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standort

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Aussteller auf dem IFM 2012

Thema: [ MECHATRONIK TIROL ]

Technik

Am 21. und 22. November 2012 findet in Mayrhofen das achte Internationale Forum Mechatronik

statt. Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind herzlich eingeladen, als Aussteller oder Sponsoren

ihre Tätigkeit und ihre Produkte im Rahmen des IFM 2012 zu präsentieren. Vorreservierungen für Aus-

stellungsflächen und alle Informationen zu den Sponsorpaketen erhalten Sie im Konferenzbüro unter

+43 512 576262-50 oder per Mail unter

ifm2012@standort-tirol.at.

Mehr Top-Betriebe aus dem Cluster

Mechatronik Tirol finden Sie auf

www.standort-tirol.at/mitglieder

Mehr Info

[

]

STANDORT:

Vor mehr als zwanzig

Jahren haben Sie Ihr Ingenieurbü-

ro gegründet – womit beschäftigt

sich die PEER Engineering GmbH

genau?

Mathias peer:

Wir kommen ur-

sprünglich aus der Bauteile- und

Werkzeugkonstruktion, später ha-

ben wir dann auch mit dem Bau

der konstruierten Teile begonnen.

Heute sind wir hauptsächlich als

Formenbauer tätig und stellen Prüf-

lehren her. Zum Beispiel für die Au-

tomobilindustrie produzieren wir

Mischlehren aus Messaufnahmen

und Prüflehren. Wir fertigen Alu-

miniumlehren etwa für die Produk-

tion von Front- oder Heckspoilern.

Aktuell arbeiten wir z. B. an Lehren

für den Porsche GT3.

STANDORT:

Ein Blick auf Ihre Re-

ferenzliste zeigt, dass Sie nicht nur

für die Automobilindustrie tätig

sind. Ihr Ingenieurbüro hat auch

im Weltraum Ambitionen?

peer:

Das stimmt, wir sind bei eini-

gen Projekten im Luft- und Raum-

fahrtbereich dabei. Unter anderen

für Eurocopter oder auch für die

Weltraumrakete Ariane. Für diese

entwickeln wir ein Gelenk, welches

auf der Antriebsdüse angebracht

ist und für die Korrektur der Flug-

bahn sorgt.

STANDORT:

Wie kommt ein Un-

ternehmen aus Mutters mit zwölf

Mitarbeitern zu einem Auftrag aus

der Raumfahrt?

peer:

Eines ergibt sich oft aus dem

anderen. Da wir für Eurocopter

schon früher programmiert haben,

sind wir über diese Firma in den

Luft- und Raumfahrtbereich vor-

gedrungen. Natürlich haben wir

uns dabei gefragt, ob und welchen

Nutzen das für unser Unterneh-

men bringt. Nicht immer steht das

Finanzielle im Vordergrund, son-

dern Innovationen zu entwickeln

tut einem Unternehmen gut. Und

natürlich lernt man mit jedem Auf-

trag neue Leute kennen und baut

sein Netzwerk weiter aus.

STANDORT:

Gutes Stichwort: Als

Beirat im Cluster Mechatronik sind

Sie fleißig am Knüpfen von Netz-

werken. Welche Vorteile haben die

Cluster-Mitglieder davon?

peer:

Wir als klassische Maschi-

nenbauer zum Beispiel haben frü-

her nichts mit Elektronik zu tun

gehabt. Der Begriff Mechatronik,

also Mechanik und Elektronik,

zeigt schon, dass sich der Arbeits-

und Aufgabenbereich geändert

hat. Über den Cluster sind wir mit

mehr als 75 Tiroler Unternehmen

laufend in Kontakt und haben so

einen genauen Überblick, wer wel-

che Leistungen anbietet und mit

wem eine konstruktive Zusammen-

arbeit möglich wäre.

STANDORT:

Und daraus haben

sich für die PEER Engineering

GmbH schon lohnende Kooperati-

onen ergeben?

peer:

Natürlich. Ich würde salopp

sagen, dass wir im Cluster eine gute

Truppe darstellen, die immer wie-

der neue Ideen hervorbringt. Ganz

wichtig ist der persönliche Kontakt

mit den einzelnen Unternehmen.

