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0212
standort
FAKTEN. NEWS.
[ Thema: IT Tirol ]
Geht es nach dem Marktanalyse-Unter-
nehmen Pierre Audoin Consultants (PAC), wird
sich in den nächsten Jahren am österreichischen
IT-Markt einiges tun. Die PAC-Analysten orten
ein überdurchschnittlich hohes Wachstumspo-
tenzial in den Bereichen Outsourcing sowie
Anwendungssoftware und Services, als große
Trends und Wachstumtreiber sehen sie unter
anderem die Themen „Cloud“ und „Mobility“.
Gerade der Gang in die Cloud werde den
Markt und etablierte Geschäftsmodelle sowohl
auf Seiten der Software-Anbieter als auch der
Anwender wesentlich verändern.
Tirolwirdgefunden! – so nennt sich eine
offene Initiative, deren Ziel es ist, Internet
auftritte der Tiroler Unternehmen im Hinblick
auf Suchmaschinenplatzierungen wettbe-
werbsfähiger zu machen. Am Anfang geht es
primär um den Aufbau einer Community: Um
tirolweit Erfahrungsaustausch und gesammelte
Kompetenz in Internetmarketing und Opti-
mierung zu ermöglichen, sind Unternehmen
zur Mitgestaltung eingeladen.
Infos:
www.tirolwirdgefunden.atThema: [ Informationstechnologien tirol ]
I-Tech
„You can make IT“ – Informatik erfahren und begreifen
Unter dem Slogan „You can make IT“ starten österreichische Universitäten unter Federführung der Universität Innsbruck (Pro-
jektsteuerung Dr. Ruth Breu, Institut für Informatik/ Universität Innsbruck) eine Initiative zur Bewerbung des Informatik-Studiums. Der
Hintergrund der Kampagne ist, dass die österreichischen Universitäten den Bedarf an gut ausgebildeten IT-Fachkräften kaum decken
können. Mit 40 Millionen Euro Offensivmitteln des Wissenschaftsministeriums soll Jugendlichen das spannende und abwechslungsreiche
Studienfach Informatik nahe gebracht werden. Mehr Infos dazu auf
www.youcanmakeit.at.
Mehr Top-Betriebe aus dem Cluster
Informationstechnologien Tirol finden Sie
au
fwww.standort-tirol.at/mitgliederMehr Info
[
]
STANDORT:
Herr Clementi,
alle namhaften Hersteller von
Antivirus-Software geben sich bei
Ihnen in Innsbruck die Klinke in
die Hand. Was macht AV Compa-
ratives für die weltweit agierenden
Security-Profis so attraktiv?
andreas clementi:
Wir sind
bereits seit Jahren im Bereich IT-
Sicherheit erfolgreich unterwegs
und haben mittlerweile eines der
renommiertesten Testlabors welt-
weit aufgebaut. Hier testen wir
die IT-Security-Softwarelösungen
der verschiedensten Anbieter in
diesem Bereich. Der große Unter-
schied zu anderen Unternehmen
dieser Art ist, dass wir es geschafft
haben, unsere Audits – also die
Überprüfung von Anti-Viren-
Lösungen auf Herz und Nieren
– teilweise zu automatisieren: ein
weltweit einzigartiges Verfahren.
Wenn wir in unserem Testlabor
20.000 bis 25.000 Websites auf
Bedrohungen überprüfen, dann
schaffen andere Labore in der
gleichen Zeit höchstens ein Zehn-
tel davon. Das macht unser Insti-
tut zu etwas Besonderem und hat
uns die Technologieführerschaft
gebracht. Besonders freut uns na-
türlich, dass auch Microsoft selbst
auf unsere Zertifizierungen ver-
traut und die Software von ande-
ren Herstellern von uns überprü-
fen lässt.
