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STANDORT
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[ vor GEDACHT ]
Ist der Standort Tirol wettbewerbsfähig?
D
er an der Uni Toronto lehren-
de Bestseller Autor Richard
Florida „The Rise of the Creative
Class“ stellt in seinem neuen Buch:
„Who‘s your City“ fest, dass die
Entscheidung, wo wir leben, noch
vor Partnerschaft und Berufswahl,
die wesentlichste für unsere
Lebenszufriedenheit ist. Florida
legt klar, dass die Welt trotz E-
Mail, Billigflügen und Internet alles
andere als ein globales Dorf sei. In ca. 40 Metropolregionen
lebt ein Fünftel der Weltbevölkerung. Aufgrund des dort
vorhandenen Pools an kreativen Menschen erwirtschaften
diese Regionen zwei Drittel des wirtschaftlichen Outputs und
entwickeln 85 Prozent aller Innovationen. Zudem ist nach
einer von der Firma IBM aktuell durchgeführten Befragung
von 1500 Führungskräften Kreativität zur Zukunftskompetenz
Nummer eins erhoben worden.
Unter diesem Blickwinkel betrachtet, stellt sich die Frage nach
der Attraktivität des Standortes Tirol. Da der heutige Mensch
gleichzeitig der mobilste in der Geschichte ist, wird der Erhalt
und Ausbau der regionalen Wettbewerbsfähigkeit des Standor-
tes Tirol von zwei wesentlichen Kriterien bestimmt sein:
1.Wie schaffen wir es, als zukunftsfähiger Standort ein klares
Profil zu entwickeln, welches qualifizierte und kreative
Menschen bindet und weitere anzieht?
2.Wie gelingt es uns, strukturierte Anbindungen zu den
Metropolregionen im Norden und Süden (München und
Mailand) zu entwickeln?
Tirol kann auf einen lebenswerten Kulturraum, starke
Universitäten und dynamische Wirtschaftscluster verweisen.
Doch auch ein Klima der Offenheit und Toleranz muss aktiv
gefördert werden und sich in klar formulierten politischen
Leitvisionen widerspiegeln um auch in Zukunft wettbewerbs-
fähig zu sein.
I
m Zentrum der Aufmerksam-
keit stand der Wirtschafts-
standort Tirol am 24. Juni in
Frankfurt. 165 deutsche Unterneh-
mer, Steuerberater und Rechtsan-
wälte informierten sich direkt in
der europäischen Bankenmetro-
pole über die besonderen Stand-
ortvorteile, die das Alpenland für
Technologiebetriebe bietet. „Tirol
hat sich zu einer Innovationswerk-
statt erster Güte entwickelt, weil
unsere namhaften Universitäten
und Fachhochschulen eng mit der
Wirtschaft zusammenarbeiten, die
Unternehmen auf hoch qualifizier-
tes Personal zählen können, die öf-
fentliche Hand Technologiearbeit
konsequent unterstützt und der
ansprechende Lebensraum Moti-
vation und Kreativität der Mitarbei-
ter enorm fördert“, betonte Tirols
Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zol-
ler-Frischauf bei ihrer Begrüßung
in der Frankfurter Gesellschaft
für Handel, Industrie und Wissen-
schaft.
Friedrich Schmiedl, Deutsch-
land-Direktor der österreichischen
Ansiedlungsagentur Austrian Busi-
ness Agency (ABA), unterstrich den
Standortvorteil Innovation auch in
seinem Referat. Er wies darauf hin,
dass Österreich und seine Bun-
desländer ihre Forschungsquote
– das sind die Forschungsausgaben
gemessen am Bruttoinlandspro-
dukt – bis 2010 auf voraussicht-
lich 2,76 Prozent steigern. Mit der
Forschungsquote von 2,56 Pro-
zent im Jahr 2007 liegt Österreich
innerhalb der EU an dritter Stel-
le. „Gemeinsam mit der Tiroler
Zukunftsstiftung führen wir mit
diesem Termin und unserer Initi-
ative „Forschungsplatz Österreich“
eine Kampagne gegen Klischees.