Denn wenn die Chemie unterei-

nander stimmt, dann ergeben sich

interessante Projekte.]

Mathias Peer: „Wir haben ja als Maschinenbauer nichts mit Elektronik zu tun gehabt.“

Foto: Friedle

1984 von Mathias Peer als Ingenieur-

büro gegründet, hat das Unterneh-

men mittlerweile große Erfahrung

in den Bereichen Vermessung, Kon-

struktion und Fertigung. Vor allem im

Lehrenbau für die Automobilindustrie

ist Peer erfolgreich, es kommen aber

auch immer wieder Aufträge aus der

Luft- und Raumfahrt oder aus dem

Gesundheitsbereich. Aktuell beschäf-

tigt die PEER Engineering GmbH am

Firmenstandort Mutters zwölf Mitar-

beiter.

www.peer-engineering.at

PEER Engineering GmbH

Die PEER Engineering GmbH in Mutters beschäftigt sich mit der Konstruktion und Herstellung von

Lehrformen und ist damit unter anderem in der Automobilindustrie, aber auch in der Luft- und Raumfahrt tätig.

Der klassische Maschinenbauer

als innovativer Mechatroniker

FAKTEN. NEWS.

[ Thema: Mechatronik ]

Am Samstag, den 31. März (9.00 bis

13.00 Uhr), informieren Studierende, Assis­

tenten und Professoren der UMIT umfassend

über die Bachelor-Studien Mechatronik,

Biomedizinische Informatik sowie Betriebswirt-

schaft im Gesundheitswesen und Psychologie.

Anmeldung für die UMIT-Schnuppertage unter

www.umit.at/schnupper.

Im Bereich der Mechatronik Tirol ist in den

letzten Jahren ein großer Zuwachs im Bereich

Qualifizierungen und Ausbildungen entstanden.

Einzelne Institutionen und Bildungseinrich-

tungen können von Synergieeffekten profitie-

ren. Um ideal und zielgerichtet zusammenzuar-

beiten, bietet der Tiroler Mechatronik Aus- und

Weiterbildungsdialog eine Plattform, auf der

sich alle Tiroler Qualifizierungseinrichtungen

aus dem Bereich Mechatronik austauschen,

damit ein zukünftiges gemeinsames Handeln

ermöglicht und vertieft werden kann.

Der Cluster Mechatronik der Standort-

agentur Tirol sowie der Mechatronik-Cluster

der Clusterland OÖ GmbH haben 2005 eine

Zusammenarbeit mit Clustern in Bayern,

Baden-Württemberg und der Schweiz mit

dem Ziel gestartet, eine jährlich stattfindende

Mechatronik-Konferenz auszurichten (siehe

Thema). Die Cluster und Netzwerke werden

2012 die Zusammenarbeit noch mehr ver-

tiefen und gemeinsam mit weiteren Clustern

(TIS in Südtirol, OWL Maschinenbau in

Ostwestfalen Lippe sowie einem in Gründung

befindlichen Mechatronik-Netzwerk in Pilsen)

im Projekt mechNET die Strategie und Struk-

tur für eine deutschsprachige Mechatronik-

Plattform erarbeiten.

CQS – Die Meister des Messens

[ konkret GESEHEN ]

I

n den Kalibrierräumen der CQS

Messtechnik GmbH wird so ziemlich

alles gemessen, was gemessen werden

kann: Länge, Drehmoment, Druck,

Temperatur ebenso wie Masse, elek-

trische Messgeräte und Härte, darüber

hinaus werden auch hochpräzise 3D-

Messungen angeboten.

CQS, von Arno Melekusch und

Christoph Flörl im Jahr 1996 ge-

gründet, ist als Kalibrierstelle vom

Bundesministerium akkreditiert und

als Eichstelle durch das Bundesamt

für Eich- und Vermessungswesen

beglaubigt. Längst hat sich CQS als

einer der ganz Großen im Bereich

des Messens etabliert und am Beispiel

der Messgröße Masse zeigt sich das

breite Spektrum der Kalibrier-Profis aus

Vomperbach: CQS kalibriert und eicht

Analysenwaagen, mit einer Auflösung

von 0,01Milligramm bis zu großen Brü-

ckenwaagen von 100 Tonnen.

