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STANDORT
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WELLNESS
Thema: [ WELLNESS TIROL ]
Der Wellnessmarkt wächst
Laut dem „Global Wellness Institut“ ist der weltweiteWellness-Markt in
den letzten zwei Jahren um 10,6 Prozent gewachsen – und entwickelt sich dy-
namisch weiter.Wellness umfasst präventive Medizin, körperliche und geistige
Fitness, gesunde Gemeinden mitWellness-Angeboten,Wellnesstourismus
sowie Dienstleistungen rund um gesunde Ernährung und Entspannung.
Die Hotelentwickler Geisler &Trim-
mel haben sich seit mehr als 20 Jahren auf
Projekte imTourismus spezialisiert.Wie
man ohne leicht verständliche Symbole wie
Edelweiß & Co. trotzdem „alpin“ planen
kann, zeigt eines ihrer jüngsten Projekte.
Beim neuen waldSPA des Salzburger
Hotels Forsthofgut setzten die Spezialisten
auf luxuriöse Kargheit, das ThemaWald und
die alpine Natur wurden dabei subtil und
abstrahiert aufgearbeitet und in zeitgenös-
sischem Design umgesetzt.
Clustermitglied „Lohninger –Wunder“
unterstützt mit seinem eRecruiter „tourism
edition“ Hotellerie undTourismus beim
professionellen Bewerbermanagement.Von
der Stellenausschreibung und das Einlangen
der Bewerbungen, über die Bewerberaus-
wahl und professioneller Interviewführung
bis hin zum ersten Arbeitstag des neuen
Mitarbeiters: jeder Schritt wird in der
Bewerbermanagement-Software erfasst
und in einer Datenbank gespeichert.
FAKTEN. NEWS.
[ Thema:Wellness ]
MehrTop-Betriebe aus dem Cluster
WellnessTirol finden Sie auf
www.standort-tirol.at/mitgliederMehr Info
[
]
Foto:Geisler&Reimmel
H
ier bei uns“, schmunzelt
Franz-Josef Pirktl, „hat der
Klimawandel schon in den
1980er Jahren eingesetzt.“ Mit „hier
bei uns“ meint der Hausherr des Al-
penresorts Schwarz das Mieminger
Plateau, eine Mittelgebirgsterrasse
oberhalb des Tiroler Oberinntals. Im
Sommer kamen die Gäste bis dahin
wegen der Natur und des Wanderns
vor herrlicher Bergkulisse, im Win-
ter lockten die Langlaufloipen auf
dem sonnigen Plateau. „Als wir uns
aber nicht mehr auf den Schnee ver-
lassen konnten, mussten wir eine Al-
ternative suchen“, sagt Pirtkl: „Und
die Antwort war Wellness.“
Damals führt sein Vater das Hotel,
dessen Stammhaus im Jahr 1694 er-
baut wurde. In den 1940er Jahren
kamen die ersten Sommerfrisch-
ler, Franz Pirktl senior erweiterte
den Acht-Zimmer-Landgasthof auf
Buskapazität. Die 1980er Jahre be-
deuteten dann Schritte Richtung
Individualgäste und Wellness. „Zu-
erst“, gibt Pirktl zu, „waren das ein
paar Angebote rundherum: Sauna,
Schwimm- und Dampfbad, einfache
Wellnessprogramme wie Tautreten
und Kneippen.“ In dieser Zeit habe
man sich auch Verbündete gesucht,
um „nicht alles selbst neu erfinden
zu müssen“, erzählt der Hotelier,
1992 schlossen sich gleichgesinnte
familiengeführte Hotels zu den Best
Wellness Hotels Austria, den heu-
tigen Best Alpine Wellness Hotels,
zusammen. Im Laufe der Jahre und
Jahrzehnte hat sich das Publikum
mit der Entwicklung des Hauses
und des Wellnessangebots mitentwi-
ckelt: „Sie kennen sich im Bereich
Gesundheit aus. Für uns heißt das,
dass laufende Weiterentwicklung
notwendig ist.“
Professionalität, die das Alpenre-
sort Schwarz seinen maximal 240
Gästen auf mehreren Ebenen bietet:
Für Wasser-, Sauna- und Relaxwelten
inklusive Wellness-Programm stehen
5500 Quadratmeter zur Verfügung,
dazu kommen unter anderem ein
27-Loch-Golfplatz, Naturbadeteiche,
eine preisgekrönte Gartenlandschaft
sowie eine Privatklinik – und vor al-
lem 240 Mitarbeiter: „Die Infrastruk-
tur in Tirol hat sich enorm entwickelt,
man findet wohl in keiner anderen
Region so viele Hotels mit solch einer
Infrastruktur.“ Allerdings, so Pirktl,
erwarten die Gäste in Zukunft immer
mehr authentische, ursprüngliche
und regionale Angebote: „Der Kraft-
platz Alpen mit seiner guten Luft und
der Natur wird neu entdeckt.“ Dazu
passt auch, dass man im Alpenresort
Schwarz das Mieminger Plateau in sei-
ner ganzjährigen Vielfalt präsentiert.