Denn Tirol und Österreich werden
nach wie vor stark mit Tourismus
oder Kultur verknüpft. Forschung
erwarten zahlreiche deutsche Un-
ternehmer noch nicht“, erläuterte
Schmiedl im Gespräch.
Auch Harald Gohm, der Ge-
schäftsführer der Tiroler Zukunfts-
stiftung, informierte in Deutsch-
land über den Standort Tirol: „In
den Fachbereichen Erneuerbare
Energien, Gesundheit, Mechatro-
nik und IT arbeiten in Tirol bereits
über 500 Unternehmen und For-
schungseinrichtungen vorwiegend
kooperativ an der Entwicklung in-
novativer Produkte und Dienstleis-
tungen. Das und die sehr kurzen
Wege zwischen Partnern in unse-
rem vergleichsweise kleinen Land
sind ein topaktueller Standortvor-
teil.“ ]
Standortpräsentation. Tirol überzeugte in Frankfurt vor zahlreichen interessier-
ten Teilnehmern mit seinem Innovationspotenzial.
165 deutsche Unternehmer, Steuerberater und Rechtsanwälte informieren sich in Frank-
furt über die besonderen Standortvorteile, die Tirol für Technologiebetriebe bietet.
Das Alpenland in der
Börsenmetropole
Herausforderungen und neue Chancen für den Standort Tirol
Thema: [ 8. TIROLER INNOVATIONSTAG, 23.NOVEMBER 2010 ]
TREFF
Der Tiroler Innovationstag findet bereits zum achten Mal statt. Er beleuchtet Trends und Perspektiven zur Entwicklung des Tech-
nologiestandortes Tirol und zur Innovationsarbeit von Unternehmen.
Ebenfalls am 23. November finden am Vormittag die Jahrestreffen der Cluster Erneuerbare Energien, Informationstechnologien, Life
Sciences, Mechatronik und Wellness Tirol statt.
Ort: Congress Innsbruck; Zeitrahmen: ganztägig
TERMINE.
[IT]
09. September/14. Oktober 2010
work IT
Workshop: Verhandlungstechnik und Ein-
führung in die eristische Gesprächsführung
Wo: Hotel Schwarzer Adler, Innsbruck
Uhrzeit: 09.00–18.00 Uhr
10. September 2010
meet IT
Exkursion: Fritz Egger GmbH
Wo: Fritz Egger Gmbh, St. Johann in Tirol
Uhrzeit: 09.00–14.00 Uhr
20. September 2010
meet IT
Exkursion: Digital Network Austria
Wo: Institut für Quantenoptik und Quan-
teninformation, Innsbruck
Uhrzeit: 11.00–17.30 Uhr
19. Oktober 2010
Trends im IT-Bereich
Informationsveranstaltung: Worauf müssen
Unternehmen heute setzen, um morgen
dabei zu sein?
Wo: Parkhotel Hall
Uhrzeit: 16.00–19.00 Uhr
[ Mechatronik ]
30. September 2010
Zerspanen wie ein Profi
Informationsveranstaltung zu Neuheiten
rund um Kühlschmiermittel
Wo: Sistro Präzisionsmechanik, Hall i.T.
Uhrzeit: 16.00–19.00 Uhr
14. Oktober 2010
Wie klein darf‘s sein?
Exkursion
Wo: Kern Micro-und Feinwerktechnik
GmbH & Co. KG, Eschenlohe
Uhrzeit: 13.00–19.00
3. - 4. November 2010
Internationales Forum Mechatronik
Leitthema: Intelligente Systeme und
Module
Wo: Winterthur, Schweiz
18. November 2010
Darum trenne nicht was sich ewig
bindet – oder doch?
