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STANDORT

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WELLNESS

Thema: [ WELLNESS TIROL ]

Initiative Barrierefreies Tirol

Das Thema Barrierefreiheit zu forcieren ist das Ziel des Clusterprojekts „Ini-

tiative Barrierefreies Tirol“. Auf Initiative von Kornelia Grundmann vom Cluster-

mitglied Trendguide Media soll ab Ende Februar in einem Kooperationsprojekt aus

Hoteliers, Produzenten, Architekten und Dienstleistern das Thema auf verschie-

densten Ebenen bearbeitet werden. E-Mail:

grundmann@trendguide.info

Mehr Top-Betriebe aus dem Cluster

Wellness Tirol finden Sie au

fw

ww.standort-tirol.at/mitglieder

Mehr Info

[

]

STANDORT:

Gibt es neue beson-

dere Trends?

DAGMAR RIZZATO:

Das Thema

Wellness nimmt eine eindeutige

Entwicklung in Richtung nachhal-

tiger Erlebnisse. Gesundheits- und

Naturorientierung finden dabei

größte Resonanz. Hierzu steht zu-

künftig Qualität vor Quantität. Da-

bei steht die Wirksamkeit, der Nut-

zen des Wellness-Erlebnis, gleich ob

beim Besuch der Saunalandschaft

oder Genuss einer Behandlung, im

Vordergrund.

STANDORT:

Könnten Sie gene-

rell sagen, wohin sich der Spa- und

Wellness-Bereich entwickelt?

RIZZATO:

Als zukünftig erfolg-

reicher Wellnessanbieter wird man

sich zukünftig noch sehr viel mehr

über Inhalte, Differenzierung und

klares Angebotsprofil Gedanken

machen müssen. Mit dem reinen

Vorhandensein eines Wellnessbe-

reichs, ist schon länger keine Er-

folgsgeschichte mehr zu schreiben,

zumindest nicht wirtschaftlich. Ziel-

gruppenspezifikation und Gasto-

rientierung in hoher Konsequenz

sind wesentliche Erfolgsfaktoren

neben wirtschaftlichen Betriebs-

konzepten. Dabei kann der Blick

auf Kosten, bzw. Betriebsergebnis

nicht verschlossen bleiben.

STANDORT:

Wo sehen Sie in die-

sem Bereich die Chance für den

Tourismus in Tirol bzw. generell?

RIZZATO:

Natur, Umfeld, Infra-

struktur, Anbieterdichte, Anbieter-

vielfalt, Qualitätsniveau, Werbekraft

und bestehendes Image: Gleicher-

maßen sind all diese Faktoren na-

türlich auch Erlebnisversprechen,

die es im internen Erleben auch

umzusetzen gilt. Dennoch – Tirol

ist das Reiseziel in Österreich!

STANDORT:

Worauf sollten Tiro-

ler Hoteliers zukünftig besonders

achten?

RIZZATO:

Mut zur Differenzie-

rung, Blick auf Kosten, bzw. pro-

fessionelles Wellness-Management

sind besonders wichtig. Das Thema

Differenzierung im Sinne der Gast-

gruppen-Orientierung ist ganz be-

sonders zu beachten. Konzepte las-

sen sich leider nicht „mal schnell“

aus dem Ärmel schütteln. Und Ko-

pieren ist nicht gleich Kapieren. Zu

eigenen Ergebnissen und Inhalten

zu kommen heißt auch, eine eige-

ne Identität zu erlangen. Nur so

sind wir auch zukünftig auf dem

übersättigten Markt „Wellness“ zu

erkennen.

STANDORT:

Gibt es Gefahren?

RIZZATO:

Eine Gefahr sehe ich in

der zum Teil extrem starken Aus-

richtung auf Design, die oft mit den

betrieblichen Anforderungen nicht

oder zu wenig abgestimmt wurde

oder so viel Invest gebunden hat,

dass für Betriebskonzeptentwick-

lung und nachhaltiges Qualitätsma-

nagement zu wenig Luft bleibt – lei-

der auch oft zu wenig Achtsamkeit!

