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0310

STANDORT

Thema: [ INFORMATIONSTECHNOLOGIEN TIROL ]

I-TECH

STANDORT:

Herr Mariacher, Sie schreiben

auf Ihrer Homepage: „Wir wollen Netzwer-

ke die funktionieren!“ Wie bringen Sie die

Netzwerke zum funktionieren?

RAINER MARIACHER:

Wir hoffen schon, dass

die in Betrieb befindlichen Netzwerke gene-

rell funktionieren. Wir helfen bei Analysen

und bei Problemen, die in einem solchen

Netzwerk auftreten. Es wird leider auf die

grundlegende Infrastruktur, das heißt auf

die Verkabelung, nicht immer der größte

Wert gelegt. Dabei ist sie die Grundlage des

Netzwerks. Denn ohne Verbindung nützt

auch der beste Rechner wenig.

STANDORT:

Was ist beim Aufbau eines Netz-

werks zu beachten?

MARIACHER:

Zuerst sollte die Leistungs-

anforderung an das zukünftige Netz er-

fasst werden. Bei einem Neubau beginnt

die Netzwerkplanung bei der Bauplanung,

etwa mit Kabeltrassen hinreichenden Quer-

schnitts und Verteilerräumen, die mit genü-

gend breiten Türen und entsprechender

Belüftung bzw. einer Klimaanlage ausgestat-

tet sind. Administratoren sehen ihr Netz-

werk meist erst ab der Patch-Dose. Doch das

eigentliche Übertragungsmedium zwischen

den Dosen entscheidet essenziell über die

Qualität und Zukunftssicherheit des Netz-

werks. Die Kosten für die Verkabelung betra-

gen inzwischen zwar nur noch fünf Prozent

der Gesamtkosten eines Netzwerks, doch ist

sie immer noch der auf die längste Lebens-

dauer ausgelegte Teil des LAN (Local Area

Network). Einmal geplant und installiert,

muss sie wenigstens ein Jahrzehnt lang zu-

verlässig ihren Dienst verrichten.

STANDORT:

Für welche Unternehmen sind

Netzwerke überhaupt interessant?

MARIACHER:

Definitiv für jedes Unterneh-

men. Ohne Netzwerk kann heutzutage kein

Unternehmen bestehen. Das fängt bei kleins-

ten Firmen mit zwei PCs und einem Drucker

an und geht bis zu großen Institutionen, wie

etwa der Universitätsklinik Innsbruck.

STANDORT:

Sie bieten alle Komponenten

eines Netzwerks aus einer Hand an. Von

welchen Komponenten reden wir da?

MARIACHER:

Von der strukturierten Ver-

kabelung über Switche, Media-Konverter,

Server, Telefonanlagen, W-LAN-Messungen,

Netzwerküberwachung bis hin zur Unterstüt-

zung bei der Auswahl von Providern oder der

Planung von FTTH (Fiber to the Home) Pro-

jekten. Unser Spezialgebiet ist sicher alles um

den Bereich Glasfaser. Wir arbeiten auch sehr

viel mit ortsansässigen Firmen zusammen und

holen sie uns für die Projekte mit ins Boot.

STANDORT:

Als Tiroler Vorzeigeunterneh-

men sind Sie auch für das IQOQI (Institut

für Quantenoptik und Quanteninformati-

on) tätig. Wie wichtig sind solche Prestige-

projekte für STW Spleisstechnik West?

MARIACHER:

Sehr wichtig, weil wir uns durch

solche Projekte weiterentwickeln und nicht

auf unserem bisherigen Wissensstand stehen

bleiben und diese immer wieder eine neue

Herausforderung an unser Team darstellen.

So wurde etwa beim Projekt mit IQOQI eine

spezielle Faser verwendet, die bei uns eigent-

lich nicht zur Anwendung kommt. Um diese

aber trotzdem verarbeiten zu können, muss-

ten wir völlig neue Wege beschreiten und

bleiben so innovativ. Die Zukunft wird auf

einen Glasfaseranschluss für jedermann in

den Wohnungen und in den Häusern hin-

auslaufen und wir werden dazu unser Know-

how einbringen.

