Previous Page  3 / 8 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 3 / 8 Next Page
Page Background

3

2 1

4 5 6 7 8

0410

STANDORT

Thema: [ ERNEUERBARE ENERGIEN TIROL ]

Energieeffizienz fordert nicht nur die Sachgüterherstellung heraus. Auch in den 5900 Tiroler Milch-

viehbetrieben, die jährlich 350 Millionen Liter Milch gewinnen, lässt sich der Verbrauch enorm senken. So

kann die Abwärme aus dem Kühlen von 100 Litern Milch rund 75 Liter Brauchwasser auf 50° erwärmen.

Macht ein Betrieb das täglich, spart er allein dadurch jährlich rund 1000 kWh Strom. Mehr Tipps in einer

neuen Broschüre der Landwirtschaftskammer Tirol mit dem Cluster Erneuerbare Energien Tirol.

ENERGIE

Milchproduktion: Energie sparen – wettbewerbsfähig bleiben

Mehr Top-Betriebe aus dem Cluster

Erneuerbare Energien Tirol finden Sie

auf

www.zukunftsstiftung.at/mitglieder

Mehr Info

[

]

M

itte des Jahres haben die

Photovoltaik-Spezialisten

aus Steinach noch für

Schlagzeilen gesorgt, weil man sich

vom langjährigen Partner Solon

getrennt hat. Mittels Management-

Buy-out wird ab 1. Jänner 2011

also wieder Firmengründer Franz

Hilber gemeinsam mit seinem Bru-

der Peter das Sagen im Unterneh-

men haben. Die neugegründete

Hilber Solar GmbH widmet sich

wieder ganz der Herstellung von

selber entwickelten Photovolta-

ik-Systemen. Und mit einer völlig

neuartigen, vom Entwicklerteam

in Trins entworfenen, Solaranlage

sorgt Hilber Solar derzeit für kräfti-

ges Aufsehen. „SOLWING T“ nennt

Hilber seine innovative, mehrachsig

nachgeführte Sonnenstromanlage,

die so ausgelegt ist, dass sie sowohl

als einzelne oder mehrfache Anla-

ge für Konsumenten, aber auch als

Teil eines großen Solarkraftwerks

eingesetzt werden kann.

Das Besondere am „SOLWING

T“: die Photovoltaikpaneele richten

sich automatisch nach dem Stand

der Sonne aus, stehen also immer

ideal zur jeweiligen Sonnenein-

strahlung. Das wiederum gewähr-

leistet eine optimale Stromausbeu-

te, ist aber bei Weitem nicht der

einzige Vorteil dieser Innovation

aus dem Hause Hilber Solar. Für

Geschäftsführer Franz Hilber be-

sticht der „SOLWING T“ vor allem

durch seine Praxistauglichkeit: „Im

Prinzip ist das Einzige, was zum

Aufbau der Anlage benötigt wird,

ein 19er Schraubenschlüssel. Der

‚SOLWING T‘ sollte normalerweise

in einer knappen Stunde aufgestellt

und einsatzbereit sein.“

Der Hauptgrund für diese

zeitsparende und umweltschonen-

de Aufstellung: Der „SOLWING

T“ von Hilber Solar benötigt im

Vergleich zu Produkten der Mit-

bewerber kein Betonfundament,

auch die Vormontage und Prüfung

der Anlage im Werk sorgt für eine

einfache und schnelle Installation.

Und noch weit mehr spricht für

die neuartige Anlage: Mit seinem

mehrachsigen

Nachführsystem

liefert der „SOLWING T“, je nach

Standort, um mindestens ein Drit-

tel Mehrertrag an Strom – und

das bei nur minimal höheren Kos-

ten als bei einer fix installierten

Anlage. Weiterer Pluspunkt der

wartungsarmen „SOLWING T“-

Technologie: Es können Photovol-

taik-Module und Wechselrichter

der unterschiedlichsten Hersteller

in die Anlage integriert werden.

