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STANDORT
Thema: [ ERNEUERBARE ENERGIEN TIROL ]
Für das alternative Energiekonzept auf Basis Grundwasser-Wärmepumpe für das SPAR ZENTRAL-
LAGER ÜLLÖ bei Budapest wurde das Absamer Ingenieurbüro Moser & Partner nicht nur für den Staatspreis
Consulting 2009 nominiert, sondern hat nun auch den Energy Globe Ungarn 2011 gewonnen. Besonders
die hohen CO
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-Einsparungen waren Grund für die Jury, dieses innovative Energiekonzept für ein 50.000 m²
großes Logistikzentrum auszuzeichnen.
ENERGIE
Energy Globe für Moser & Partner
Mehr Top-Betriebe aus dem Cluster
Erneuerbare Energien Tirol finden Sie
auf
www.standort-tirol.at/mitgliederMehr Info
]
[
W
as in Schwaz seinen An-
fang genommen hat,
findet im Südtiroler
Innichen seine Fortsetzung: En-
ergiegewinnung durch eine völ-
lig neuartige Technologie. In der
ausgesprochen kurzen Bauzeit von
nur sechs Monaten wurde eine An-
lage errichtet, die schon allein von
ihrer Größe her einzigartig ist. Die
Rede ist von CraftWERK Beta.
Hinter diesem Kunstwort ver-
birgt sich ein Biomassekraftwerk, in
dem ein bahnbrechendes Verfah-
ren angewendet wird, Holzhackgut
höchst effektiv in brennbares Gas
umzuwandeln. Verfeinert worden
ist diese Technologie im K-Regio-
Projekt „PowerBox“, in dem MCI,
Thöni Industriebetriebe, die Stadt-
werke Schwaz und SynCraft Engi-
neering eng zusammenarbeiten.
Ausgangspunkt für das Projekt war
die MCI-Diplomarbeit des Tirolers
Marcel Huber: „Schon 2003 habe
ich mich mit der thermochemi-
schen Umwandlung von Biomasse
beschäftigt. Dabei habe ich mich
mit der Vergasung von Holz inten-
siv auseinandergesetzt und schnell
erkannt, dass hier ein Riesenpoten-
zial schlummert. Durch die Verga-
sung kann nämlich pro Kilo Holz
rund die doppelte Strommenge
produziert werden und das bei
einer Reduktion der Schadstoff
Emissionswerte um das Zehnfa-
che.“ Also forschte Huber weiter
und gründete 2007 sein Unterneh-
men SynCraft. Die Versuche mittels
Schwebebetttechnologie den Ener-
giegewinn von Holzhackgut zu stei-
gern, sind in der Folge derart viel-
versprechend gelaufen, dass er in
Zusammenarbeit mit den Schwazer
Stadtwerken eine erste Pilotanlage
errichtet hat, das CraftWERK Alpha
mit 250 kW Brennstoffleistung.
Da ist das seit Oktober 2011 er-
folgreich im Probebetrieb laufende
CraftWERK Beta in Innichen schon
ein anderes Kaliber. Satte 1000 kW
können aus der Anlage herausge-
holt werden und darüberhinaus
ist das Heizkraftwerk ein echter
Tiroler. Bei der Umsetzung seiner
CraftWERK Philosphie hat sich
Marcel Huber namhafte Nord- und
Südtiroler Partner mit ins Boot ge-
holt. Als Generalunternehmer fun-
Biomasse. Mit einem revolutionären Verfahren ist es der Schwazer SynCraft Engineering GmbH gelungen, aus jedem Stück Holz die
doppelte Strommenge herauszuholen. Gleichzeitig reduziert sich durch innovative Technik der Schadstoffausstoß um das Zehnfache.
