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STANDORT
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S
coprite i vantaggi economi-
ci e fiscali dell’Austria e del
Tirolo – territorio ricco di
sviluppo, ricerca e innovazione“,
meinten die Standortagentur Ti-
rol und ABA – Invest in Austria
am 9. November in Trient und
150 interessierte Unternehmerin-
nen und Unternehmer aus dem
Trentino folgten der Einladung,
um mehr über „die Vorteile der
Wirtschafts- und Finanzpolitik
Österreichs und Tirols, ein Land
reich an Forschung & Entwicklung
sowie Innovation,“ zu entdecken.
Wobei die Veranstaltung im Grand
Hotel Trento für einige mediale
Aufregung gesorgt hatte, meinte
doch Alessandro Olivi, der Trenti-
ner Landesrat für Industrie, Hand-
werk und Handel, im Vorfeld, dass
man beim Aufbau der Euregio
nicht um Unternehmen kämpfen
sollte und die Methode eines sol-
chen Termins in einer Krise nicht
verantwortungsvoll sei. Einer Mei-
nung, der Paolo Mazzalai von der
Confindustria Trient ebenfalls in
der Zeitung „l‘Adige“ widersprach,
stehe doch der Standort Trentino
im Wettbewerb steht und Protek-
tionismus sei immer der falsche
Weg.
Nichtsdestotrotz informierten
Marion Biber von der ABA und Ka-
thrinEbenhochüber die Standorte
Tirol und Österreich sowie deren
Vorzüge, die Marion Biber aktuell
auch so sieht: „Expansionen nach
Österreich bzw. Tirol sind zum
Zeitpunkt auch wegen unserer po-
litischen Stabilität verstärkt nach-
gefragt. Diese gibt Unternehmern
Planungssicherheit.“ Einblick in
rechtliche und steuerliche Fragen
gaben der Innsbrucker Rechtsan-
walt – und aus dem Trentino stam-
mende – Cesare Geat sowie die
Unternehmensberaterin Sybille
Regensberger aus Innsbruck. Ha-
rald Gohm, Geschäftsfüherer der
Standortagentur Tirol, resümierte
über die gelungene Veranstaltung:
„Der Wirtschaftsstandort Tirol
steht bei italienischen Unterneh-
mern hoch im Kurs. Die Gesprä-
che haben gezeigt, dass sich zahl-
reiche Trentiner Betriebe intensiv
mit dem Gedanken einer Expansi-
on nach Tirol oder Investition in
Tirol beschäftigen. Sehr positiv ist
auch aufgenommen worden, dass
die Standortagentur Tirol als inte-
grierendes Element agiert, das für
Kooperationen passende Partner
in Tirol und Europa identifiziert
und mit diesen dann auch ver-
netzt.“ ]
Cena di Lavoro. Die Vorteile der Wirtschafts- und Finanzpolitik Österreichs
waren das Thema einer Veranstaltung in Trient – die auf reges Interesse stieß.
Der Innsbrucker Anwalt Cesare Geat referierte in Trient vor rund 150 interessierten Trentiner Unternehmern über die rechtliche
Situation in Österreich, andere Vortragende informierten über die Vorzüge des Wirtschaftsstandortes Österreich bzw. Tirol.
„Standort Tirol steht in
Italien hoch im Kurs“
Workshop für Kreativschaffende
Thema: [ C HOCH 3 – CREATIVE COMMUNITY COACHING ]
TREFF
Creative Community Coaching – C hoch 3 – richtet sich vor allem an junge Selbstständige oder Personen, die sich in der Kreativ-
wirtschaft selbstständig machen wollen. Die gecoachten Workshops zur Vernetzung und zum Ausbau unternehmerischer Kompeten-
zen für Kreativschaffende bauen seit 2008 auf ein erfolgreiches Konzept auf und werden von der Wirtschaftskammer Tirol, CAST und
creativ wirtschaft austria der WKÖ angeboten. Mehr Informationen auf
www.cast-tyrol.com.Datum: 12. Jänner 2012| Ort: Künstlerhaus Büchsenhausen, Weiherburggasse 13/12, 6020 Innsbruck
Fotos: Standortagentur Tirol
Wenn Sie den STANDORT regelmäßig
lesen möchten, bitte schreiben Sie uns
ein E-Mail an
standort@standort-tirol.at.Wir schicken Ihnen den STANDORT
gern kostenlos zu.