Zudem erarbeitet Hilber Solar mit

seinen Kunden eine realistische

Investitions-, Finanzierungs- und

Ertragsplanung. A propos – wie

schaut nun das Verhältnis von In-

vestition und Ertrag konkret aus?

Das Sonnen-Kleinkraftwerk liefert

bei 32 m² Modulfläche je nach Mo-

dultyp etwa 4,3 bis 4,9 kWp Nenn-

leistung und damit mehr als den

Strombedarf eines größeren Haus-

haltes in Österreich. Dabei ist der

zukünftige Bedarf an Strom für

Elektromobilität bereits berück-

sichtigt. Die Investitionskosten

einer derartigen Anlage belaufen

sich auf rund 17.000 Euro netto. Je

nach Standort und Förderungsmo-

dell ergibt sich damit ein interes-

santer Amortisationszeitraum des

Solarstromkraftwerkes.

Auch für Hilber Solar ist Stillstand

gleichbedeutend mit Rückschritt

und deshalb sind ausgehend vom

Konzept „SOLWING T“ bereits wei-

tere Produkte in der Entwicklungs-

Pipeline. Ziel von Hilber Solar ist

es, ausgehend vom innovativen

Standort Tirol, weltweit zu operie-

ren. Denn schließlich wird sich der

Markt für Solartechnik in den kom-

menden zehn Jahren verfünfzehn-

fachen (!) und von diesem Kuchen

möchte sich Hilber Solar ein mög-

lichst großes Stück abschneiden. ]

Erneuerbare Energietechnologien. Die Hilber Solar GmbH in Steinach ist seit 20 Jahren Tirols führendes Unternehmen bei der Entwicklung

und Realisierung von Solarstromanlagen. Hilber lässt nun mit einer Weltneuheit aufhorchen – einem leistbaren Solarkraftwerk für jedermann.

Ein Sonnenkraftwerk für jeden Haushalt

S

eit über 30 Jahren beschäftigt sich

das Osttiroler Unternehmen „IDM-

Energie Systeme“ mit allen Fragen rund

um das Thema Heizen und Warm-

wasseraufbereitung. Mit der aktuellsten

Innovation „NAVIGATOR®“ präsentiert

das Matreier Familienunternehmen

eine Wärmepumpen- und Solarsys-

temsteuerung, die sich äußerst anpas-

sungsfähig zeigt. So können mit dem

„NAVIGATOR®“ nicht nur bis zu sieben

Heizkreise (und damit sieben verschie-

dene Temperaturbereiche) individuell

gesteuert werden, die Anlage lässt sich

auch über ein eigenes BUS-System, das

Internet oder GSM-Handy bedienen.

Weitere spezielle Anwendungen sorgen

für möglichst effiziente Nutzung von

Solarenergie: Bis zu fünf zweistufige

Wärmepumpen können gemeinsam

bedient werden und für Luftwärmepum-

pen bietet der „NAVIGATOR®“ eine

ausgfeilte Abtauungsregelung. Nähere

Informationen über die IDM Energie-

familie (mit 120 Mitarbeitern einer die

wichtigsten Arbeitgeber der Region)

finden Sie unter:

www.idm-energie.at

Neues von der

Energiefamilie

IDM ENERGIE SYSTEME

M

it dem neuen J920 präsentiert die

Jenbacher Gasmotorensparte von

GE ihre jüngste Entwicklung eines noch

größeren Gasmotors zur Energieversor-

gung. Sein elektrisches Effizienzniveau

von 48,7 Prozent und seine elektrische

Leistung von 9,5 MWel machen den

neuen J920 zum effizientesten Motor

seiner Leistungsklasse und stärken damit

einmal mehr die Technologie-Führer-

schaft von GE im Bereich Gasmotoren

zur Energieversorgung. Der neue Motor

ist für Kunden wie auch Umwelt hoch

attraktiv. So reduziert der höhere Wirkungsgrad nicht nur die Betriebskosten durch geringeren Brennstoffbedarf, sondern

reduziert gleichzeitig die für den Treibhauseffekt verantwortlichen Emissionen deutlich. Besonders geeignet ist der J920 zur

unabhängigen lokalen Energieversorgung in entlegenen, heißen oder hoch gelegenen Regionen, für den Einsatz in Kraft-