Die unterschiedlichen Kalibrierein-

richtungen der CQS werden permanent am neuesten Stand der technischen

Entwicklung gehalten und neben langjährigem, umfassendem Know-how wird

den Kunden auch die Komplettübernahme des gesamten Prüfmittelmanage-

ments angeboten. Nicht zuletzt deshalb ist die Firma CQS mittlerweile auch vom

oberösterreichischen Regau aus tätig, wie CQS-Geschäftsführer Arno Melekusch

sagt: „Um unsere Aufträge so schnell wie möglich auszuführen, mussten wir ein

bisschen mehr ins Zentrum von Österreich rücken und da hat sich der Standort

Regau als ideal erwiesen.“

Nähere Informationen und einen Einblick in die faszinierende Welt des Messens

finden Sie unter

www.cqs.at

.

Vollautomatisches Schweißen

Die Seiwald Blechform GmbH aus Kirchbichl setzt auf eine neuartige Technik, mit

der sich verschiedene Arten des Schweißens in einer Anlage kombinieren lassen.

E

ine innovative Technik

bündelt die Vorteile eines

volldigitalen

MIG/MAG-

Prozesses mit denen des Laser-

Schweißens – das LaserHybrid-

Schweißverfahren. Mit dieser

technologischen Neuheit kann die

Seiwald Blechform GmbH (Teil

der M. Seiwald Vermietungs- und

Verwaltungs GmbH mit Firmen-

standort in Kirchbichl) aufwarten.

LaserHybrid-Schweißen überzeugt

durch die gute Spaltüberbrückung

genauso wie durch die einfache

Nahtvorbereitung. Aber das ist

nicht das Einzige, was das neue Ge-

rät – übrigens das erste seiner Art

in Österreich – kann, wie der stell-

vertretende Geschäftsführer Dieter

Achleitner sagt: „Unsere LaserHy-

brid-Schweißvorrichtung ist in eine

vollautomatische Roboteranlage

integriert, mit der wir drei große

Prozesse ausführen können. Zum

einen das reine Laser-Schweißen,

dann das LaserHybrid-Schweißen

und CMT-Schweißen. Wobei CMT

für Cold Metall Transfer steht und

vor allem beim Metall-Schutzgas-

schweißen bei Aluminium zur An-

wendung kommt.“ Und gerade

beim Schweißen von Aluminium

zeigt sich ein weiterer, ganz wich-

tiger Vorteil des immerhin gut

800.000 Euro schweren Invest-

ments: „Das Schweißen von Alu-

minium ist eigentlich keinem Ar-

beiter zuzumuten. Stundenlang in

einen Lichtbogen schauen, noch

dazu strahlt bis zu 200 Grad Wärme

ab, das hält niemand lange aus“, er-

klärt Dieter Achleitner.

Aber nicht nur beim Aluminium-

Schweißen ist Seiwald Blechform

technologisch ganz vorne mit da-

bei, auch dass die Roboteranlage

auf einer Längsachse von 7000 Mil-

limeter arbeitet, macht die Unter-

länder Schweiß-Profis einzigartig.

Fast scheint es so, als hätten Teile

der Industrie nur auf die Innova-

tion bei Seiwald gewartet, denn

inzwischen lassen sich sämtliche

heimische Hersteller von Schnee-

kanonen ihre Produkte in Kirch-

bichl zusammenschweißen. Nä-

here Informationen zum Thema

LaserHybrid-Schweißen finden Sie

unter

www.seiwald-blechform.at

]

Foto: Friedle

Fotos: Friedle

In den Prüflabors der CQS wird vermes-

sen, was vermessen werden kann.

Dieter Achleitner mit der neuen, vollautomatischen LaserHybrid-Schweißanlage.