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STANDORT
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[ vor GEDACHT ]
Mit geschärftem Profil ins neue Jahr
I
n den letzten Wochen war viel
von den Einrichtungen im Lande
zu lesen, die das Wort „Zukunft“
im Namen führen. Auch die
Zukunftsstiftung gab mit Novel-
lierung der mittlerweile 13 Jahre
alten gesetzlichen Grundlage in der
Oktobersitzung des Landtags Anlass
zur Berichterstattung. Sämtliche
Fraktionen äußerten großes Lob
zur Arbeit der Zukunftsstiftung. Sie
zeigten sich zufrieden mit den umgesetzten Maßnahmen zur
Förderung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Tirol
und hoben insbesondere auch das Engagement der Mitarbeiter
hervor. Die Novelle bringt nun weitreichende Änderungen
für die Arbeit der Einrichtung mit sich. Doch der Satz, den
wir dieser Tage oft zu hören bekommen: „...hat man euch
das Geld weggenommen...“ mag zwar plakativ klingen, geht
aber inhaltlich am Thema vorbei. Die Zukunftsstiftung bleibt
weiterhin erster Ansprechpartner für Innovations-, Koopera-
tions- und Technologieförderungen. Nach den erfolgreichen
Aufbaujahren wurde seitens des Gesetzgebers eine Schärfung
des Aufgabenprofils vorgenommen. Dies bedingt einerseits
zwar die Rückübertragung von Förderentscheidungen in die
Landesregierung. Andererseits werden die Aufgaben der Ein-
richtung stark ausgeweitet. Ein neuer Servicebereich betrifft die
Unterstützung heimischer Firmen und Forschungseinrichtungen
auf europäischer Ebene. Gerade hier stehen wir vor großen
organisatorischen Änderungen. Ab 1. Jänner 2011 wird der
Aufgabengereich des Büros für Europäische Programme BEP
in die Zukunftsstiftung integriert. Sämtliche Mitarbeiter werden
übernommen. Somit präsentieren wir uns ab 1. 1. als die
zentrale Agentur des Landes Tirol für die Belange des Wirt-
schafts- und Wissenschaftsstandorts. Dieses Profil schärfen wir
zusätzlich mit einem neuen Namen. Ab 2011 stehen wir Ihnen
als „Standortagentur Tirol“ zur Verfügung.
D
er künftige Wettbewerb
entscheidet sich in Netz-
werken – dieses Credo gilt
immer mehr auch für Regionen
und Wirtschaftsräume. In Netz-
werken profitieren auch Regionen
von gezieltem Wissenstransfer und
gebündelt eingesetzten Kräften.
Wir wollen die Arbeit in diesem
Bereich deshalb intensivieren. Die
Europäische Union weiß, dass sie
noch stärker in Forschung und
Entwicklung investieren und die
Umsetzung wissenschaftlicher Er-
kenntnisse in patentierte Produk-
te und Prozesse verbessern muss.
Tirol kann hier einen wesentli-
chen Beitrag leisten. Europäische
Investitionen in den Technolo-
giestandort Tirol lohnen sich“,
stellte Landesrätin Patrizia Zol-
ler-Frischauf anlässlich des ersten
Tiroler Technologiebrunchs in
Brüssel fest. Zu diesem hatten die
Tiroler Zukunftsstiftung und die
Industriellenvereinigung
Tirol
geladen, gekommen waren gut
40 europäische Top-Entscheider,
namhafte Vertreter aus der Tiroler
Wirtschaft, Wissenschaft und Poli-
tik sowie in Brüssel tätige Österrei-
cher, die von einer kompetenten
Runde über die Tiroler Technolo-
gieleistungen informiert wurden.