]

Die STW Spleisstechnik West GmbH ist spezialisiert auf die Installation von Netzwerken. GF Rainer Mariacher im Interview über

Netzwerke allgemein, über Kompetenzen seines Unternehmens im Speziellen und über die Zukunft der Glasfaserkabel-Technologie.

STW – Spezialist für die Fäden im Netz

C

hristoph Holz, dessen Firma

„Holzweg“ das erste Internet-Con-

sulting-Unternehmen Österreichs ist,

hat gemeinsam mit seinem 18-köpfigen

Team ein Alarmgateway für die Berufs-

feuerwehr Innsbruck entwickelt. Dabei

bedient sich Diplominformatiker Holz

der sogenannten Informationsvisuali-

sierung, also der computergenerierten

Darstellung von Daten in Echtzeit. So

können kritische Situationen und Zusam-

menhänge visuell schneller erfasst und

besser verstanden werden. Alle relevan-

ten Informationen werden auf Monitoren

im gesamten Gebäude angezeigt, beim

Ausrücken selbst regelt das Alarmgate-

way viele nötige Handgriffe selbstständig,

zum Beispiel das Öffnen des richtigen

Ausfahrtstors, das Einschalten der Lüftung

oder die Regelung der Ampelanlage.

Mehr auf

www.holzweg.com

Alarmgateway

kein Holzweg

SICHERHEIT

F

ür den Branchen-Giganten Microsoft ist die Sache klar:

„Das Cloud Computing wird die Welt ähnlich verändern

wie damals die Einführung des Personal Computers“, sagt

Microsoft-Deutschland-Boss Achim Berg. Beim sogenannten

Cloud Computing werden, vereinfacht gesagt, Daten nicht auf

dem eigenen Rechner gespeichert, sondern im Internet. Cloud

Computing boomt, weil für Anschaffung, Besitz und Administ-

ration von Großrechnern immer höhere Kosten entstehen und

das für kleine und mittlere Unternehmen eine immer größere

Hürde darstellt. Im Translational Research-Programm der Tiroler

Zukunftsstiftung wurde hierzulande soeben ein Cloud-Com-

puting-Projekt zur Förderung bewilligt. Dr. Radu Prodan vom

Institut für Informatik an der Universität Innsbruck dazu: „In un-

serem Projekt ‚RainCloud‘ werden Technologien erforscht, die

es Wissenschaftlern ermöglichen, bedarfsabhängig cloudbasierte

Supercomputer zu erstellen, um darauf effizient Wettervorher-

sagemodelle auswerten zu können. Dies dient insbesondere

der Vorhersage von Niederschlagsmengen und -verteilungen im

Alpenraum.“ Beteiligt an diesem Projekt sind neben dem Institut

für Informatik auch die Institute für Meteorologie und Geody-

namik sowie das Institut für Astro- und Teilchenphysik. Die Ein-

satzmöglichkeiten von Cloud Computing sind vielfältig, sagt Radu

Prodan: „Wir möchten in unserem Projekt den Horizont auf

wissenschaftliche Hochleistungsanwendungen wie Wettervor-

hersage und Katastrophenschutz ausdehnen“. Die Forschungsar-

beiten sind auf drei Jahre angesetzt, insgesamt beschäftigen sich

mehr als zehn Personen, Techniker, wissenschaftliche Mitarbeiter

und Professoren mit dem Projekt, für das ein Gesamtbudget von

über 450.000 Euro zur Verfügung steht.

D

ie vor drei Jahren in dieser Form in

Innsbruck gegründete PDAgroup

(Professional Data Analysing) ist ein

Spin-off-Unternehmen des MCI (Ma-

nagement Center Innsbruck). Mit gut 30

Mitarbeitern beschäftigt sich das kleine

aber schlagkräftige Unternehmen neben

umfassenden Fortbildungsprorammen

mit der weltweiten Suche nach talentier-

tem Personal für den Software-Riesen

SAP. PDAgroup Managing Partner Prof.

