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standort

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wellness

Thema: [ WELLNESS TIROL ]

Body-Life-Coaching

Body-Life-Coaching nennt sich das Konzept von Clustermitglied Dr. Christof

Netzer, das natur- und körperintegrative Ansätze aus Therapie, Coaching und

Emotionsmanagement verbindet, um den gesteigerten Lebensanforderungen optimal

gerecht zu werden. Body-Life-Coaching will alle diese Kompetenzen in ein sich

reflektierendes Metamodell integrieren.

www.vernetzer.at

Mehr Top-Betriebe aus dem Cluster

Wellness Tirol finden Sie au

fw

ww.standort-tirol.at/mitglieder

Mehr Info

[

]

D

ie Schnellen fressen die

Langsamen. Das bedeu-

tet für Heinz Wolf, Eigen-

tümer und Geschäftsführer der

comm.ag in Innsbruck, sich an die

Spitze von Trends zu setzen, Ent-

wicklungen vorwegzunehmen und

anzutreiben. Also neue Wege zu be-

schreiten und den entscheidenden

Schritt voraus zu sein.

Ein klassisches Beispiel dafür ist

das Online-Marketing. Die comm.

ag hat damit bereits vor Jahren be-

gonnen und mittlerweile kommt an

der Tiroler Agentur niemand mehr

vorbei. Auch im Destinations- und

Immobilien-Marketing definiert die

comm.ag inzwischen Benchmarks,

an denen sich die Konkurrenz ori-

entieren muss. „Die Entwicklung

ist klar, Print-Werbung und hoch-

wertige Broschüren wird es auch

künftig geben. Gleichzeitig gewinnt

aber der Online-Bereich signifikant

dazu“, erläutert Wolf. Und das,

so der Agentur-Chef, gilt für alle

Branchen. So ist zum Beispiel die

perfekte Visualisierung von Bau-

projekten heute eine Grundvoraus-

setzung in der Bau- und Immobili-

enbranche. Nicht nur Investoren,

Bauträger und Makler verfügen

heutzutage über ein eigenes Cor-

porate Design, auch für einzelne

Projekte wird dies immer wichtiger.

Das Logo, ein eingängiger Name,

Unternehmensfarben und Typo-

grafie sollten die normalen Grund-

lagen sein. Denn um zu reüssieren,

sind heute noch sehr viel mehr

unterschiedliche Maßnahmen not-

wendig. Wobei sich die Wahl der

Mittel in den letzten Jahren stark

verändert hat.

Eines ist klar, der Kunde sucht,

findet und agiert heute übers Inter-

net. Hier wird auch das Rendering,

im Idealfall eine täuschend echt

wirkende

Architekturzeichnung

(wie im Bild), immer wichtiger.

„Die Visualisierung einer Immobi-

lie nimmt die Zukunft vorweg – in

bunten, schönen, emotionalen Bil-

dern“, ist sich Wolf sicher. Die Signa

Holding von René Benko, nur ei-

ner von vielen renommierten Kun-

den der comm.ag, zeigt dies per-

fekt vor, wie Heinz Wolf betont. Ein

weiteres Beispiel, das gerade sehr

aktuell ist, ist das „Social CRM“.

Ein spannendes Tool, welches vor

allem in der gehobenen Hotellerie

zum Einsatz kommt. Der User bzw.

Kunde schreitet dabei durch die vir-

tuellen Räume und wird von einem

Ansprechpartner begleitet – dem

Verwalter der Immobilie, zu dem

er Kontakt aufnehmen kann oder

auch dem Hotelmanager, der sei-

nem potenziellen Gast die Vorzüge

seines Hauses zeigen möchte. Doch

es werden immer noch zu viele Feh-

ler gemacht. Der größte ist, so Wolf,

alles über einen Kamm zu scheren,

zu wenig auf die Besonderheiten

des jeweiligen Unternehmens ein-

zugehen, also jedem alles anzubie-

ten. „Ich sage, weniger ist mehr,

individuelle Lösungen sind erfor-

derlich, um nachweislich die besten

Resultate zu erzielen“, erläutert

Wolf. Voraussetzung dafür ist auch,

die entsprechenden Experten zu

haben. Mit Matthias Gasser hat die

comm.ag zum Beispiel einen der

zehn besten Online-Marketer Ös-

terreichs im Team. Er hat die Zer-

tifizierungsprüfungen für Google

AdWords und Google Analytics in

Baltimore abgelegt.