Informationsveranstaltung zu den Themen
Trennen und Fügen
Wo: Tyrolit Schleifmittelwerke Swarovski
Uhrzeit: 15.00–19.00
[ Life Sciences ]
05.-07.Oktober 2010
Biotechnica
Messe für Biotechnologie und Life Sciences
Wo: Messe Hannover
15.-17. November 2010
Bio-Europe
Biotechnology Partnering Conference
Wo: ICM München
17.-20. November 2010
Medica
Weltforum der Medizin – Internationale
Fachmesse mit Kongress
Wo: Messe Düsseldorf
Foto: Tiroler Zukunftsstiftung
Fotos: Zukunftsstiftung
Wenn Sie den STANDORT regelmäßig
lesen möchten, bitte schreiben Sie uns ein
E-Mail an
standort@zukunftsstiftung.at.Wir schicken Ihnen den STANDORT
gern kostenlos zu.
Abonnement
Friedrich Schmiedl (Deutschland-Direktor der ABA), Harald Gohm (GF Tiroler Zu-
kunftsstiftung), Patrizia Zoller-Frischauf (Wirtschaftslandesrätin) und Christoph Sturm
(Österreichischer Handelsdelegierter in Frankfurt) stellten den Standort Tirol vor.
Foto: Tiroler Zukunftsstiftung
] [
”
HARALD GOHM
GF der Tiroler Zukunftsstiftung
TERMINE.
[ Standort ]
08. September 2010
Ihre Visitenkarte für die Bank – Der
Businessplan
Workshop
Wo: Haus der Begegnung, Innsbruck
Uhrzeit: 09.00–17.00 Uhr
05. Oktober 2010
doIT - Online Marketing
Vormittag: Clusterlounge: Workshop
exklusiv für Clustermitglieder; Nachmittag:
Fachtagung zum Thema „Online Marketing“
Wo: Congresspark Igls
Uhrzeit: 09.00–12.00 & 13.30–18.00 Uhr
12. Oktober 2010
Innovation ist Chefsache
Workshop
Wo: Hotel Grauer Bär, Innsbruck
Uhrzeit: 09.00–12.00 Uhr
28. Oktober 2010
Gesunde, leistungsmotivierte
Mitarbeiter trotzen dem Burn Out
Informationsveranstaltung
Wo: BTV Telfs
Uhrzeit: 18.00–20.30 Uhr
[
Erneuerbare Energien
]
16. September 2010
future buildings tirol 2010
Vormittag: Exkursion zum O-Dorf 3; Nach-
mittag: Fachtagung „Umweltverträgliche Ge-
bäude – von Low Tech bis Green Building“
Wo: ehemalige Eugen-Kaserne; Congress
Innsbruck
Uhrzeit: 10.00–12.00 & 13.30–18.15 Uhr
23.-25. September 2010
Klimaenergy 2010
Fachmesse für erneuerbare Energien zur
gewerblichen und öffentlichen Nutzung
Wo: Messe Bozen
07.Oktober 2010
Integrale Planung
Workshop
Wo: Haus der Begegnung, Innsbruck
Uhrzeit: 09.00 - 18.00 Uhr
25.-27. November 2010
Renexpo
Kongressmesse für Erneuerbare Energien
& Energieeffizientes Bauen und Sanieren
Wo: Messe Salzburg
[ Wellness ]
12.–15. September 2010
FAFGA
Messe für Hotel, Gastronomie und Tou-
rismus
Wo: Messe Innsbruck
13. September 2010
Der Gast im Jahr 2020 – Eine Bran-
che im Wertewandel
Symposium im Rahmen der FAFGA 2010
Wo: Messe Innsbruck
Uhrzeit: 10.00–13.00 Uhr
24.–25. September 2010
Besuch italienischer Vorzeigehotels
Exkursion
25.–28. Oktober 2010
Hotel 2010
Messe für das Hotel- und Gastgewerbe
Wo: Messe Bozen
06.–10. November 2010
Alles für den GAST
Messe für die Gastronomie und Hotellerie
Wo: Messe Salzburg