Kraftwerk ist nicht gleich CraftWERK
A
ls Ansprechpartner für strategische
Fragen rund um das Thema Energie
konnte sich das junge Beratungsunter-
nehmen e3 consult aus Innsbruck bereits
erfolgreich positionieren. Unterstützung
bietet e3 consult vor allem Unterneh-
men, Gemeinden, Behörden und NGOs
- von der Bewertung eines regionalen
Kleinwasserkraftwerks bis hin zur Unter-
stützung der Desertec (Dii) im Bereich
Transmission. Mit Dr. Jürgen Neubarth
und Elisabeth Steinlechner haben dabei
zwei Tiroler in die Heimat zurückgefun-
den, die bereits internationale Erfahrung
in der E-Wirtschaft und Wissenschaft
sammeln konnten. „Es ist eine beson-
dere Herausforderung, in der eigenen
Heimatregion das Thema Energiewende
mitgestalten zu können“, so Elisabeth
Steinlechner, die gerade eine Studie
über Möglichkeiten der Beteiligung von
Bürgern an Anlagen zur Strom- und
Wärmeerzeugung aus erneuerbaren
Energien für die Klima- und Energiemo-
dellregion Landeck fertig gestellt hat. Die
Studie greift ein besonders aktuelles The-
ma der regionalen Energieentwicklung
auf, da die Einbindung der Bevölkerung
immer mehr zu einem entscheidenden
Erfolgsfaktor bei der Umsetzung von
Energieprojekten wird. Mehr unter
www.e3-consult.atEnergiewende
unterstützen
E3 CONSULT
A
lles spricht für Elektromobilität:
Elektrisch betriebene Fahrzeuge
sind leise, reduzieren die Umwelt-
belastung dramatisch und werden
langsam aber sicher auch für die
breite Masse finanziell erschwing-
lich. Allerdings gibt es noch offene
Fragen: etwa die vielen Anwendern
zu geringe Reichweite sowie die Be-
lastung des Stromnetzes. Und genau
da setzt ein dreijähriges, vom Land
Tirol gefördertes, K-Regio-Projekt an,
das sich „enerChange“ nennt. „ener-
Change“ steht für Speicher- und
Systemkomponenten, mit denen
sich unterschiedliche Anwendungen
generieren lassen, zum Beispiel netz-
schonende Ladestationen für Elektroautos. Baumeister Otto
Handle, GF der enerChange GmbH, über das Projekt: „Zwar
werden Batterien laufend besser, die Reichweite für Elektro-Au-
tos ist aber immer noch unbefriedigend. Mit unserem System
wird diese Beschränkung beseitigt.“ Hintergrund: durch den
Einsatz des „enerChange“ Systems werden E-Autos nicht mehr
aufgeladen, sondern es wird an den
dafür eingerichteten Stationen die
leere gegen eine volle Batterie aus-
getauscht. Vollautomatisch, schnell
und ohne sich die Hände schmutzig
zu machen. Weitere Besonderheit:
es können mehrere Batterien ver-
wendet werden, je nach gewünsch-
ter Reichweite. „enerChange“ bietet
aber auch Vorteile für herkömmliche
Elektrofahrzeuge: „Werden irgendwo
mehrere E-Autos gleichzeitig aufge-
laden, kommt das Stromnetz schnell
an seine Grenzen. Unser System
eignet sich auch als Zwischenpeicher
für Erzeugungsspitzen von Strom
aus erneuerbaren Quellen, die dann
jederzeit abgerufen werden können“, sagt Otto Handle. Das
Forschungsprojekt mit sieben Unternehmens- und zwei Hoch-
schulpartnern ist voll angelaufen und wird bald ein erstes, expe-
rimentelles Fahrzeug präsentieren. Vision: bis 2018 sollen 40
Stationen rund um Tirol eingerichtet sein und jedes Jahr 58.000
Tonnen CO
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einsparen. Info:
www.enerChange.netN
ach dem erfolgreichen Start des
neuen Unternehmens beschreitet
HILBER SOLAR aus Steinach interes-
sante neue Wege. Denn bislang hat
sich die Solarbranche vor allem darauf
konzentriert, Solar-Paneele auf bereits
bestehende Dachflächen zu montie-
ren. Doch dadurch wird ein möglicher
Zusatznutzen vernachlässigt und auch
die Ästhetik leidet.
