Previous Page  4 / 8 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 4 / 8 Next Page
Page Background

3

4

5 6 7 8

STANDORT

0410

2 1

MCI – Mechatronik-Master ab 2011

Thema: [ MECHATRONIK TIROL ]

TECHNIK

Mit Wintersemester 2011/12 bekommt die Tiroler Mechatronik-Ausbildungsschiene Zuwachs – am

MCI startet dann nämlich die Vollzeit-Masterausbildung „Mechatronics – Mechanical Engineering“. Der

komplett auf Englisch abgehaltene Studiengang setzt auf die Ausbildungsschwerpunkte Handhabungstechnik

& Robotik, Elektromechanische Simulationstechnik, Industrielle Steuer- & Regelungstechnik sowie Optische

Messtechnik. Mehr Info unter

www.mci.edu/de/studium/master/mechatronics-mechanical-engineering

B

ereits seit dem Jahr 1997

leitet DI Klaus Sigwart bei

Tyrolit in Schwaz den Be-

reich Forschung und Entwicklung.

Als eines der führenden Unter-

nehmen in allen Bereichen des

Schleifens und Trennens konkur-

riert Tyrolit weltweit mit den un-

terschiedlichsten Wettbewerbern,

von Großunternehmen bis hin zu

Nischenanbietern. Tyrolit versteht

sich als technologischer Player in

der Industrie und definiert seine

Stärke über technologische Wei-

terentwicklung und nicht über den

Preiskampf. Das wiederum macht

die ständige Weiterentwicklung der

Produktpalette essenziell.

„Das Herzstück der Entwicklungs-

abteilung ist die Grundlagen- und

Systementwicklung, hier werden

grundsätzlich neue Ansätze für

innovative Werkzeuge verfolgt“,

sagt Klaus Sigwart. „Dies können

neue Herstelltechnologien für die

bestehende Produktpalette, aber

auch neue Werkzeuge für neue

Märkte sein. Aber nicht nur Pro-

duktionstechnologien werden die

Anforderungen an das Schleifen

verändern, sondern auch geänderte

Anforderungen an das geschliffene

Teil selbst, bedingt durch generelle

Trendrichtungen. So trägt Tyrolit

längst dem Trend Rechnung, dass

im modernen Automobilbau der

Kraftstoffverbrauch und der Ge-

räuschpegel immer wichtiger wer-

dende Kriterien sind. Also müssen

die Oberflächen durch die Schleif-

bearbeitung so funktionalisiert

werden, dass bei Kontaktflächen

geringste Reibwerte bei minimals-

ter Formabweichung erzielt werden

können. Die Sinnhaftigkeit jeder

Innovation wird genau geprüft:

„Tyrolit hat einen eigenen Innovati-

onsprozess implementiert, welcher

in Form eines Stage-Gate-Prozesses

alle Unternehmensbereiche mit

einbezieht“, gibt Klaus Sigwart Ein-

blick in sein Tätigkeitsfeld. Der Ab-

lauf eines Innovationsprozesses bei

Tyrolit ist klar geregelt. „Das reicht

von der Ideenfindung über Ideen-

bewertung, Vorstudie, Projektstart

bis hin zum Produktlaunch. Auch

eine nachträgliche Erfolgsevaluie-

rung ist darin enthalten. Grundsätz-

lich wird der Prozess durch einen

Innovationsmanager unterstützt,

damit auch die notwendigen Daten

und Unterlagen für die Entschei-

dungen in den Gates vorhanden

sind. Entscheider in der höchsten

Ebene der Gates ist die Geschäfts-

führung.“ Grundsätzlich sieht Tyro-

lit Tirol als einen guten Boden für

Forschung und Entwicklung. Zum

einen liege das an der sehr gerin-

gen Personalfluktuation, weil der

Tiroler eben gern im Land bleibt.

Allerdings: Einheimisches qualifi-

ziertes Personal für die technische

Forschung sei immer schwieriger

zu finden und auch ausländische

Forscher können nicht ganz so

einfach nach Tirol geholt werden.

Nicht zuletzt deshalb, weil es für

deren Kinder kein Angebot an in-

ternationalen, englischsprachigen

Schulen gibt.