Abonnement
] [
TERMINE.
[ Cluster ]
06. Dezember 2011
Innovative Kommunikation im
Unternehmen
Vortrag von Firma Innosoft mit anschlie-
ßender Diskussionsrunde zu innovativer
interner und externer Kommunikation
Wo: Standortagentur Tirol, Ing.-Etzel-Str.
17/2. Stock, 6020 Innsbruck
Uhrzeit: 17.00–19.00 Uhr
07. Dezember 2011
Qualitätszirkel vor Ort: Herausforde-
rung Biokompatibilität
Informationsveranstaltung bei der Firma
AFreeze mit Firmenbesichtigung.
Wo: Eduard-Bodem-Gasse 8,
6020 Innsbruck
Uhrzeit: 16.00–18.00 Uhr
14. Dezember 2011
Wellness Talk
Exkursion zur Firma Thielmann –
Innovationen rund um Wintergärten
Wo: Grenzstraße 2, 6020 Innsbruck
01.–03. Februar 2012
Tiroler Wellnesstage
Clustermitglieder präsentieren ihre
Kompetenzen rund um innovative Well-
nessangebote.
Wo: DEZ Einkaufszentrum,
6020 Innsbruck
Uhrzeit: ganztägig
Detailinformationen zu den einzelnen
Veranstaltungen sowie
Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf
www.standort-tirol.at/termine.Wir freuen uns auf Sie!
Temine
] [
[ vor GEDACHT ]
„Weiche Faktoren beinhart pflegen“
N
ach einer von Karmasin Mo-
tivforschung durchgeführten
Studie fühlen sich 48 Prozent der
Tiroler mehrmals täglich glücklich.
Das ist österreichischer Spitzenwert.
Zum Vergleich: in Wien tritt dieses
Empfinden nur bei 34 Prozent der
Bevölkerung auf, in Kärnten und der
Steiermark bei gar nur 22 Prozent.
Die Gründe dafür mögen verschie-
dene sein. So ließ etwa das heurige
Herbstwetter ja trotz Schneemangel keinerlei Wünsche offen
und man kam als Tirolerin oder Tiroler wohl schon allein
dadurch oftmals zur Überzeugung, in einem imposanten und
außergewöhnlichen Land zu leben.
Doch lässt sich mit „Glückgefühlen“ allein schon behaupten,
dass Tirol ein erfolgreicher, wettbewerbsfähiger Standort ist?
Wohl kaum. Allerdings ist Glück tatsächlich ein Megatrend und
wichtiger Zukunftsindikator. Im Königreich Bhutan wird neuer-
dings das „Bruttoinlandsglück“ sogar als Staatsziel in der Verfas-
sung festgelegt. Dazu gehören neben einer „guten Regierungs-
führung“ ein nachhaltiges und gerechtes Wirtschaftswachstum,
der Erhalt der bhutanischen Kultur und Umweltschutz. Bhutan
liegt richtig. Denn gerade in einer Zeit, in welcher sämtliche
Systeme in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft im Umbruch
sind, werden „weiche Standortfaktoren“ wieder zu harten
Argumenten. Was gut ist für Tirol im Standortwettbewerb.
Natürlich lässt sich mit Bergen und schönem Wetter allein
dauerhaft kein Staat machen. Wir müssen also in erster Linie
dranbleiben – bei Bildung, bei Forschung & Entwicklung, bei
gezielter Innovationsarbeit sowie beim Vernetzen und Koope-
rieren. Gleichzeitig muss Bhutan uns aber Vorbild sein, auch
weiche Faktoren beinhart zu pflegen. Nehmen wir noch einmal
das Glück. Bleibt es in Tirol spürbarer als anderenorts, halten
wir eine neue Zukunftsaktie in Händen. Denn Glück ist interna-
tional. Auch jene Unternehmerinnen und Unternehmer, besten
Köpfe und Fachkräfte, die wir für unseren Standort gewinnen
wollen, streben danach.
Foto: Standortagentur Tirol
”
HARALD GOHM
GF der Standortagentur Tirol
RÜCKBLICK.