„Hier bei uns“, erklärt Pirktl, „ist jede
Jahreszeit schön.“ Informationen un-
ter
www.schwarz.at]
Der fehlende Schnee ließ die Familie Pirktl in den 80er Jahren nach Alternativen für ihre Gäste suchen. Aus „ein
paar Wellness-Angeboten rundherum“ entstand eine Philosophie „nachhaltiger Gesundheit und Lebensfreude“.
„Gäste haben sich mitentwickelt“
Foto:Andreas Friedle
Alpenresort Schwarz:Vom Acht-Zimmer-Landgasthof zur Wellness-Oase.
Franz-Josef Pirktl: „Der Kraftplatz
Alpen wird wieder entdeckt.“
Foto:Alpenresort Schwarz
[ konkret GESEHEN ]
Eine mehr als coole Sache
D
ie Faszination für Eiseskälte
brachteWolfgang Lausecker
von einem USA-Aufenthalt ins Tiroler
Außerfern, 2009 machte er diese
Faszination zu seinem Unternehmen
und schon der Name ist Programm
– CoolTech. Anfangs konzentrierte
er sich auf Tieftemperaturbehand-
lung (minus 180 Grad Celsius) von
Industrieprodukten, um diese unter
anderem widerstandsfähiger gegen
Verschleiß zu machen, als zweites
Standbein kamen Musikinstrumente
dazu – das gezielte Abkühlen auf
minus 180 Grad verbessert das
Ansprechverhalten und verändert
die Klangfarbe. Seit zwei Jahren lässt
Lausecker nun Kälte auch auf Men-
schen los – in der Cryosauna.
„Kälteanwendungen kennt man bei
uns durch Kältekammern. Diese be-
nötigen aber viel Platz, außerdem sind
die Investitions- und Betriebskosten
hoch“, erläutert der Techniker. Nicht
so bei einer Cryosauna, eine Einper-
sonenkabine, in der man – mit Hilfe
von Stickstoff als Kaltgas – einer tro-
ckenen Kälte von minus 135 bis 145
Grad Celsius ausgesetzt wird. Und
zwar, „maximal drei Minuten lang“,
sagt Lausecker. Die „gefühlteTem-
peratur“, so Lausecker, sei aber nicht
so niedrig, nach einer halben Minute
im Flusswasser des Lechs friere man
mehr.Verlässt man die Cryosauna,
spürt man ein leichtes Kribbeln und
fühlt sich, sagt der CoolTech-Chef,
„einfach saugut“. Insofern eine per-
fekte Ergänzung einerWellnessanlage,
Lauseckers Hauptkunden kommen
aber (noch) aus dem medizinischen
Bereich, da die Cryosauna unter an-
derem in der Therapie von Schmer-
zen im Bewegungsapparat wie etwa
bei Rheuma eingesetzt wird.