]

Forschung. Für ein Unternehmen wie Tyrolit, das sich erfolgreich am Weltmarkt behauptet, ist die ständige

Weiterentwicklung der Produkte essenziell. Eine eigene Forschungsabteilung sorgt für permanente Innovation.

Kontinuierliche Innovationen

EU-Projekt

für Mattro

FAHRZEUGENTWICKLUNG

D

ie J. Zimmer Maschinen-

bau GmbH Kufstein ist seit

Jahrzehnten verlässlicher

Lieferant von digitalen Druckma-

schinen im textilen Bereich. Bei

den digitalen Teppichdruckmaschi-

nen ChromoJET ist Zimmer Austria

Kufstein überhaupt Weltmarktfüh-

rer – neun von zehn derartigen Ma-

schinen werden vom Unterländer

Traditionsunternehmen made in

Tirol geliefert. Basis der Erfolgsge-

schichte von Zimmer Austria ist die

Erfindung einer ganz bestimmten

Düse, die General Manager Tony

Naschberger als das schnellste Ven-

til der Welt bezeichnet: „Die Ventil-

technologie ist unser eigentliches

Kerngeschäft. Die von uns entwi-

ckelten Ventile öffnen und schließen sich 1500 Mal in

der Sekunde – weltweit gibt es da nichts Vergleichba-

res.“ Aus dieser Innovation heraus hat sich dann die

Konstruktion und die Serienfertigung von Teppich-

bzw. Textildruckmaschinen entwickelt. Dabei soll und

wird es aber nicht bleiben, Zimmer Austria Kufstein

sucht laufend nach neuen Anwendungsmöglichkei-

ten seiner Technologie: „Als Marktführer müssen wir

immer einen Schritt voraus sein, wenn wir unsere

Position behaupten wollen. In unserer hausinternen

Forschungs- und Entwicklungsabteilung arbeiten 15

Mitarbeiter an der Weiterentwicklung unserer Pro-

dukte und an der Suche nach neuen Anwendungen.“

Wie sich zeigt, konnte Zimmer Austria Kufstein auch

mit seiner neuen industrietauglichen digitalen Druck-

maschine COLARIS am Markt punkten und schon ei-

nige Maschinen absetzen. Weitere neue Anregungen

erhofft sich Zimmer Austria durch den Beitritt des

Unternehmens zum Cluster Mechatronik Tirol der

Zukunftsstiftung: „Wir sehen das als perfekte Möglich-

keit, mit anderen Unternehmen in Kontakt zu kom-

men und uns von deren Ideen beeinflussen zu lassen“,

sagt Tony Naschberger. Die Zukunft sieht man bei

Zimmer Austria positiv – seit dem weltweiten Krisen-

jahr sind die Umsätze bereits wieder um 50 Prozent

gestiegen. Bester Beweis für den Aufschwung: Zimmer

Kufstein sucht dringend Mitarbeiter.

Informationen

unter

www.zimmer-austria.com

]

W

er sich für den Aufbau einer

Schankanlage interessiert, der

wird an den Produkten der in Innsbruck

ansässigen „Somweber Ausschanksys-

teme“ nur schwer vorbeikommen.

Vor allem bei den Bier-Zapfhähnen

ist Somweber seit 40 Jahren bestens

etabliert. Das Erfolgsgeheimnis von Som-

weber liegt vor allem darin, dass jede

Schankanlage individuell auf die jeweiligen

Bedürfnisse des Kunden angepasst ist

– von der Planung über die Konstruktion,

von der Produktion bis hin zur Montage

der Anlagen vor Ort, alles wird hausin-

tern erledigt und das macht Somweber

für seine Kunden unvergleichlich flexibel.

Aktuellste Innovation von Somweber ist

der sogenannte „Kugel-Hahn“, sowohl

im Design als auch in

seiner Funktion einzigartig

in Europa. Denn dieser

Bier-Zapfhahn lässt sich

stufenlos von minimalem

bis maximalem Durch-

fluss regeln, durch die

spezielle Konstruktion ist

der Zapfhahn angenehm

klein und kompakt ge-

staltet. Nähere Informa-

tionen dazu finden sich

unter:

www.somweber.com

Der innovative

Bier-Zapfhahn

AUSSCHANKSYSTEME

Foto: Friedle

Foto: Tyrolit

High-Tech made by Zimmer Austria: General Manager Tony Naschberger (li.) und

Marketingleiter Stuart Kugler vor einer ChromoJET Laboranlage.

