Um Klimaziele zu erreichen, sind konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung, Effizienzsteigerung und dem Ersatz fossiler- durch erneuerbare Energieträger notwendig. Im Zielszenario 'Unser Weg nach Tirol 2050' wurden die in Tirol verfügbaren nutzbaren Energieressourcen sowie die Energiebedarfe für die Zeiträume 2030, 2040 und 2050 skizziert. Darüber hinaus wurden die zur Deckung dieser Bedarfe eingesetzten Energieträger und Technologien für dieselben Zeiträume dargestellt. Die darauf aufbauende Tiroler Kapazitätsstudie aus dem Jahr 2023 kam zu dem Schluss, dass die Produktion und verstärkte Nutzung von Wärmepumpen wesentliche Faktoren zur Erreichung der Ziele sind. Gleichzeitig sollen Ressourcenverbrauch und Umweltauswirkungen wie der CO2-Fußabdruck und Abfallmengen zumindest nicht weiter ansteigen. Die Kreislaufwirtschaft bietet hier Ansätze, dies zu gewährleisten. 

Kreislaufwirtschaftsmodelle sind in der Wärmepumpenbranche jedoch noch unüblich, sowohl im Design als auch bei Geschäftsmodellen. Es wird vermutet, dass komplexe Barrieren, einschließlich rechtlicher, wirtschaftlicher, und technologischer Faktoren, dies verhindern. Beispielsweise sind aktuelle Förderungen nicht auf Mietmodelle abgestimmt, und soziale sowie finanzielle Hürden könnten die Umsetzung erschweren. 

Die geplante Studie HEATCYCLE, die im engen Austausch zwischen dem Circular Hub Tirol, dem Cluster Erneuerbare Energien der Standortagentur Tirol und dem Reallabor INNERGY konzipiert wurde, zielt darauf ab, diese Barrieren zu identifizieren, zu analysieren und Empfehlungen zu geben, wie die Implementierung von Kreislaufwirtschaftsmodellen erleichtert werden kann. 

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