Aber auch Sportler schwören auf
die Ganzkörpertherapie, verhilft sie
doch einerseits zu einer besseren
Regeneration nach dem Fitnesstrai-
ning oderWettkampf, andererseits
aber auch zu besseren Leistungen
imWettkampf. „Studien“, betont
Lausecker, „zeigen, dass die Ausdau-
erleistung um bis zu 18 Prozent, die
Kraftleistung um bis zu vier Prozent
gesteigert werden kann.“ Mehr Info:
www.cooltech.at„Hören“ mit dem ganzen Körper
Das von Ernst Mussmann entwickelte Körperschallbehandlungskonzept
ermöglicht ein mehrdimensionales Erlebnis mit garantierter Tiefenentspannung.
A
uf einer Swave liegt man –
aber mehr hat die von Ernst
Mussmann entwickelte Kör-
perschalltechnologie mit einer Liege
nicht zu tun. „Ein Embryo nimmt
alle Geräusche als Schwingungen
über den Körper der Mutter wahr
und fühlt sich dabei wohl und ge-
borgen“, sagt der promovierte Tech-
niker. Ähnlich ergeht es einem auf
dem von Mussmann entwickelten
Körperschallsystem. Durch seine
patentierte Methode wird spezielle
Musik nicht wie bei klassischen Laut-
sprechern über die Luft verbreitet,
sondern mit Schwingungsfrequenz-
gebern direkt über die Liegefläche
und den speziellen Soundpads in
Form angenehmer Vibrationen in
den Körper weitergeleitet. Musik
wird also mit jeder Zelle des Kör-
pers „gehört“ (nach Wunsch steigert
ein Kopfhörer das Klangerlebnis
um die klassisch akustische Dimen-
sion). Durch ein in das System ein-
gebautes 3D-Wave-Gelenk und die
schwingend gelagerte Liegefläche
entsteht zudem eine Art schwerelo-
ses Floating-Gefühl im dreidimensio-
nalen Raum. Ernst Mussmann: „Ein
Erlebnis, als würde man auf einer
Luftmatratze von Meereswellen sanft
getragen und geschaukelt.“ Dahin-
ter steckt jahrelange Entwicklungs-
arbeit, nachdem der High-End-Au-
dio-Spezialist im Jahr 2008 mit einer
herkömmlichen Klangliege zu tun
hatte und sogleich wusste: „Da will
ich mehr.“
Das Ergebnis ist Swave, ein Kunst-
wort aus Sound und Wave, so der Un-
ternehmer aus dem Tiroler Stubaital
– und die Swave-Technologie ist viel-
seitig einsetzbar: als reines entspan-
nendes Körperschall-Musik-Erlebnis;
zur Stress- und Burn
outprophylaxe;
zur Verbesserung der Schlafqualität;
zur besseren Regeneration nach
sportlichen Belastungen; als Massa-
geliege verwendet, verstärkt Swave
die Wirkung jeder Massagebehand-
lung; sogar eine Massage-Behand-
lung mit Kleidung ist möglich.
2014 wurde Mussmann für seine
Swave-Technologie in der Kategorie
„Best Spa Innovation Technique“ mit
dem European Helath & Spa Award
ausgezeichnet, seitdem hat er Swave
zu einem Behandlungskonzept wei-
terentwickelt. „Das Swave-System
kann inzwischen modular und indi-
viduell je nach Wunsch und Positi-
onierung des Hotels zusammenge-
stellt werden“, sagt Ernst Mussmann.
Das Ziel sollte allerdings immer das
gleiche bleiben – dem „Swaver“ ein
vollkommenes und damit regenerie-
rendes und vitalisierendes Erlebnis
der Tiefenentspannung zu bieten.
Mehr Informationen dazu gibt‘s auf
www.swave.at]
Foto:aberjung
Foto:Andreas Friedle
Ernst Mussmann: „Als würde man auf einer Luftmatratze geschaukelt.“
Wolfgang Lausecker: „Verlässt man die
Cryosauna, fühlt man sich saugut.“