Karlheinz Töchterle (Rektor der
Uni Innsbruck), Herbert Lochs
(Rektor der Medizinuni Inns-
bruck), Lukas Huber (Leiter des
Biozentrums der Medizinuni und
wissenschaftlicher Leiter von On-
cotyrol), Rainer Blatt (Direktor
des Instituts für Quantenoptik und
Quanteninformation der Öster-
reichischen Akademie der Wissen-
schaften in Innsbruck), Landesrä-
tin Patrizia Zoller-Frischauf, Paul
Rübig (Mitglied des Europäischen
Parlaments), Jürgen Bodenseer
(Präsident der WK Tirol), Rein-
hard Schretter (Präsident der IV
Tirol)und Harald Gohm (GF der
Tiroler Zukunftsstiftung) erklärten,
warum die exzellente Grundlagen-
forschung den Standort Tirol at-
traktivmacht und wie die heimische
Clusterpolitik die Innovationskraft
der Tiroler Unternehmen stärkt.
Auch die europäischen Gelder, die
Tirol für die aktive Clusterpolitik
am Standort einsetzt, machen sich
bezahlt. Aktuell vernetzen in Tirol
acht Cluster bereits mehr als 511
innovationsbereite und kooperati-
onsfähige Partner, von denen der
Großteil Unternehmen sind. Eine
nutzenbringende Kooperation, die
auch über die Grenzen hinaus auf-
gebaut werden soll.
„Die Vernetzung, die innerhalb
von Tirol so ausgezeichnet funk-
tioniert, möchten wir gemeinsam
mit der Tiroler Zukunftsstiftung,
die die Tiroler Cluster managt, in
Zukunft auch auf die europäische
Ebene ausweiten. Sowohl für die
Tiroler Industrie als auch für die
Betriebe und Forschungseinrich-
tungen in den Clustern steckt noch
ein riesiges Potenzial in Kooperati-
onen mit spezialisierten Partnern
außer Landes“, sagte etwa IV-Präsi-
dent Reinhard Schretter. ]
Technologiebrunch. Der Startschuss für den Ausbau eines nachhaltigen Netzwer-
kes in Brüssel ist gefallen. Tirol wirbt um europäische Technologieinvestitionen.
Warben in Brüssel um europäische Technologieinvestitionen für den Standort Tirol – Ha-
rald Gohm, Herbert Lochs, Paul Rübig, Jürgen Bodenseer, Patrizia Zoller-Frischauf, Lukas
Huber, Karlheinz Töchterle, Reinhard Schretter und Rainer Blatt (v.li).
Start für Brüsseler
Technologiespitzen
Internationale Passivhaustagung erstmals in Innsbruck
Thema: [ PASSIVHAUSTAGUNG, 27. UND 28. MAI 2011 ]
TREFF
Regionalisierung steht im Fokus der 15. Internationalen Passivhaustagung, die im Mai 2011 inklusive Fachausstellung zum ersten
Mal in Innsbruck über die Bühne geht. Zur Zielgruppe zählen u.a. Architekten und Planer, Bauwirtschaft, Energieversorger- und
berater, Kommunen sowie Wissenschaft und Forschung. 2010 hat die Tagung in Dresden 1100 Teilnehmer angezogen. 128 Aussteller
stellten auf einer Fläche von 3100 m
2
aus. Infos und Anmeldung:
www.passivhaustagung.deOrt: Congress Innsbruck; Zeitrahmen: jeweils ganztägig
TERMINE. adventure X
[ Konzeptionsphase ]
25. Jänner 2011
Kick-off
Informationsveranstaltung in Innsbruck
Uhrzeit: ab 19.30 Uhr
31. Jänner–02. Februar 2011
1. Coachingabend
mit Experten-Vortrag zu ersten Schritten
der Gründung (Innsbruck)
Wo: Innsbruck, Kufstein, Landeck, Lienz
Uhrzeit: ab 17.30 (Innsbruck) bzw. 18.00
Uhr (Bezirke)
11.–13. Februar 2011
Seminarwochenende – Teil 1