Genau hier trumpft HILBER SOLAR
mit seinem neuen, modularen Carport-
konzept auf. Ausgehend vom techno-
logischen Vorsprung in der Entwicklung
und der Produktion von Solarkraft-
werken, wird HILBER SOLAR Anfang
des nächsten Jahres ein umfassendes
Carport Produktportfolio präsentieren.
„Mit unseren neuen Solar Carports
SOLWING C bieten wir unseren Kun-
den einen Doppelnutzen. Zum einen
stehen die Fahrzeuge am Mitarbeiter-
oder Kundenparkplatz geschützt unter
Dach, zugleich wird mit der Energie,
die ansonsten die Autos aufheizen
würde, Strom produziert“ skizziert
Marketingleiter Mag. Michael Dax das
Konzept. Zurzeit werden gerade die
ersten 300 Parkplätze in Solarstrom-
kraftwerke umgewandelt.
E-Autos: Grenzenlose Reichweite
Ein Härtetest für jede Wärmepumpe
H
eliotherm setzt weiter auf Innovation und Expansion – davon überzeugte sich
auch Umweltminister Nikolaus Berlakovich bei einem Besuch in Langkampfen.
Der neue Entwicklungsprüfstand des Unterländer Wärmepumpenherstellers ist einer
von nur drei seiner Art in Europa und gleichzeitig ein Härtetest für jede Wärmepumpe.
Durch die Simulation von Außentemperaturen zwischen minus 20 bis plus 35 Grad
bietet er ideale Bedingungen für optimale Entwicklungs- und Prüfergebnisse. Für den
Konsumenten bedeutet diese Investition letztlich die Aussicht auf Wärmepumpen von
noch höherer Qualität und noch besserer Energieeffizienz. Damit hilft Heliotherm
jedem Kunden, eine weitgehende Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern zu er-
möglichen. Heliotherm-Geschäftsführer Andreas Bangheri (im Bild rechts mit Minister
Berlakovich) dazu: „Wir verschaffen allen preisbewussten Verbrauchern unmittelbaren
Zugriff auf die kostenlose Energie aus der Natur – und bieten damit eine äußerst spar-
same sowie langfristig kalkulierbare Zukunftslösung.“
Foto: Thöni
Parkplätze als
Energiequelle
SOLAR CARPORT
Die Thöni Industriebetriebe GmbH hat das Biomassekraftwerk in Innichen in gerade
einmal sechs Monaten Bauzeit errichtet.
giert DER heimische Spezialist für
Anlagenbau schlechthin, die Thöni
Industriebetriebe GmbH, die schon
zahlreiche Referenzen im Bereich
Biogas vorzuweisen hat und bereits
gute Erfahrungen bei der Realisie-
rung von Projekten in Italien mit-
bringt. Bei Thöni findet man über
die grenzüberschreitende Zusam-
menarbeit beim CraftWERK Beta
Projekt nur lobendeWorte undman
ist sehr zufrieden mit der raschen
Umsetzung der Gesamtkonzeption.
Für Huber ist das CraftWERK Beta
in Innichen ein wichtiger Schritt,
seine Konzeption von dezentralen
Biomassekraftwerken weiter voran-
zutreiben: „Im Anschluss an den
nun angelaufenen zwölf Monate
dauernden Forschungs- und Ent-
wicklungsbetrieb, ist eine Erweite-
rung der Anlage für einen energie-
produzierenden Kraftwerksbetrieb
vorgesehen. Damit können dann
rund eine Million kWh Ökostrom
und 1,5 Millionen kWh Nutzwärme
lokal erzeugt werden.“
Infos über die Schwebebetttech-
nologie und über CraftWERK fin-
den sich unter
www.syncraft.atFoto: Heliotherm
Foto: Hilber Solar