[ 120 Sekunden ]
Das Finale des Ideen-Castings „Die 120
Sekunden Chance“ gastierte Mitte No-
vember im Kaufhaus Tyrol: Zehn Finalisten
präsentierten ihre Geschäftsideen live vor
einer hochkarätig besetzten Jury. Im An-
schluss an die Präsentationen ist jede Idee
von den Juroren mit Punkten bewertet
worden und danach konnte auch noch
das Publikum mittels TED mitvoten.
Sieger der diesjährigen 120 Sekunden
Chance wurde der Pertisauer Martin
Hauser. Dank tierisch guter Idee zum
Auffangen von Pferdeäpfeln darf er sich
als Hauptpreisgewinner über einen
Städtetrip nach London freuen. Christian
Müllers Erdsonden-TV gibt sich nur knapp
auf Platz zwei geschlagen. Hier prüft eine
innovative Kamera in 150 Metern Tiefe,
ob Erdsonden von Wärmepumpen kor-
rekt arbeiten und richtig verpresst sind.
Platz drei geht an Erwin Wimmer für den
destiny cube. Das weitere Ideenspektrum
reichte von einem Aufhängesystem für
Skihelme über ein Hängestativ für Fern-
gläser bis hin zum ausgefallenen Tiroler
Sofa.
STATEMENTS.
[ 120 Sekunden ]
„Wenn ich ganz
ehrlich bin, dann hat
mich der Sieg bei
der 120 Sekunden
Chance nicht son-
derlich überrascht.
Mein System funkti-
oniert in der Praxis
100 Prozent klaglos
und ist bereits zum Patent angemeldet.
Hauptzielgruppe sind für mich gar nicht
die professionellen Fiaker, denn für die
gibt es ohnehin schon die eine oder
andere ganz praktische Lösung. Ich habe
mehr die Privatkutscher im Auge, die bei
einer Hochzeit oder einem Festumzug
unterwegs sind. In Kürze startet der
Vertrieb der ersten Einzelfertigungen.“
Martin Hauser, Pertisau, Sieger
„Ich bin von
dieser Veranstaltung
total begeistert
und das nicht nur,
weil ich unter den
Siegern bin. Aber
wenn man das Fina-
le erreicht, dann will
man natürlich auch
gewinnen. Landesrätin Zoller-Frischauf
hat mit der 120 Sekunden Chance
wirklich etwas Sensationelles geschaffen.
Viele Interessierte sind heute schon an
mich herangetreten und wollen zweite
Gespräche führen. Und den ganzen
Abend ist man mit all jenen zusammen,
die ihre guten Ideen präsentiert haben.“
Christian Müller, Kitzbühel, 2. Platz
„Mit dem von
uns entwickel-
ten destiny cube
gehen wir in Sachen
alternative Energie-
gewinnung neue
Wege. Kurz gesagt
werden mit unserer
Methode Abwasser-
algen in einem Druckgefäß hydrothermal
karbonisiert und durch diesen Prozess
in Mutterboden oder auch in Braun-
kohle umgewandelt. Als Nebenprodukt
ensteht zudem sauberes Wasser. Wir
wollen den destiny cube vor allem der
Bevölkerung in den Entwicklungsländern
zur Verfügung stellen.“
Erwin Wimmer, Polling, 3. Platz
„Zum einen
freue ich mich
natürlich, dass unser
Angebot der 120
Sekunden Chance
auch heuer wieder
so gut angenom-
men worden ist.
Zum anderen bin
ich positiv überrascht, in welch breitem
Spektrum sich die Ideen bewegen. Da
geht es nicht nur in eine Richtung. Ganz
wichtig ist für jeden Teilnehmenden
natürlich auch die Möglichkeit Geldgeber
zu finden, denn nur so lassen sich Ideen
umsetzen.“
Patrizia Zoller-Frischauf, LRin Wirtschaft
Foto: Standortagentur Tirol
Foto: Standortagentur Tirol
Foto: Standortagentur Tirol
Foto: Standortagentur Tirol
Alexander Comploj (Austrian Trade,
Marketingbüro Bozen), Michael Berger
(AWC Mailand), Werner Frick (Südtiroler
LR a.D.) und Harald Gohm (v.li.)
Foto: Standortagentur Tirol