STANDORT:

Wie bewerten Sie die

aktuelle Situation in Tirol bzw. ge-

nerell gesehen inHinblick Qualität,

Nachhaltigkeit, Zukunftsfähigkeit?

RIZZATO:

Ein gutes Beispiel sind

die Weiterbildungsaktivitäten. Hier

sehen wir in Tirol sehr starke Be-

mühungen um Qualität und Mitar-

beiterbindung. Nach Tirol blicken

viele. Die hohe Anbieterdichte

zwingt Tirol schon seit geraumer

Zeit auf Qualität zu achten. Das

Thema Nachhaltigkeit sollte nun

auch von Material und Bau in den

Betrieb übersetzt werden. Nachhal-

tigkeit im Sinne der Gasterlebnisse,

im Sinne der Erlebnisqualität, im

Sinne der Gastbindung und Berüh-

rungsqualität, etc. Dazu gibt es ge-

rade in Tirol exzellente Vorreiter-

betriebe, wenn auch noch keinen

homogenen Anbietermarkt. ]

Spa- und Wellness-Expertin Dagmar Rizzato über die aktuelle Situation im Gesundheits- und Wohlfühltourismus in Tirol und die

verschiedenen Spezialisierungs-Ausprägungen sowie die Notwendigkeit, ein klares Angebotsprofil zu entwickeln.

Tirol ist das Reiseziel in Österreich

Dagmar Rizzato ist eine interna-

tional anerkannte Expertin ihres

Fachs. Sie ist seit mehr als 20 Jah-

ren auf unterschiedlichsten Ge-

bieten der SPA-Industrie gefragt

und schöpft aus ihrem fundierten

Wissen. Das Unternehmen Riz-

zato Spa Consulting, welches

2003 gegründet wurde, steht für

Beratungsqualität auf höchstem

Niveau. Zum Team gehören Spe-

zialisten aus den Bereichen: Spa-

Konzeption, -Planung, -Marketing

und -Management, Schulung &

Training, Personalführung, Bau-

biologie, Bautechnik, Geomantie

& Radiästhesie, Interior Designer

und Fachingenieure.

www.spa-consulting.info

Zur Person

W

enn man sein eigenes

Baby das erste Mal badet

und es, das kennt jede

Mutter, plötzlich das Wasser in dem

es sitzt zu trinken versucht, dann

stellt sich plötzlich die Frage: Was

gerät mit den verwendeten Pflege-

mitteln wirklich ins Wasser?

Eine Alternative zu den oftmals

synthetisch oder halbherzig bio-

logisch hergestellten Pflege- oder

Kosmetikartikeln kommt aus dem

Tiroler Oberland, genauer gesagt

aus Ötztal-Bahnhof. „Wir haben

es uns zur Aufgabe gemacht, kom-

promisslose Naturprodukte zu

kreieren, die das ganze Spektrum

aus Gesundheit, Wellness, Beauty,

Sport und Nahrungsergänzungen

abdecken“, betont Michael Pfister,

Vertriebsleiter des Tiroler Unter-

nehmens „a pure green source“.

Das Besondere daran – keine rei-

ne Lohnfertigung, die komplette

Forschung Entwicklung und Pro-

duktion findet in Tirol statt. Die

seit ihrer Gründung 2007 schnell

wachsende Firma ist ein ”full ser-

vice idea to product”-Hersteller,

gegliedert in zwei Teile: Die „a

pure green source (GmbH)“ ist zu-

ständig für die Forschung und Ent-

wicklung, das heißt Produkt-For-

mulierung, die Zertifizierung und

die (Private-Label) Produktion.

Die „pure green brands GmbH“

entwickelt und vertreibt eine Viel-

zahl von Eigenmarken-Produkten

auf dem internationalen Markt.