Viel Fachwissen, das doch nur

einen Teil des Erfolges darstellt,

denn der Schüssel dazu ist immer,

so Wolf, Unverwechselbarkeit, Au-

thentizitiät und der Überraschungs-

effekt. ]

Mut kann man nicht kaufen, kreative Lösungen schon. Die Tiroler Agentur comm.ag hat sich in den letzten Jahren mit der Visualisierung von

Immobilien einen Namen gemacht. Im Online-Marketing erregt sie nun großes Aufsehen. Der Kopf der Agentur heißt Wolf, Heinz Wolf.

Vom einsamen Wolf zum kreativen Leitwolf

Heinz Wolf, Gründer, Eigentümer

und Geschäftsführer der comm.

ag in Innsbruck, hatte vor 15 Jah-

ren eine fast verwegene Idee: die

digitale Visualisierung komplexer

Bauprojekte. Was klein im hei-

mischen Wohnzimmer begann,

hat sich zu einer der gefragtesten

Agenturen Österreichs entwi-

ckelt. Der ehemals einsame Wolf

ist zwischenzeitlich zum Leitwolf

eines internationalen Teams von

rund 20 Experten aufgestiegen.

Infos unter

www.comm.ag

Zur Person

Foto: Lechner (1),Visualisierung: comm.ag (1)

Foto: Lechner

Foto: Fotolia

FAKTEN. NEWS.

[ Thema: Wellness ]

Regionalität, Nachhaltigkeit, Authenzität

und Lebensmittelunverträglichkeit werden in

Zukunft immer häufiger in unserer Gesellschaft

und in unseren Küchen eine aktive Rolle spielen.

Die Zielgruppe der „LOHAS – Life of Health

and Sustainability“ beschreibt einen neuen Le-

bensstil- und Kosumententyp, der auf möglichst

ethisch, sozial und fair gehandelte Produkte

achtet und dafür auch bereit ist, mehr zu bezah-

len.. Schon jetzt setzen Tiroler Unternehmen

und Tourismusbetriebe dementsprechend auf

nachhaltige und authentische Produkte. Um dies

noch weiter zu verstärken, plant der Cluster

Wellness mit innovativen Clustermitgliedern

Informations- und Qualifizierungsmaßnahmen

sowie gemeinsame Projekte zu starten.

„Health related tourism“ wird zum

übergreifenden Megathema: Die EU hat ein

eigenes Förderpaket für spezielle Zielgruppen

wie zB. „Urlauber 60+“ installiert, das spezielle

Therapieprogramme für einkommensschwache

Schichten im Urlaub beinhaltet. Weitere Infos

unter

http://ec.europa.eu/enterprise/sectors/

tourism/calypso/index_en.htm

Forschung für Top-Wasserqualität

Bodenständigkeit und Authentizität als Zukunftsgarant

W

asser leitet sich vom althochdeutschen „wazzar“ – das

Feuchte, Fließende – ab und besitzt eine einfache mo-

lekulare Struktur: Zwei Wasserstoffelemente und ein Sau-

erstoffelement ergeben H

2

O, eben das, was wir als Wasser

kennen. Doch in Wirklichkeit ist es eine komplexe Materie,

speziell wenn man die verschiedenen Verwendungsbereiche

betrachtet. Und hier setzt die Firma BWT – Best Water Tech-

nology – an. Das Unternehmen ist in allen Bereichen der

Wasseraufbereitung tätig und forscht, in enger Zusammen-

arbeit mit renommierten Universitäten, an der Entwicklung

ökologischer und gleichzeitig ökonomischer Wasseraufberei-

tungstechnologien. Die BWT Gruppe wurde 1990 gegründet

und ist heute mit 2700 Mitarbeitern in 70 Tochter- und Betei-

ligungsgesellschaften Europas führendes Wassertechnologie-

Unternehmen. Ziel der BWT ist es, modernste Verfahren

u.a. für Filtration, Enthärtung und Desinfektion zu entwickeln.

