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STANDORT

0210

2 1

WELLNESS

Innovatives Bauen

Baumelhaus: Mit Natur planen, in sie bauen

E

in Traum. Ein Bubentraum:

Ein Haus in den Bäumen.

Peter Danzl und Benny

Obex, das Kernteam von „natur-

IDEA“ aus Mieders haben ihn sich

verwirklicht. Doch nicht so, wieman

meinen möchte. Ihr Baumhaus

schwebt, es „baumelt“ sozusagen

– was dem neuen und innovativen

Konzept auch den Namen „Baumel-

haus“ eingebracht hat. Und sagen

Sie nie „Baumhaus“ zu ihm.

Seit nunmehr vier Jahren tüfteln

und feilen die beiden Miederer an

dem ausgeklügelten, architekto-

nisch wertvollen Konzept. „2006,

nach der Idee, gingen wir beide

daran, einen Prototypen zu bau-

en“, erklärt Obex. Dieser Prototyp,

den die beiden Männer eigenhän-

dig und ganz allein gebaut haben,

steht noch immer im Wald zwi-

schen Schönberg und Mieders im

Stubaital. Dort schwebt das erste je

gebaute Baumelhaus der Welt. An

vier Pfeilern – in diesem Fall Bäu-

men – hängt ein ganzes Haus, ge-

baut aus Holz. „Je nach Standpunkt

des Betrachters und nach Art seiner

Verwendung ist es etwa Spielplatz,

Aussichtsplattform,

Sensibilisie-

rungszentrale, Wellnessoase oder

Wohnraum“, beschreibt Danzl die

vielseitigen Nutzungsmöglichkei-

ten und erklärt das Gerüst: „Auto-

nome und ökologische Energiesys-

teme bilden ebenso grundsätzliche

Bausteine wie das Integrieren des

Baumelhauses in seine unmittelba-

re Umgebung.“ Doch neben die-

sen Aspekten besitzt das Baumel-

haus noch architektonische Reize.

„Die Suche der Baumelhäuser ist

die Suche nach Ästhetik. Inspiriert

von den Formen des kubischen

Kristallsystems entsteht die Form“,

meint Danzl. Fast schon philoso-

phisch wird dabei weitergedacht:

„Nach dem platonischen Weltbild

ist der Oktaeder dem Element Luft

zugeordnet.“ Doch so schön und

philosophisch das Konstrukt ist, so

realisiert ist es auch.

Der Prototyp im Wald bei Mie-

ders und die Baumelhaus-Gruppe

auf der Muttereralm – als Mitglied

im Cluster Wellness Tirol konnte

naturIDEA die erste Machbarkeit

für das Baumelhaus im Rahmen ei-

nes Initiativprojekts prüfen – sind

da nur ein kleiner Ausschnitt des-

sen, was mit dem Konzept möglich

ist, denn: „Nach unseren neuesten

Berechnungen können bis zu 180

Quadratmeter Fläche auf drei Ebe-

nen geschaffen werden.“ Es sind

solche Größenordnungen, die das

Baumelhaus auch über einen Bu-

bentraum erheben.

Die Einsatzgebiete der Bau-

melhäuser – sozusagen als unver-

wechselbarer, individueller Touch

– werden vor allem in der Touris-

mus- und Gastronomiebranche

interessant. Wandersteige und Aus-

sichtsplattformen über Moore – das

Baumelhaus benötigt nicht zwangs-

weise Bäume, um in der Luft zu

schweben, es genügen Pfeiler, die

im Boden verankert sind. Doch so

etwas wäre nur am unteren Ast des

Vorstellungsbaums

angesiedelt.

Obex und Danzl denken weiter

und dabei an eine Nutzung für die

Gastronomie. Oder für Wohnhäu-

ser, autonom mit Energie versorgt,

innen verputzt mit Lehm, designt

nach modernen Vorstellungen. Die

beiden Konstrukteure sind davon

überzeugt, dass dieses innovative

Konzept ungeahnte Möglichkeiten

bietet – nämlich als weit über die

Grenzen Tirols sichtbare „Land-

marks“.

]

STANDORT:

Sie arbeiten mit der

Methode time-flow-intelligence

tq

.

Was bedeutet das?

ALEXANDRA STRICKNER:

Auf den

Punkt gebracht bedeutet dies, „zur

rechten Zeit die richtigen Dinge“

tun. Führungskräfte müssen täglich

wichtige Entscheidungen in vielen

Bereichen treffen.

STANDORT:

Kann man als Füh-

rungskraft die richtige Entschei-

dung zum idealen Zeitpunkt

treffen?

STRICKNER:

Ja. Wesentlich dabei

ist das Verknüpfen von linearer und

zyklischer Zeit und das Handeln ent-

sprechend den Zeitqualitäten. Die

vorläufigen Studienergebnisse – im

Rahmen meiner Dissertation – erge-

ben eine durchschnittliche Tref-

ferquote von 80 Prozent. Das sollte

Entscheidungssicherheit geben.

STANDORT:

Hat sich die Metho-

de der time-flow-intelligence

tq

bei

Führungskräften bereits durch-

gesetzt oder hinken wir (in Tirol,

Österreich) immer noch bzgl. der

Akzeptanz hinterher?

STRICKNER:

Ja, es ist leider der

Fall, dass die Akzeptanz noch in den

Kinderschuhen steckt. Die Füh-

rungskräfte, die damit arbeiten, sind

allerdings begeistert.

