVM

GmbH wurde 1999 als Universitäts-

Spin-off in Innsbruck gegründet. Infos

unter

www.verwaltungsmanagement.at

AUSZEICHNUNG

Foto: IVM

H

ighest product quality and usability

– hinter dieser Ansage verbirgt sich

das Erfolgsgeheimnis des Telekommuni-

kations-Softwareanbieters samwin. Das

Tiroler Unternehmen zählt Größen wie

EADS, Bertelsmann oder Hugo Boss zu

seinen Kunden. Nun lässt samwin mit

der Neuentwicklung MIAMI aufhorchen.

Diese Software ist Teil einer innovativen

Produktneuheit, an deren Ende das

komplette Telekommunikationssoftware-

Paket rund um Contact Center, Vermitt-

lung und Gebühren- bzw. Gesprächs-

datenerfassung steht. Mit MIAMI wird

Technik der nächsten Generation mit

benutzerorientiertem Design kombiniert.

„In Zukunft muss Kommunikationstech-

nologie als natürliche Erweiterung der

biologischen Kommunikationswerkzeuge

wie Sprache und Gestik nutzbar wer-

den“, betont Peter Steiner, der Software-

Architekt von samwin. Die Firma bindet

ihre Kunden auch über eine Beta-Version

in die Entwicklung ein. So garantiert

samwin seinen Partnern eine Lösung, die

perfekt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten

ist. Mehr Informationen finden Sie unter

www.telecomsoftware.com

SOFTWARE-DESIGN

STANDORT:

Was ist F-Online?

WOLFGANG STEINLECHNER

: F-Online ist

eine kostenlose, browserbasierte Anwendung zur

Vorbereitung auf den österreichischen Führerschein

für alle Klassen. Selbstverständlich mit den offiziellen

Fragen des Verkehrsministeriums.

STANDORT:

Welche Vorteile bietet F-Online?

STEINLECHNER

: F-Online wird in einem Browser

ausgeführt und ist damit unabhängig vom jeweiligen

Betriebssystem. Und es ist keine Softwareinstallation

notwendig. Benutzer können sich so zu jeder Zeit und

von jedem Computer aus mit ihrem kostenlos erstell-

ten Konto anmelden, lernen und Prüfungen simulieren.

Die Anwendung ist aber nicht nur für „Neulinge“ ge-

eignet. In der Straßenverkehrsordnung gibt es immer

wieder Änderungen, die vielleicht auch langjährigen

Führerscheinbesitzern nicht mehr so geläufig sind. Man

kann sich, unabhängig vom Ort, von jedem Computer

aus mit einer Internetverbindung

auf den Führerschein vorbe-

reiten. Der Lernfortschritt wird

protokolliert, benutzerfreundlich

und übersichtlich dargestellt. Die

Fragen sind immer aktuell und

F-Online passt sich dem Lern-

verhalten des Benutzers an und

unterstützt ihn so optimal bei der

Vorbereitung auf die Führerscheinprüfung.

STANDORT

: In welche Richtung soll sich F-Online

entwickeln?

STEINLECHNER

: Anregungen von Benutzern inte-

grieren wir umgehend in das Produkt und entwickeln

es somit ständig weiter. Da unser Know-how aber

auch bei mobilen Anwendungen liegt, werden wir in

Kürze eine Applikation für das iPhone veröffentlichen.

Infos:

www.medienhof.at

Foto: Medienhof Mils