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standort
FAKTEN. NEWS.
[ Thema: IT Tirol ]
1944 Kerne, eine Rechenleistung von ca.
20 Teraflops, vier Terabyte RAM und 86 Tera-
byte Festplattenspeicher – das sind nur einige
der beeindruckenden Leistungszahlen von Leo
III, dem im November eingeweihten Super-
computer der Universität Innsbruck. „Leo III
garantiert, dass wir im schnell fortschreitenden
Bereich des Hochleistungsrechnens vorne mit
dabei bleiben können“, hält Forschungs-Vize-
rektorin Prof. Sabine Schindler fest. Zum Einsatz
kommt Leo III quer über alle Fachgebiete, von
der Astrophysik über die Ingenieurwissen-
schaften bis zur Archäologie.
„Die heimischen IT-Unternehmen werden
von den Kunden besser beurteilt, als sie sich
selber sehen“, zieht Univ.-Prof. Kurt Matzler
(Institut für Strategisches Management, Marke-
ting und Tourismus der Uni Innsbruck) einen
Schluss aus der von ihm – im Auftrag der Tiroler
Wirtschaftskammer – erstellten Studie über
die Tiroler IT-Branche. Als wichtige Erkenntnis
ging aus der IT-Studie jedenfalls hervor, dass die
Unternehmen der Branche in ihrem Wachstum
und bei der Durchführung von Kooperationen
unterstützt werden müssen.
Thema: [ Informationstechnologien tirol ]
I-Tech
Social-Media-Guidelines häufig nicht vorhanden oder nicht bekannt
Laut einer von Projekt Management Austria (pma) durchgeführten Umfrage unter Projektmanagern gibt es in österreichischen Firmen
noch ziemlich selten Guidelines für die berufliche Kommunikation via Social Media (SM). Bei 45,8 Prozent der Antwortenden gibt es in ihren
Firmen keine SM-Richtlinien, 15,2 Prozent wissen nicht, ob Vorgaben existieren. Brigitte Schaden, Vorstandsvorsitzende von pma, sieht daher
Handlungsbedarf: „Die Erstellung von Richtlinien für die Kommunikation via Social Media halte ich für ausgesprochen wichtig. Ebenso aber,
dass diese Guidelines auch regelmäßig kommuniziert werden, damit sie den Mitarbeitern bekannt sind bzw. in Erinnerung bleiben.“
Mehr Top-Betriebe aus dem Cluster
Informationstechnologien Tirol finden Sie
au
fwww.standort-tirol.at/mitgliederMehr Info
[
]
D
as Zauberwort heißt VoIPund ist dieAbkürzung
von Voice over Internet Protokoll, gemeint ist
damit das Telefonieren über das Internet. Und
dass der Internettelefonie die Zukunft gehört, davon ist
das Telekommunikationsunternehmen Innosoft aus St.
Johann in Tirol felsenfest überzeugt. Wirft man einen
Blick auf die Vorteile dieser Technologie, dann scheint
der Optimismus von Innosoft nicht verfehlt zu sein.
Innosoft setzt auf Kooperation als Erfolgskonzept
und als gutes Beispiel dient da die erfolgreiche Zu-
sammenarbeit mit der Ortswärme St. Johann in Tirol
GmbH. Im Rahmen dieser Kooperation nutzt Innosoft
jene rund achtzig Kilometer Glasfaserkabel, die im
Zuge des Ortswärme-Projektes in St. Johann in Tirol
und Oberndorf verlegt worden sind. Das ermöglicht
rasend schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten in
beide Richtungen und keine Störbeeinflussung durch
elektromagnetische Felder oder Gewitter.
Dabei ist die Qualität der Telefonate genauso gut
wie bei der Festnetznutzung, bei entsprechender In-
ternetverbindung sogar noch besser. Dazu erspart sich
der Innosoft-Kunde die ISDN Grund-
gebühr, kann netzinterne Telefonate
zum Nulltarif führen, telefoniert sonst
zu günstigen Minutentarifen mit sekun-
dengenauer Taktung und vieles Weitere
mehr. Und wichtig: Der Kunde kann sei-
ne Festnetznummer beibehalten.