(www.time-flow-intelligence.com

)

Immer zur

richtigen Zeit

TIME-FLOW-INTELLIGENCE

Foto: Bullock

Foto: Bullock

wellwasser

®

: Wie Champagner a

u

s der Leitung.

[ konkret GESEHEN ]

K

altes, klares Wasser. Allein die

Vorstellung erfrischt. Genau das

muss sich das Tiroler Unternehmen

wellwasser

®

gedacht haben und trägt

nun mit einer innovativen Idee dieses

Grundprinzip des kühlen Nass nach

außen in die ganze Welt und gibt dem

Wasser ein neues Image; Wasser wird

zum wohlschmeckenden Lifestyleob-

jekt. Und das ohne es in Flaschen ab-

zufüllen, ohne Pfand, ohne Transport-

kosten – frisches, kaltes, klares Wasser

direkt aus der Leitung. „Eine vor die

Schankanlage geschaltete, mehrstufige

Hightech-Wasseraufbereitungsanlage

entnimmt dem Leitungswasser die

überflüssigen, eckigen und dem Geschmack nicht förderlichen Inhaltsstoffe“, erklärt Dietmar Meraner, Geschäftsführer

wellwasser

®

, das Konzept. Zudem ergeben sich mit der Anlage viele verschiedene Möglichkeiten, das Wasser noch attrak-

tiver zu machen: Die Auswahl zwischen still oder perlend ist da nur die Grundlage. Mit insgesamt dreizehn verschiedenen

Geschmacksrichtungen wird das Wellwasser veredelt, es wird quasi zu einem „Champagner aus der Leitung“, wie sich

Meraner ausdrückt. Doch neben geschmacklichen Gründen macht das Prinzip auch wirtschaftlich und umwelttechnisch Sinn:

„Umweltschädliche und kostenintensive Transporte über weite Entfernungen inklusive Einwirkungen durch Hitze, Kälte oder

Strahlung während des Transports von mit Mineralwasser gefüllten Flaschen fallen bei wellwasser

®

weg. Die Wertschöpfung

bleibt im eigenen Land, die anfallenden Kosten sind weitaus geringer und das komplexe Handling des abgefüllten Wassers

entfällt“, meint Geschäftsführer Meraner. Vorteile, die sich bezahlt machen.

www.wellwasser.at

999 fine

www.wellwasser.com

www.sollundhaben.co.at

1109_wellwasser.indd 1

19.10.09 16:51

Erfolgsfaktor Ergo-

nomie am Arbeitsplatz

Ergonomiezentrum. Ziel für Ergonomen ist es, Belas-

tung zu reduzieren und Produktivität zu erhöhen.

E

s genügt nicht, sich einen

„ergonomischen

Büro-

Drehstuhl“ anzuschaffen

und zu glauben, jetzt wäre der Ar-

beitsplatz „ergonomisch“. LautWal-

ter Ambros (im Bild), vom Ergo-

nomiezentrum Tirol, muss weiter

gedacht werden: „Wenn wir beim

Büro-(Computer-)Arbeitsplatz

bleiben, dann wäre auch die Ar-

beitsorganisation zu hinterfragen.

Gibt es z.B. entsprechende Pausen

und eine dieser Arbeit angepasste

Arbeitsablaufgestaltung? Wie sieht

die Arbeitsumgebung aus? Gibt

es genügend natürliches Licht,

ohne dass es zu Blendungen oder

zu Reflexstellen am Arbeitsplatz

kommt? usw.“ Denn Ergonomie

ist mehr: „Ergonomen berücksich-

tigen in ihrer Arbeit einerseits die

menschliche

Leistungsfähigkeit

und andererseits die technischen

und organisatorischen Möglichkei-

ten und stimmen diese aufeinander

ab. Ziel ist es, Belastungshöhe und

Belastungsdauer zu reduzieren. So

wird in der Regel auch die Produk-

tivität erhöht“, weiß Ambros vom

Cluster Wellness Tirol.

]

Foto: www.sollundhaben.co.at

Mehr Top-Betriebe aus dem Cluster

Wellness Tirol finden Sie auf

www.zukunftsstiftung.at/mitglieder

Mehr Info

[

]

„Nach dem platonischen Weltbild ist der

Oktaeder dem Element Luft zugeordnet.“

Peter Danzl, naturIDEA

Baumelhaus: Die beiden Erfinder des Konzepts Benny Obex (li.) und Peter Danzl auf ihrem Prototyp im Wald bei Mieders.

Initiativförderung

Die Tiroler Zukunftsstiftung unter-

stützt und motiviert Unternehmen

bei der Entwicklung von Innova-

tionsprojekten in der Initialphase

auch finanziell. Mehr Informationen

unter

www.zukunftsstiftung.at/ip

Foto: Tiroler Zukunftsstiftung

Thema: [ WELLNESS TIROL ]

In Tirol hat die Mitte nichts zu lachen

Vergleicht man die Unterkunftsarten im Winter (1998/99

blau, 2009/10 rot), zeigt sich beim Marktanteil ein klarer Trend.

Gewerbliche und Private Ferienwohnungen (GF/PF) sowie 4-

5

-Hotels legen zu, 3

-Hotels und sonstige Unterkünfte (SU)

verlieren leicht, 1-2

-Hotels und Privatquartiere (PQ) massiv.

4-5

23,40 %

30,94 %

20,90 %

19,05 %

19,70 %

11,71 %

5,20 %

9,90 %

15,40 %

18,45 %

11,60 %

6,46 %

5,94 %

3,48 %

3

1-2

GF

PF PQ SU