Themen: u.a. Kunde, Markt, Wettbewerb,
interaktive Geschäftsmodelle, Elevator Pitch
Wo: Seefeld
Uhrzeit: 13.00 – 13.00 Uhr
24. Februar 2011
2. Coachingabend
mit Experten-Vortrag zu rechtlichen Grund-
lagen der Gründung (Innsbruck)
Wo: nach Bedarf jeweils in Innsbruck,
Kufstein, Landeck und Lienz
Uhrzeit: 17.30 Uhr (Innsbruck) bzw. 18.00
Uhr (Bezirke)
28. Februar 2011
1. Abgabe der Businesspläne
Uhrzeit: bis 13.30 Uhr
24. März 2011
1. Prämierung
Einzug der Top 30 Businesspläne aus Phase
eins in Phase zwei
Wo: Innsbruck
Uhrzeit: ab 19.00 Uhr
07.–08. April 2011
Feedback-Runde
optionale Feedbackgespräche zur Jurywer-
tung nach Anmeldung und Terminvergabe
Wo: CAST Gründungszentrum, Innsbruck
[ Vernetzungsphase ]
04.–08. April 2011
Match-Making
Top 30 und Branchenprofis aus der Tiroler
Unternehmerschaft im Austausch
Wo: tirolweit
14. April 2011
Speed-Dating
Die Top 30 lernen sich kennen – mit
Erfahrungen eines erfolgreichen Gründers
Wo: Innsbruck
Uhrzeit: 17.30 Uhr
28. April 2011
Spezialseminar Vertrieb
Unternehmer präsentieren erfolgreiche
Vertriebsmodelle
Wo: Innsbruck
Uhrzeit: 17.30 Uhr
06.–08. Mai 2011
Seminarwochenende – Teil 2
Themen: u.a. Finanzierung, Förderung,
Finanzplanung, SWOT
Wo: Hotel Seehof, Walchsee
Uhrzeit: 13.00 – 13.00 Uhr
Foto: Tiroler Zukunftsstiftung
Fotos: Tiroler Zukunftsstiftung
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lesen möchten, bitte schreiben Sie uns ein
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Herbert Reul (Vorsitzender des Ausschus-
ses für Industrie, Forschung und Energie
im Europäischem Parlament) gab Einblick
in die Arbeit des Ausschusses.
Foto: Tiroler Zukunftsstiftung
] [
”
HARALD GOHM
GF der Tiroler Zukunftsstiftung
TERMINE. adventure X
12. Mai 2011
3. Coachingabend
mit Erfahrungsbericht eines erfolgreichen
Gründers und Jungunternehmers (Inns-
bruck)
Wo: nach Bedarf jeweils in Innsbruck,
Kufstein, Landeck und Lienz
Uhrzeit: 17.30 Uhr (Innsbruck) bzw. 18.00
Uhr (Bezirke)
16. Mai 2011
2. Abgabe der Businesspläne
Uhrzeit: bis 13.30 Uhr
26. Juni 2011
Präsentationstraining Top 10
Wo: Innsbruck
Uhrzeit: ganztägig
27. Juni 2011
Jurysitzung
Präsentation der zehn besten Businesspläne
30. Juni 2011
Schlussveranstaltung
Prämierung der besten drei Businesspläne
[
Standort
]
26. Jänner 2011
Forschungsplatzkampagne
Der Wirtschafts- und Forschungsstandort
Tirol ist mit dabei, wenn die ABA Invest in
Austria in München den Standort Österreich
abseits international nach wie vor gängiger
Klischees von Bergen und Kultur präsentiert.
Wo: BMW-Welt München
Uhrzeit:16.00 Uhr
Jänner 2011
Meet & Greet InnovationsassistentIn
Treffen der in Tiroler Unternehmen tätigen
InnovationsassistentInnen. Im Vordergrund:
Informationsaustausch und Vernetzung zu
kooperativen Projekten.
Wo: Innsbruck
Uhrzeit: 17.30 Uhr
Jänner 2011
Alles K-Regio
Workshop
Informationsveranstaltung zum Tiroler
Kompetenzzentrenprogramm K-Regio. Für
Fördernehmer und interessierte Vertreter
aus Wirtschaft und Wissenschaft.
Wo: Innsbruck
Uhrzeit: 17.30 Uhr
Foto: Tiroler Zukunftsstiftung