Das gilt übrigens auch für die beste-
hende Infrastruktur, also für die Telefo-
nanlage und die Endgeräte. Diese wer-
den bei Bedarf – und in Kooperation
mit der Fiegl & Spielberger GmbH – mit
entsprechender Hardware aufgerüstet.
Wobei immer mehr Kunden über-
haupt auf Hardware beim Telefonieren
verzichten und auf die von Innosoft
angebotene virtuelle Telefonanlage
zurückgreifen. Diese virtuelle Anlage
übernimmt sämtliche internen Vermitt-
lungsfunktionen und den Zugang zum öffentlichen
Telefonnetz. Dabei wird diese „InnoPBX“genannte Te-
lefonanlage nicht beim Kunden vor Ort installiert, son-
dern im firmeneigenen Innosoft-Rechenzentrum. Das
ermöglicht den Kunden nicht nur einen reibungslosen
Ablauf ihrer Kommunikation, sondern erspart ihnen
darüber hinaus auch die kosten- und zeitintensive War-
tung und Instandhaltung einer eigenen Telefonanlage.
Mittlerweile nutzen bereits zahlreiche Unternehmen
die positiven Synergieffekte aus der Kombination von
Infrastruktur und Innosoft-Service. Die Renault Öster-
reich GmbH gehört ebenso zu den Kunden von „In-
nosoft“ wie die Freiwillige Rettung Innsbruck oder die
Fachhochschule Kufstein. Besonders gut wird sich mit
Sicherheit die Kooperation von Innosoft mit den Inns-
brucker Kommunalbetrieben (IKB) entwickeln, denn
genau wie in St. Johann wird auch hier der Mix aus Ser-
viceleistung, Kundennähe und Vernetzung der Tiroler
Wirtschaft ausschlaggebender Faktor für einen Erfolg
sein. Mehr Informationen dazu und über VoIP unter
www.innosoft.at]
STANDORT:
Immer mehr Arbeit-
nehmer verwenden ihre privaten
mobilen Geräte auch beruflich.
Zu welchen Problemen kann es da
kommen?
otto lederer:
Vielen Arbeit-
nehmern ist bei der Benutzung
von Smartphones im beruflichen
Umfeld nicht bewusst, dass Daten,
welche vertraulich zu behandeln
sind, häufig nicht vor unberech-
tigtem Zugriff geschützt sind.
Das Problem bei dieser Situation
bestehtdarin, persönliche und be-
rufliche Daten sauber zu trennen,
berufliche Daten durch Passwort
und Verschlüsselung vor nicht be-
rechtigen Zugriffen zu schützen
und gegebenenfalls nur diese Da-
ten von dem Gerät zu löschen.
STANDORT:
Sie bieten mit Ih-
rem Tivoli Endpoint Manager ein
Tool zur sicheren und kostengün-
stigen Implementierung privater
Geräte an. Wie schaut Ihre Lö-
sung aus?
lederer:
Unsere Lösung erlaubt
das Erzwingen eines Passworts so-
wie die Verschlüsselung der auf
dem Gerät gespeicherten Daten
über Mechanismen, die von den
gängigen Betriebssystemen zur
Verfügung gestellt werden. Au-
ßerdem können berufliche Daten
wie E-Mails, Kalender- und Kon-
takt-Informationen, getrennt von
privaten Daten gespeichert und
geschützt werden. Im Bedarfsfall,
etwa wenn ein Mitarbeiter das Un-
ternehmen verlässt, können diese
beruflichen Daten aus der Ferne
von dem Gerät entfernt werden,
ohne dass private Daten verloren
gehen. Die Plattform des Tivoli
Endpoint Manager erlaubt durch
die Konsolidierung von Funkti-
onen wie Lifecycle Management,
Core Protection oder Power Ma-
nagement auf unterschiedlichen
Endgeräten wie zum Beispiel
Servern, Desktops, Notebooks,
Smartphones oder Tablets eine
kostengünstige Implementierung
sowie Einsparungen im Betrieb.
Zusätzlich bietet unsere Lösung
die Kapselung von Personal-In-
formation-Manager-Daten sowie
die Konfiguration des Zugriffs
auf Unternehmensdaten wie zum
Beispiel WiFi-, VPN- oder E-Mail-
Profile an.