STANDORT:
Das Virus-Problem
betrifft alle Computer-User – wa-
rum gelten eigentlich Apple Rech-
ner sicherer als andere?
clementi:
Diese Behauptung,
dass Apple-User sicherer sind als
jene, die ein Windows Programm
verwenden, ist zwar eine geniale,
aber dennoch irreführende Wer-
bestrategie von Apple. In Wahr-
heit hat lediglich der geringere
Marktanteil Apple bislang weitge-
hend aus der Schusslinie von On-
line-Kriminellen gehalten. Mit der
zunehmenden Verbreitung der
Macs hat das jetzt aber ein Ende
gefunden. Denn was viele verges-
sen: Phishing funktioniert gleich
gut auf allen Geräten, die einen
Browser integriert haben. Also
egal ob Windows, Mac, Apple-TV,
Android, Symbian oder auch das
Home-Entertainment-TV-System
mit Internetanschluss – alle sind
Phishing-Attacken mit demselben
Risiko ausgesetzt.
STANDORT:
Stichwort Android –
Smartphones sind auch gefährdet
und brauchen AV-Lösungen zum
sicheren Betrieb?
clementi:
Unbedingt, aktuell
konzentrieren wir uns stark auf die
Sicherheit mobiler Endgeräte. Vor
allem deren rasante Verbreitung
birgt eine besonders hohe Gefahr.
Infos:
www.av-comparatives.org]
A
nton Waldhart ist ein Com-
puterfachmann der ersten
Stunde. Bereits in den 70er
Jahren durchlief er alle Phasen
des Programmierens und lernte
Betriebe zu organisieren – seines
Erachtens nach die wichtigste Ei-
genschaft, die er sich aneignete.
Das Schwierige, so der erfahrene
EDV-Experte Waldhart, ist nämlich
nicht das Programmieren an sich,
es ist die Organisation des Zusam-
menspiels aller innerbetrieblichen
Prozesse.
Schon damals hatte Anton Wald-
hart die Idee, sämtliche Daten
eines Unternehmens zusammenzu-
führen. Das macht aber nur Sinn,
wenn die Daten unter ständiger
Kontrolle stehen: „Ich bin draufge-
kommen, dass viele Unternehmer
während eines Geschäftsjahres im
Blindflug agieren, was ihre wahren
Kosten anbelangt, und erst mit der
Bilanz das exakte Ergebnis des Ge-
schäftsjahres sehen.“
Der Unternehmer sieht einer-
seits den jeweiligen Deckungsbei-
trag für die Projekte bzw. Aufträge
aus der Vorkalkulation bzw. Nach-
kalkulation, andererseits die Daten
aus der Buchhaltung, ohne die
Zuordnung zu den einzelnen Pro-
jekten bzw. Aufträgen.
Der Organisationsprogrammierer Anton Waldhart hat eine völlig neuartige Software entwickelt, die es
Unternehmen ermöglicht, einen permanenten Blick auf die Kostenentwicklung ihrer Aufträge zu werfen.
Transparenz durch DB-Radar
Foto: Friedle
Foto: Friedle
Foto: Friedle
A. Clementi: „Phishing ist ein Thema für alle Geräte, die einen Browser integriert haben.“
„Eine gute Organisation ist wie ein gutes Paar Schuhe: Man merkt
sie nicht. Schlechte Organisation dagegen wird sehr schnell
unangenehm spürbar.“
Anton Waldhart, Geschäftsführer Waldhart KG
„Weltweit einzigartiges Verfahren“
Ob Microsoft, McAfee oder Kaspersky – nahezu alle großen Antivirus-Hersteller
lassen ihre Security-Applikationen bei AV Comparatives in Innsbruck überprüfen.