Die Firma kann je nach den

Ansprüchen ihrer Kunden ein

Produkt für einen oder auch für

10.000,- Euro fertigen und das in

hochwertiger Bio-Qualität. „a pure

green source“ ist weltweit tätig und

bleibt dem Leitsatz „Do no harm!“

(Fügen keinen Schaden zu) stets

treu. Infos:

www.puregreen.at

]

Die Notwendigkeit ist die

Mutter jeder Entwicklung

Green Source. Naturkosmetik ist nicht immer gleich

Naturkosmetik. Die „reine“ Lösung kommt aus Tirol.

E

s ist vollbracht. Auch wenn

das Projekt „höchst gele-

genes Dampfbad der Welt“

nicht ganz den Gipfel erreichte,

so konnte die Installation im Rah-

men einer Expedition auf den

Nanga Parbat in der stolzen Höhe

von 6400 Metern platziert werden.

Eine solche Aktion ist „typisch“

für „devine wellness & spa inter-

national“. Zeitloses, modernes

und innovatives Design ihrer Pro-

dukte sowie höchster qualitativer

Anspruch haben aus dem kleinen

Tiroler Unternehmen innerhalb

der letzten zehn Jahre einen der

österreichischen Marktführer im

Thermenbereich geformt.

Die in Kirchbichl in Tirol ansäs-

sigen Wellnessspezialisten sind für

die qualitativ hochwertige, pünkt-

liche und vor allem schnelle Um-

setzung auch sehr großer Projekte

bekannt. Eine weitere Stärke von

devine ist die Realisierung auch

ganz spezieller Kundenwünsche.

„Da saß ein Architekt vom Archi-

tekturbüro Behnisch bei uns und

sagte, er wolle etwas ganz Beson-

deres. Dann hat er in die Hosen-

tasche gegriffen und ein paar Kie-

selsteine herausgenommen und

gemeint: Links und rechts sind die

Kieselsteine und in der Mitte rinnt

der Bach. So soll das aussehen“,

erzählt Ingo Könczöl, zuständig

für den Vertrieb bei devine. For-

men, so Könczöl, die man eigent-

lich technisch gar nicht zeichnen

könne. Aber es wurde umgesetzt

und in diese Gebilde baute devine

dann seine Überwärmungsbäder.

Ein weiterer Beweis für den Er-

folg der Firma: In Radfeld wird

derzeit der dringend benötigte

zweite Produktionsstandort ge-

baut. Infos:

www.devine.at

]

Wenn aus Kieselsteinen

Wellnessträume werden

devine. Die moderne und innovative Entwicklung von

Wellness-Anlagen charakterisiert das Unternehmen.

Foto: Privat

Foto: Friedle

Ingo Könczöl ist für den Vertrieb der

Firma devine in Kirchbichl zuständig.

Foto: Friedle

Michael Pfister ist seit 2007 Vertriebslei-

ter bei „a pure green source“.

FAKTEN. NEWS.

[ Thema: Wellness ]

„Der Gesundheits- und Wellness-

Tourismus in Österreich: Status – Potenziale

– Ausblick“ heißt eine aktuelle Studie des

Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und

Jugend, welche die qualitative und quantitative

angebots- und nachfrageseitige Ausprägung des

Gesundheitstourismus präsentiert. Dargestellt

werden dabei Potenziale und Überlegungen auf

Bundes-, Länder- und Destinationsebene sowie

Ansätze zur Förderpolitik. Definitionen zur

Entwicklung und Standardisierung von Know-

how sind ebenfalls aufbereitet. Aufgrund der

landschaftlichen Attraktivität und der bereits ho-

hen Profilierung hinsichtlich Wellnesstourismus

wird Tirol in der Studie ein hohes strategisches

Potenzial zugeschrieben, dies liegt vor allem im

Bereich Gesundheitstourismus und dort speziell

im Termen- und Alpinen Wellnesstourismus. Im

klassischen Wellnesstourismus wurde hingegen

bereits eine Marktsättigung erreicht. Die Studie

zum Download:

www.tourismus-studien.at/

„Das Thema Wellness nimmt eine eindeutige

Entwicklung in Richtung nachhaltiger

Erlebnisse.

Dagmar Rizzato