STANDORT:
Für welche Unter-
nehmen ist diese Lösung sinnvoll?
lederer:
Durch den geringen
Bedarf an Ressourcen sowie die
effiziente, auf mobile Benutzer
optimierte Architektur kann unser
Produkt bei Kunden ab circa fünf-
zig Endgeräten, bis hin zu großen
internationalen Firmen mit mehr
als 100.000 Endgeräten, zum Ein-
satz kommen.
STANDORT:
Sie haben diese Lö-
sung in Zusammenarbeit mit der
Pitagora
Informationsmanage-
ment GmbH erarbeitet.
lederer:
Pitagora ist ein innova-
tiver Business-Partner, der schon
seit vielen Jahren Lösungen von
IBM bei unseren Kunden einführt
und betreut. Sehr rasch hat Pita-
gora erkannt, dass Tivoli Endpoint
Manager für den Kunden Vorteile
rund um das Thema Endpoint
Management bringt und bereits
Erfahrungen und Infrastruktur für
die Implementierung und den Be-
trieb unserer Lösung aufgebaut.
STANDORT:
Gibt es schon erste
Praxiserfahrungen mit Tivoli End-
point Manager?
lederer:
Mit Maschinenbau
Felder konnte der erste namhafte
Kunde von unserer Lösung über-
zeugt werden. Flexibilität und
Skalierbarkeit waren wesentliche
Erfolgsfaktoren. ]
Otto Lederer, Geschäftsstellenleiter von IBM Innsbruck, im Interview über die Software-Lösung Tivoli
Endpoint Manager und die fruchtbare Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern am Standort Tirol.
„Daten häufig nicht geschützt“
Foto: Friedle
Foto: Kapferer
Foto: Innosoft
Andreas und Daniel Hirschbichler (v.li.) von Innosoft setzen auf Kooperation.
U
m älteren Menschen im
betreuten Wohnumfeld
oder in stationären Pfle-
geeinrichtungen ein möglichst
uneingeschränktes Leben zu bie-
ten, kommen vermehrt modernste
Informations- und Kommunikati-
onstechnologien zum Einsatz. Das
Institut für Strategisches Manage-
ment, Marketing and Tourismus
der Uni Innsbruck setzt im Rah-
men des gemeinsam mit den Pro-
jektpartnern Humanocare GmbH,
FAWO GmbH und RF-Embedded
die – nach einer über die Standort
agentur geförderte Machbarkeits-
studie – Projektidee „Hybrid Care
Technologies“ (HyCaT) um. Dabei
handelt es sich um ein intelligentes
Sicherheits- und Schutzsystem für
stationäre
Pflegeeinrichtungen.
Für die Bewohner eines Pflege-
heims wird eine Armbanduhr ent-
wickelt, die mit einer manuellen
Alarmauslösung und einer Notfall-
Lokalisierung ausgestattet ist, so-
wohl für den Innen-, als auch für
den Außenbereich.
Zusätzlich verfügt das Gerät
über eine automatische Sturz
erkennung und dient auch zur
Sprachkommunikation. Dadurch
wird der Bewegungsfreiraum für
ältere Menschen in Zukunft aus
Sicherheitsbedenken nicht ein-
geschränkt sein, sondern wer-
den mehr Mobilität und Aktivität
durch mehr Sicherheit gefördert.
Neben den Bedürfnissen der Pfle-
gebedürftigen sind in das ganz-
heitliche System HyCaT auch die
Anforderungen der Pfleger, An-
gehörigen und Sachwalter aktiv
integriert. Aktuell wird das System
in Zusammenarbeit mit einer Pfle-
geeinrichtung in Tirol einem Pra-
xistest unterzogen. Ziel ist, HyCaT
in absehbarer Zeit Pflege- und
Betreuungseinrichtungen in ganz
Österreich anzubieten.
]
Mehr Freiheit durch
Selbstbestimmung
Modernste Informationstechnologie fördert Sicher-
heit, Mobilität und Aktivität von Pflegebedürftigen.
Foto: Fotolia
Das HyCaT-System soll ein möglichst
uneingeschränktes Leben bieten.
Weblösungen
Günstig telefonieren via Internet
„Das Problem besteht darin, persönliche und
berufliche Daten sauber zu trennen.
“
Otto Lederer, Geschäftsstellenleiter IBM Innsbruck