Wärme-Kopplungen sowie für die Stabilisierung des elektrischen Netzes. Als nächster Schritt soll nun ein groß angelegtes

Pilotprogramm folgen, in dessen Rahmen der neue Motor bei den Stadtwerken in Rosenheim, Deutschland, erstmals zum

Einsatz kommen wird. Nach dieser Testphase ist der Beginn der Serienproduktion geplant, und bereits 2012 soll der Motor

für Anwendungen in 50- und 60-Hz-Ländern verfügbar sein.

M

it einem äußerst interessanten

Projekt beschäftigen sich derzeit

die Technik-Profis der in Absam behei-

mateten ATB-Becker. Im Rahmen des

Programmes „Neue Energien 2020“

des Klimafonds untersuchte die ATB-

Becker Crew die Möglichkeiten von

Stromeinsparungen bei Supermärkten.

Gerade im Lebensmittelhandel gehen

bis zu 60 Prozent der Gesamtenergie-

leistung in die Kühlung der Produkte.

In enger Kooperation mit der Super-

marktkette MPREIS ist es ATB-Becker

gelungen, durch einen ausgeklügelten

Spitzenlastenausgleich den Stromver-

brauch deutlich zu senken. Dieses

intelligente Lastmanagement macht aus

Lebensmittelgeschäften aktive Bestand-

teile so genannter „Smart Grid Szena-

rios“. Das Projekt soll jetzt auf weitere

der 170 MPREIS-Märkte ausgedehnt

werden, Einsparungspotential durch

energieeffiziente Lösungen bei der

Lebensmittelkühlung sieht man bei

ATB-Becker noch genügend. Nähere

Informationen unter:

www.atb-becker

.

Bahnbrechender neuer Motor

Die coolen

Energiesparer

ATB BECKER UND MPREIS

Foto: GE Jenbacher

Foto: Fotolia

Erneuerbare Energien in Tirol |

Solarpotenzial – Photovoltaik-Förderung – Auszeichnung

S

eit kurzem ist die Webapplikation

Solarpotenzialkataster auf wien.at

in Betrieb. Die Wiener Bevölkerung

kann seither für alle Hausdächer das

Solarenergiepotenzial online abrufen. Die

flächendeckende Analyse des Solarener-

giepotentials von Wiens Dächern wurde

von der Innsbrucker Firma Laserdata

GmbH durchgeführt. Im Solarpotenzi-

alkataster werden jene Flächen darge-

stellt, für die die Strahlungsenergie 900

KWh/m² und Jahr übersteigt.

M

it 31.8.2010 endete die diesjähri-

ge Photovoltaik-Förderaktion des

Klima- und Energiefonds. Rund 6500

Häuslbauer haben einen Förderantrag

eingereicht, 5900 von ihnen werden

zum Zug kommen. Mit 578 genehmig-

ten Anträgen schöpfte Tirol das ihm

zustehende Budget von 2.624.800

Euro komplett aus. Insgesamt standen

für diese Aktion 35 Millionen Euro zur

Verfügung, die durchschnittlich Förde-

rung liegt bei 5900 Euro.

E

ingereicht hatten 100 Jungun-

ternehmer, gewonnen haben

schlussendlich drei. Meco Erdwäme

– Mitglied des Clusters Erneuerbare

Energien Tirol – konnte die Kategorie

„Kreative Dienstleistung“ beim Tiroler

Jungunternehmerpreis der Jungen Wirt-

schaft Tirol für sich entscheiden. Platz

1 für „Neue Ideen – Neue Produkte

– Neue Märkte“ ging mit der Osttiroler

Firma Egger Haustechnik ebenfalls an

ein Unternehmen aus dieser Branche.

Fotos: Fotodienst/Anna Rauchenberger

Bei der Präsentation seines innovativen Sonnenkraftwerks „SOLWING T“ Ende Oktober in Wien sorgte Hilber Solar für einiges Aufsehen.