(FH) Dietmar Kilian zu dieser Zusam-

menarbeit: „Ich habe selbst ca. neun

Jahre für die SAP gearbeitet und dabei

Talente-Programme im Rahmen meiner

Funktion als Sales-Direktor für SAP

Österreich umgesetzt. 2007 hat sich die

Möglichkeit ergeben, das ‚Talent Net for

SAP Partners‘ aufzusetzen und so eine

Plattform zur Unterstützung des Recrui-

tings bei SAP-Partnern umzusetzen.“ Zur

Zeit ist die PDAgroup mit der Talentesu-

che in Europa, Asien und Lateinamerika

aktiv, wobei die Nachfrage nach neuen

Mitarbeitern je nach Auswirkungen der

Krise unterschiedlich gelagert ist. Fixer

Bestandteil des PDAgroup Recruitings ist

der Talent Day, wo Bewerber für einen

Job im Umfeld von SAP unterschiedliche

Aufgaben zu bewältigen haben und so

ihre Talente und Fähigkeiten präsentie-

ren können. Unverzichtbar im Team der

PDAgroup ist der Innovationsassistent.

„Der Vorteil, einen eigenen Verant-

wortlichen für Innovation zu haben, ist

die ständige Weiterentwicklung unserer

Basistools und Dienstleistungen sowie

die Umsetzung von neuen Funktionen“,

sagt Partner Prof. (FH) Peter Mirski dazu.

Mehr Info unter

www.pdagroup.net

Cloud Computing – Rechnen in der Riesenwolke

C

orporate Social Responsibility (CSR) bzw. Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung umschreibt den freiwilligen Beitrag

der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung. Als „humaner Managementansatz, der Nachhaltigkeit sichert“ bezeichnet es

Thomas Walker. Im Jahr 2008 erhielt der Ellmauer Unternehmensberater die erste CSR-Akkreditierung Tirols, seither vermittelt er

in Workshops und Vorträgen eine „humane Marktwirtschaft“, die zentrale Elemente von CSR wie etwa Ethik, Verantwortung, Um-

welt, Gesellschaft, Nachhaltigkeit, Stakeholder und die Menschen beinhaltet. Wichtig sind ihm dabei zwei Dinge: Erstens muss sich

CSR an den Kernkompetenzen des Unternehmens ausrichten und zweitens muss das relevante Umfeld miteinbezogen werden.

Dies sind die Grundvoraussetzungen um Unternehmen weiterzuentwickeln und zukunftsfähig zu machen.

www.walk-on.co.at

Foto: LFV Tirol

Weltweit auf

Talentesuche

PERSONALRECRUITING

Foto: istock

Foto:Friedle

Rainer Mariacher, Geschäftsführer von STW Spleisstechnik und Mitglied im Cluster IT Tirol: „In Zukunft wird

jeder Haushalt über einen Glasfaseranschluss verfügen.“

Mehr Top-Betriebe aus dem Cluster

Informationstechnologien Tirol finden Sie

auf

www.zukunftsstiftung.at/mitglieder

Mehr Info

[

]

Auf der Suche nach den besten Arbeitgebern im IT-Bereich

Seit mehreren Jahren schon sucht das Great Place to Work

®

Institute die besten Arbeitgeber Österreichs. Erstmalig werden nun, in

Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der Datenverarbeitung und COMPUTERWELT, die besten Arbeitgeber in der Informa-

tions- und Kommunikationstechnologie gesucht. Alle österreichischen Unternehmen (auch IT-Abteilungen großer Unternehmen) mit

mehr als 20 Mitarbeitern können sich ab sofort unter

info@greatplacetowork.at

anmelden. Nähere Informationen zur Initiative gibt es

unter

http://www.greatplacetowork.at/best/teilnahme-informations-kommunikationsbranche.php

Nachhaltigkeit als Innovationstreiber