Oracle klopft bei Tirolern an
S
eit gut zehn Jahren bietet die BestSolution.at EDV Systemhaus GmbH in Inns-
bruck ihren Kunden im In- und Ausland maßgeschneiderte Lösungen in den Be-
reichen Softwareentwicklung, Consulting und Systemadministration. Dabei liegt ein
Hauptaugenmerk bereits seit Jahren auf dem Eclipse Ökosystem und BestSolution ist
als Mitglied des Architecture Councils an der Entwicklung der neuen Eclipse-Plattform
e4 maßgeblich beteiligt gewesen. Tom Schindl, Leiter der Softwareentwicklung bei
BestSolution, sagt dazu: „Die Eclipse-Plattform gibt es seit ungefähr zehn Jahren und
so ist eine Renovierung, vor allem der Konzepte, notwendig geworden. Gemeinsam
mit einem Partner von IBM haben wir dann vor ein paar Jahren begonnen, die Platt-
form von Grund auf neu zu designen. Unsere Ergebnisse wurden bei der Vorstellung
2008 sehr positiv aufgenommen und bilden die konzeptionelle Basis für die neue
Eclipse-Plattform, welche weltweit von mehreren Millionen Usern genutzt wird.“
Als Stammgast auf der renommierten Weltkonferenz EclipseCon hat Tom Schindl
im März in Reston/Virginia (u.a. auch zur neuen Plattform Eclipse 4) referiert. Mit
e(fx)clipse – dem Verbindungsglied zwischen Oracle‘s JavaFX 2.0 und Eclipse/OSGi
– konnte BestSolution dort auch ihre aktuelle Neuentwicklung der breiten Öffentlich-
keit präsentieren und viel Lob, Interesse und Anerkennung mit nach Tirol nehmen.
„Dass Branchenriesen wie Oracle mittlerweile direkt an uns herantreten und mit uns
zusammenarbeiten wollen, ist eine tolle Bestätigung für unsere Arbeit. Und dieses
Interesse hat nichts mit etwaigen Kostenvorteilen zu tun, da sich unsere Stundensät-
ze nicht von jenen der USA unterscheiden. Hier geht es allein um Know-how und
Qualität und beides können wir liefern“, freuen sich Tom Schindl und BestSolution
GF Bernd Reitmair unisono. Infos:
www.bestsolution.atund
www.efxclipse.orgSoftware-CEO Tom Schindl und GF Bernd Reitmair (v.li.): „Anerkennung in den USA.“
[ konkret GESEHEN ]
Foto: Friedle
Für Anton Waldhart ein unbe-
friedigender Zustand, also hat
er eine Lösung entwickelt, die es
dem Unternehmer ermöglicht,
einen permanenten Blick auf den
momentanen Stand aller Projekte
bzw. Aufträge zu werfen, welche
nach „In Arbeit“, „Abgerechnet“,
„Bezahlt“ und „Abgeschlossen“
aufgegliedert werden. Diese Da-
ten werden direkt in die aktuelle
Gewinn- und Verlustrechnung in-
tegriert. Waldhart nennt sein Pro-
gramm deshalb auch „DB-Radar“,
weil es den aktuellen Deckungsbei-
trag (DB) ausweist. Der Unterneh-
mer kann mittels „DB-Radar“ ohne
zeitraubende Kontrollmaßnahmen
laufend an den Stellschrauben ei-
ner erfolgreichen Projekt- und
Auftragsabwicklung drehen. Anton
Waldhart dazu: „ Eigentlich ist es
ja ziemlich einfach, denn für mein
DB-Radar sind nur drei Werte ent-
scheidend: Umsatz, Material und
Lohnkosten. Durch die Software
sind die Bereiche Auftragsbear-
beitung, Finanzbuchhaltung und
Lohnverrechnung
miteinander
vernetzt, der Überblick ist somit
gegeben. Wichtig ist dabei natür-
lich die Qualität der Daten, denn
jede Buchung wirkt sich direkt auf
die Aufträge aus.“
Mittlerweile ist das „DB-Radar“
in drei Unternehmen im Einsatz
und das positive Feedback für An-
ton Waldhart mehr als nur ermu-
tigend: „Meine Lösung integriert
sich in alle Bereiche und hat für
die Unternehmen teils sehr er-
staunliche Ergebnisse gebracht.
Die Effizienz steigt, die richtigen
Mitarbeiter werden an den rich-
tigen Stellen eingesetzt, zudem
werden verlustträchtige Projekte
rechtzeitig erkannt. Vor allem aber
identifiziert der Unternehmer
jene Bereiche, die einen guten
Deckungsbeitrag erreichen, kann
diese forcieren und zum Jahresab-
schluss gibt es keine bösen Überra-
schungen mehr.“
Über sein DB-Radar informiert
Anton Waldhart in Vorträgen, bei
Veranstaltungen oder persönlich.
Kontakt unter der Email-Adresse:
t.waldhart@r-w.at]