„Wir sind zum Beispiel auch Komplettanbieter im Bereich

Schwimmbad und liefern für Badbetreiber in der Hotellerie

sowie im öffentlichen Bereich Aufbereitungstechnologien für

optimale Hygiene beim Schwimmbadwasser. Von Tirol aus

sind wir spezialisiert auf Badewasseraufbereitung für den Well-

nessbereich und öffentliche Schwimmbäder bzw. Freizeitanl-

gen und sind weltweit tätig“, erläutert Stefan Saurwein von

der BWT in Innsbruck. Kaum jemand weiß, dass Österreich

als einziges Land weltweit ein eigenes Bäderhygiene-Gesetz

mit sehr hohen Wasserqualitätsstandards hat. Dieses Allein-

stellungsmerkmal sollte viel mehr betont werden, ist Stefan

Sauerwein überzeugt. So war vor kurzem eine chinesische

Delegation in Tirol, die sich bei BWT genauer darüber infor-

miert hat und beabsichtig dieses System zu übernehmen.

STANDORT:

Was macht die Familie Westreicher anders

bzw. warum ist sie so erfolgreich u.a. im Bereich Wellness?

HUGO WESTREICHER:

Wir haben eine klare, authen-

tische Philosophie vor Augen, welche tagtäglich verfolgt wird.

Das ist natürlich auch mit laufenden, großen Investitionen

verbunden.

STANDORT:

Gibt es aus Ihrer Sicht neue besondere Trends?

WESTREICHER:

Trends gibt es im Moment keine, aber

trotzdem wird am „Feinschliff“ gearbeitet. Das Wichtigste ist

die Bodenständigkeit, Authentizität und der Blick in die Zu-

kunft.

STANDORT:

Können Sie generell sagen, wohin sich der

Spa- und Wellness-Bereich entwickelt?

WESTREICHER:

Nicht genau, es ist auch von den Experten

schwer abschätzbar. Wir setzen auf alle Fälle auf unsere Pro-

dukt- und Angebotsvielfalt, die Großzügigkeit und Qualität in

allen Belangen. Auch im Moment setzen wir mit dem neuen

Projekt, dem Cervosa, das „Sahnehäubchen“ auf.

STANDORT:

Wo sehen Sie in diesem Bereich die Chance

für den Tourismus in Tirol bzw. generell?

WESTREICHER:

Der Tourismus in Tirol ist eine tragende

Säule, und so wird es auch in der Zukunft sein. Unsere Politiker

wären eigentlich gefordert, die dementsprechenden Rahmen-

bedingungen zu setzen. Leider werden wir nur mit Vorschriften

und Auflagen „zugepflastert“.

STANDORT:

Worauf sollten Tiroler Hoteliers zukünftig be-

sonders achten?

WESTREICHER:

Eine schwere Frage, das muss jeder für sich

selber entscheiden und darauf achten.

STANDORT:

Welche neuen Angebote bietet Ihr Haus für die

Zukunft?

WESTREICHER:

Wie schon erwähnt, das neue Wellness-Er-

weiterungsprojekt mit Fertigstellung am 16. 6. 2012 nach acht

Wochen Bauzeit.

STANDORT:

Wie bewerten Sie die aktuelle Situation in Tirol

bzw. – generell gesehen – in Hinblick auf Qualität, Nachhaltig-

keit und Zukunftsfähigkeit?

WESTREICHER:

Generell sind wir gut aufgestellt, nur was die

Zukunft und den globalen Wettbewerb angeht, sind wiederum

die Politiker gefordert. Da stehen aber leider viele Fragezeichen.

Stefan Saurwein, BWT Innsbruck

Hugo Westreicher, Chef des Hotel Cer-

vosa in Serfaus, setzt auf Bodenständigkeit.

Foto: Friedle

Foto: Friedle