Mehr Top-Betriebe aus dem Cluster

Mechatronik Tirol finden Sie auf

www.zukunftsstiftung.at/mitglieder

Mehr Info

[

]

S

eit 2008 widmet sich DI Alois

Bauer vom Schwazer Unternehmen

Mattro einem ehrgeizigen Projekt – der

Entwicklung eines Geländetransporters,

der sowohl mit Rädern als auch mit

Raupen gefahren werden kann. „Wir

verfolgen dabei einen innovativen Weg

in der Antriebstechnik, welcher uns neue

Freiheiten im Raumkonzept bietet“,

sagt Bauer. Ein Hybridantrieb mit vier

elektrischen Radnabenmotoren ist das

Geheimnis dahinter. So sollen neue Maß-

stäbe in Traktion und Geländetauglichkeit

gesetzt werden. Aufbauend auf eine

Vorstudie wurde im Rahmen eines Initia-

tivprojekts der Tiroler Zukunftsstiftung ein

internationales Entwicklungskonsortium

zusammengestellt, das sich aus sechs Un-

ternehmen und zwei Hochschulen aus

den Ländern Österreich, Deutschland,

Belgien und Slowenien zusammensetzt.

Die EU und die beteiligten Mitglieds-

staaten unterstützen dieses 20 Monate

dauernde F&E-Projekt aus dem ERA-

SME-Förderprogramm. Ziel des 1,3-

Millionen-Projekts ist der Aufbau eines

Prototypen, der erstmals im Herbst 2011

seine Testrunden in den Tiroler Bergen

drehen wird. Im Hintergrund steht auch

ein Tiroler Industriepartner, der den

neuartigen Hybrid-Geländetransporter

ab Ende 2012 in Serie fertigen wird.

D

ie „RED Bernard“ ist eine wis-

senschaftliche Forschungs- und

Entwicklungseinrichtung mit Standorten

in Tirol und Wien und beschäftigt sich

mit der interdisziplinären Bearbeitung

von Projekten aus dem Bereich Ma-

schinenbau, Dynamik sowie Mess- und

Regeltechnik. Einer der Schwerpunkte

der Tätigkeit der Ingenieure von RED

Bernard ist die Forschung im Bereich

„Structural Health Monitoring“, also

die elektronische Überwachung der

mechanischen Sicherheit hochbelas-

teter Bauteile. So unterstützt die RED

Bernard den Flugzeughersteller Airbus

bei der Entwicklung eines Systems,

wo mittels künstlich eingebrachter

Schwingungen wesentliche Flugzeug-

teile überwacht werden. Neben der

Forschungstätigkeit sind Ingenieurs-

dienstleistungen im Bereich Mechatro-

nik ein wesentliches Standbein der RED

Bernard. Nähere Informationen finden

sich unter:

www.red-bernard.com

Forschung

für Airbus

RED BERNARD INGENIEURE

Foto: Designkonzept FH Salzburg

Weltmarktführer bei Teppichdruckmaschinen

TYROLIT wird 1919 als Teil der

SWAROVSKI Unternehmensgruppe

gegründet und übersiedelt 1950

an den heutigen Standort Schwaz.

TYROLIT ist führender Hersteller

von Schleif-, Trenn-, Säge- und

Bohrwerkzeugen.

Das Unternehmen erwirtschafte-

te 2009 einen Umsatz von 392

Millionen Euro und beschäftigt an

28 Produktionsstandorten in 13

Ländern 4113 Mitarbeiter, davon

1054 am Stammsitz in Schwaz.

In der firmeninternen Forschungs-

und Entwicklungsabteilung sind 65

Mitarbeiter beschäftigt, Leiter der

Abteilung ist DI Klaus Sigwart.

Unternehmensinfo

Foto: Somweber